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Marianne Laqueur

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Marianne Laqueur (geb. 11. Juni 1918 in Berlin; gest. 5. April 2006 in Wiesbaden) war eine deutsche Informatikerin.

Marianne Laqueur war die Tochter von August und Ilse Laqueur, geb. Netto. Sie emigrierte aufgrund der jüdischen Herkunft von August Laqueur mit ihren Eltern im Jahre 1935 in die Türkei. Ihr Bruder Kurt Laqueur folgte ein Jahr später dorthin. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete sie unter anderem für die türkische Sektion der Jewish Agency. Sie blieb bis 1960 in der Türkei. Später wurde Marianne Laqueur zu einer der ersten weiblichen Computerspezialistinnen. Weltweite Einsätze für diverse Unternehmen, so u. a. IBM und NCR, folgten während der nächsten vierzig Jahre. Von 1993 bis 1997 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Wiesbadener Stadtparlament. In den Jahren 1994 bis 1997 fungierte sie als Stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In ihrem letzten Lebensjahrzehnt war sie eine gefragten Zeitzeugin, die aus eigenem Erleben über die Flucht aus Deutschland und ihr Exil in der Türkei berichten konnte.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Verein aktives Museum (Hrsg.): Haymatloz. Exil in der Türkei 1933 - 1945. Ausstellungskatalog. Berlin 2000 Dauerausstellung, permanent ausleihbar. Ohne ISBN
  • Walter Laqueur: Geboren in Deutschland. Der Exodus der jüdischen Jugend nach 1933 Propyläen, Berlin 2001 ISBN 3549071221
  • Marianne Laqueur: Exil in Ankara. Wie die Familie Laqueur Zuflucht im Staat Atatürks fand. Interview mit Christiane Kreiner. HR, Hörfunk–Bildungsprogramm, Dokument 06-043. Als .doc-Datei, Fassung vom 8. Februar 2006, Zugang über Suchmaschinen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marianne Laqueur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.