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Marienbad

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Marienbad ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Marienbad (Begriffsklärung) aufgeführt.
Mariánské Lázně
Wappen von Mariánské Lázně
Marienbad (Tschechien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Cheb
Fläche: 5180,8796[1] ha
Geographische Lage: 49° 58′ N, 12° 42′ O49.96444444444412.701944444444578Koordinaten: 49° 57′ 52″ N, 12° 42′ 7″ O
Höhe: 578 m n.m.
Einwohner: 13.766 (1. Jan. 2023) [2]
Postleitzahl: 353 01
Kfz-Kennzeichen: K (alte CH)
Verkehr
Bahnanschluss: Plzeň–Cheb
Mariánské Lázně–Karlovy Vary
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 6
Verwaltung
Bürgermeister: Franta Vojtech (Česká pirátská strana) [3] (Stand: 2014)
Adresse: Ruská 155/3
353 30 Mariánské Lázně
Gemeindenummer: 554642
Website: www.marianskelazne.cz/
Lageplan
Lage von Marienbad im Bezirk Cheb
Karte

Marienbad, tschechisch Mariánské Lázně [ˈmarɪˌaːnskɛː ˈlaːzɲɛ] ist eine Stadt im Okres Cheb des Karlovarský kraj im westlichen Tschechien mit etwa 13.600 Einwohnern. Sie liegt 630 m hoch zwischen der bayerischen Grenze (Oberpfalz) und dem Kaiserwald (Slavkovský Les) in einem klimatisch milden, nach Süden hin offenen Tal.

Geschichte

Kreuzbrunnen in Marienbad, Kupferstich um 1815
Marienbad um 1850
Marienbad, Ferdinandstraße um 1900
Marienbad mit Kirche und Rudolphsquelle um 1910
Denkmal für General Patton

Ende des 12. Jahrhunderts gründete der böhmische Gaugraf Hroznata von Ovenec in der Gegend in einem Flusstal das Stift Tepl, das zum Prämonstratenserorden gehört. Zu dieser Zeit bestand das Gelände überwiegend aus Sumpf. Im 14. Jahrhundert wurde die durch die Pest entvölkerte Gegend von Deutschen wiederbesiedelt. Die Chorherren des Stiftes Tepl wussten bereits im Mittelalter von Heilquellen, die als sauer oder als Säuerling bezeichnet wurden. 1528 wurde das Wasser der Quellen auf Geheiß von König Ferdinand I. auf seine Bestandteile untersucht. Aus der Ferdinandsquelle wurde danach Salz gewonnen, das sich aber wegen seiner abführenden Wirkung nicht als Kochsalz verwenden ließ; es handelte sich um Glaubersalz. 1679 erschien eine Schrift über sechs der Heilquellen.

Im 17. Jahrhundert badeten Kranke aus der Umgebung in dem als heilend geltenden Schlamm und tranken das Wasser der Auschowitzer Quellen. Der Klosterarzt Johann Josef Nehr, Förderer des späteren Kurortes Marienbad, untersuchte die Heilwirkung der eisenhaltigen, hypotonischen und mineralisierten Säuerlinge und gab darüber eine beachtete Veröffentlichung heraus. In den Jahren 1807 und 1808 ließ er zwei Badehäuser im Quellgebiet errichten, vermutlich auf eigene Kosten. Diese ersten Badehäuser wurden Marienbad genannt, nach der Marienquelle, die wegen ihres unangenehmen Geruchs nach Schwefel auch „Stinkquelle“ genannt wurde.

Im Jahr 1813 wurde Karl Prokop Reitenberger Abt des Stifts Tepl und richtete nach den Veröffentlichungen des Klosterarztes Nehr einen Badeort ein, der 1818 anerkannt wurde. Er gilt als Begründer des Kurortes Marienbad. Abt Reitenberger setzte Anteile des Klostervermögens für den Aufbau des Kurortes ein, beauftragte Wenzel Skalnik, um die Sümpfe trockenzulegen und Parkanlagen zu gestalten. Von 1817 bis 1823 bauten die Architekten Georg Fischer und Anton Turner Kurgebäude und Abt Reitenberger konnte die Anfangszeit des Kurorts Marienbad miterleben. Er stieß jedoch durch seinen Erfolg auf Widerstand und Missgunst seitens der Chorherren des Stifts Tepl, die ihm vorwarfen, die Geldmittel des Klosters zu verschwenden. Er wurde zum Rücktritt als Abt gezwungen, lebte anschließend im Stift Wilten bei Innsbruck in Tirol, wo er starb. Die Stadt Marienbad ließ ihrem Gründer 1879 als Anerkennung auf der Kreuzbrunnenpromenade ein Denkmal errichten.

1824 bestand Marienbad aus etwa 40 repräsentativen Gebäuden und hatte bereits einen guten Ruf als Kurort. Johann Wolfgang von Goethe war 1820 zum ersten Mal dort. Ihm zu Ehren wurde in dem Haus seines Aufenthalts, der ehemaligen Pension Zur Goldenen Traube, das Stadtmuseum eingerichtet. Auf dem Platz vor dem Museum (dem Goetheplatz) ist ein Goethe-Denkmal errichtet. Richard Wagner fand in der Abgeschiedenheit und Ruhe Marienbads Inspiration. Er entwarf dort zwei seiner wichtigsten Werke, Lohengrin und Die Meistersinger von Nürnberg. Erst 1865 erhielt der Ort die Stadtrechte. Der eigentliche Aufschwung des Kurbetriebs kam ab 1872 mit dem Anschluss an die Eisenbahn, wodurch eine direkte Verbindung nach Wien und Prag geschaffen wurde, ab 1898 auch nach Karlsbad.

1897 kam der spätere britische König Edward VII. zum ersten Mal zur Kur nach Marienbad, was den Ruf des Bades ungemein förderte. 1904 besuchte ihn dort der österreichische Kaiser Franz Joseph I. Es war die Blütezeit des Bades. Die Saison in Marienbad dauerte vom 1. Mai bis zum 30. September. Die jährliche Frequenz war seit 1893 von 16.000 auf nahezu 25.000 Patienten gestiegen. Außerdem hielten sich in jeder Saison ungefähr doppelt soviele Besucher kurzfristig in Marienbad auf.[4]

Der Erste Weltkrieg bedeutete einen Einschnitt, doch ab 1920, nach der Gründung der Tschechoslowakei, lebte die Kur wieder auf und 1929 wurde die Rekordzahl von 41.000 Kurgästen erreicht. Bis Mitte 1931 setzte die tschechoslowakische Regierung ihre Pläne durch, die Alleinverfügungsgewalt des Stifts Tepl für Marienbad zu beseitigen. Die Bäder und Bäderanlagen wurden einer gemischten Kommission aus Vertretern des Staates, der Stadt und des Stifts Tepl unterstellt.

Die entscheidende Zäsur kam mit dem Zweiten Weltkrieg, der das vorläufige Ende des internationalen Besucherzuspruchs bedeutete. Die im Jahr 1884 errichtete Synagoge wurde von den Nationalsozialisten in der Reichskristallnacht 1938 zerstört. Das Grundstück der abgerissenen Synagoge blieb seitdem unbebaut. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört. Um den 27. April 1945 kamen im und um den Marienbader Bahnhof knapp 1000 jüdische KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Wille (in Rehmsdorf) des KZ Buchenwald (→ Liste der Außenlager des KZ Buchenwald) ums Leben. Sie starben zum Teil an Entkräftung und zum Teil durch MG-Beschuss aus sowjetischen Flugzeugen.[5][6]

Die Stadt Marienbad gehörte nach der Besetzung des Sudetenlandes durch deutsche Truppen ab 1. Oktober 1938 infolge des Münchener Abkommens bis zum Kriegsende zum Reichsgau Sudetenland. Sie hatte am 1. Dezember 1930 7202, am 17. Mai 1939 7706 und am 22. Mai 1947 nur noch 6027 Bewohner. Aufgrund der Beneš-Dekrete wurden die meisten Deutschböhmen 1945 enteignet und vertrieben. Anstelle der deutschsprachigen Bevölkerung wurden in der Stadt Tschechen, hauptsächlich aus Zentralböhmen, angesiedelt.

Die Kureinrichtungen wurden 1946 verstaatlicht. Nach 1948 wurde Marienbad zu einem Kurort für sozialistische Arbeiter. 1952 wurde dort ein balneologisches Forschungszentrum gegründet. Seit 1989 wurde mit der Sanierung und Restaurierung wichtiger Gebäude begonnen. Dieser Prozess ist vor allem im Kurbezirk inzwischen weit fortgeschritten. Durch die allgemeine Privatisierung in der gesamten Wirtschaft der Tschechischen Republik befinden sich alle Kureinrichtungen, Hotels, Wohngebäude und sonstigen Betriebe im Privatbesitz. Man setzt wieder stark auf ausländische Kurgäste, vor allem Deutsche und Russen, aber weiterhin auch auf die tschechische Klientel.

Stadtgliederung

Die Stadt Mariánské Lázně besteht aus den Ortsteilen Hamrníky (Hammerhäuseln), Chotěnov-Skláře, Kladská (Glatzen), Mariánské Lázně (Marienbad), Stanoviště (Stanowitz) und Úšovice (Auschowitz).[7] Grundsiedlungseinheiten sind Hamrnický les, Hamrníky, Chotěnov (Kuttnau), Jižní Město, Kasárna Hamrníky, Kladská, Lázeňský areál I, Lázeňský areál II, Mariánské Lázně-střed, Na Ruské, Panská Pole, Rybníky, Skláře (Flaschenhütte), Stanoviště, Stavební Mlýn, U nádraží, Úšovice, Vora und Za nádražím.[8]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chotěnov u Mariánských Lázní, Mariánské Lázně, Stanoviště u Mariánských Lázní und Úšovice.[9]

Kuranlagen

Die Stadt besitzt sehenswerte Bauten und Kuranlagen. In der Stadt selbst entspringen 40 Heilquellen, in der Umgebung rund 100 weitere. Die Mineralquellen sind reich an Kohlensäure und Mineralsalzen. Empfohlen werden Trinkkuren, Moorbäder und andere Behandlungen gegen Atmungs-, Stoffwechsel- und Nierenerkrankungen, Verspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat.

Der mondäne Ort hat unter anderem einen großen Kurpark, ein Denkmal des Gründers Abt Karl Prokop Reitenberger, eine Goethe-Gedenkstätte und einige Routen zum Wandern, zum Beispiel zum Aussichtsturm Rozhledna und einen geologischen Lehrpfad.

Sport

Der drei Kilometer östlich, oberhalb des Stadtzentrums liegende 18-Loch-Golfplatz des Royal Golf Club Mariánské Lázně wurde am 21. August 1905 von dem vor Ort zur Kur weilenden britischen König Edward VII. eröffnet und ist damit der älteste noch existierende Golfplatz Tschechiens. Die gewellten Fairways verlaufen durch eine Parklandschaft, umgeben von Fichtenwäldern. Mit Slopewert 125 gilt der Platz an tschechischen Maßstäben gemessen als schwierig. Das Clubhaus ist im Stil eines englischen Landhauses gestaltet. Nach wie vor erfährt der Golfplatz bisweilen Besuch durch das britische Königshaus.

In der Stadt gibt es zudem ein Sportstadion sowie Schwimmbäder. Im Winter besteht die Möglichkeit, auf dem Gebiet der Stadt Marienbad Ski zu laufen, und zwar auf ausgewiesenen Langlaufloipen und auf Hängen, zu denen Abfahrtsläufer mit Hilfe einer Seilbahn gelangen können.[10] Nahe der Bergstation befindet sich ein großer Hotelkomplex.

Quellen

Quellgebiet um Marienbad

Geologisch befinden sich die Quellgebiete um Marienbad im Bohemikum, genauer im Marienbader Komplex und dem sogenannten Tepler Kristallin. Während im Marienbader Komplex Metabasite und Metaultrabasite, wie zum Beispiel Amphibolite und Serpentinite, auftreten, sind im Tepler Kristallin vor allem Gneise, Schiefer und Phyllite charakteristisch. Diese stellen die metamorphen Äquivalente der paläozoischen und proterozoischen Sedimente des Barrandiums in der Prager Mulde dar.

Im Tertiär kam es zum Einbruch des von Nordost nach Südwest streichenden Egergrabens. Erste tektonische Strukturen traten bereits im Eozän (vor 57 bis 35 Millionen Jahren) auf, die Hauptaktivität lag jedoch im Miozän (vor 24 bis 5 Millionen Jahren). Als Folge entstand aktiver Vulkanismus, der bis ins Quartär, das vor 1,8 Millionen Jahren begann, andauerte. Daneben wird das Gebiet durch die von Nordnordwest nach Südsüdost verlaufende Marienbader Störung geprägt. An dieser tief reichenden Bruchtektonik kommt es zu Wegigkeiten für aufsteigendes Wasser; besonders in Zusammenhang mit Vulkanismus entstanden Mineralquellen und Thermalquellen. Sind die Quellen natürlich mit CO2 angereichert, spricht man von Säuerlingen, bei direktem Gasaustritt handelt es sich um Mofetten.

Häufig sind die Quellen eisenhaltig, was sich zum einen auf den Geschmack des Quellwassers auswirkt, zum anderen fällt beim Kontakt mit Luftsauerstoff (O2) durch Oxidation des im Wasser gelösten zweiwertigen Eisens (Fe2+) Eisenhydroxid (Fe(OH)2) aus. Da die Tiefenwässer sauerstofffrei sind, liegt keine mikrobielle Belastung vor.

Neben Eisen sind meist auch andere Mineralstoffe gelöst. Normalerweise geben Metamorphite diese nur in geringerem Maße ab. Aufgrund der Durchströmung der Gesteine mit CO2 haltigem Wasser, also einer sauren Lösung, wird dieser Prozess jedoch erleichtert. Aus kaolinisiertem Albit, einem Feldspat, stammen beispielsweise Natrium und Calcium, aus Serpentiniten dagegen kann vermehrt Magnesium gelöst und im Wasser angereichert werden.

Im Umfeld von Marienbad sind unterschiedliche Quelltypen anzutreffen. Es gibt Thermal- und Mineralquellen, die zur Entstehung des Bäderdreiecks mit Karlsbad, Marienbad, Franzensbad und Sibyllenbad führten und gleichzeitig erklären, warum in der Region einige Mineralbrunnen angesiedelt sind. Neben den Quellen, die Tiefenwasser fördern, gibt es auch oberflächennahe Quellen und Arteser. Entlang von Störungen treten Quellen und Mofetten oft perlschnurartig aneinandergereiht auf.

Wichtige Heilquellen

Kreuzbrunnen
  • Die Ambrosiusquelle wurde 1807 gefasst. Sie hat einen Eisengehalt von rund 39 Milligramm pro Liter. Das Wasser wird als Heilwasser getrunken, aber auch für Bäder benutzt.
  • Die Ferdinandquelle ist wahrscheinlich die erste entdeckte Heilquelle Marienbads. Aus ihr wurde das Glaubersalz gewonnen. Sie wurde ursprünglich Auschowitz-Quelle genannt. 1826/27 entstand eine Kolonnade, die noch erhalten ist. Die Quelle wird für die Trinkkur genutzt.
  • Die Karolinaquelle wurde 1870 nach der Ehefrau von Kaiser Franz I., Karoline Augusta, benannt. Zu dieser Zeit entstand dort ebenfalls eine Kolonnade.
  • Die Kreuzquelle wurde erstmals 1749 als „Sauerbrunnen“ erwähnt. Über diesem Brunnen wurde im 19. Jahrhundert ein imposanter Tempel mit Kuppel und goldenem Kreuz errichtet, der 1912 abgerissen und durch eine Beton-Reproduktion ersetzt wurde.
  • Die Marienquelle, der Marienbad den Namen verdankt, wurde als erste der Quellen für Bäder benutzt. Das Wasser enthält besonders viel Kohlensäure.
  • Die Waldquelle gehört zu den eisenhaltigen Sauerbrunnen. Sie wird für die Trinkkur und zum Gurgeln benutzt.

Verkehr

Bahnhof Mariánské Lázně město

Marienbad liegt an der Bahnstrecke Plzeň–Cheb, wobei der Bahnhof relativ weit von der Innenstadt entfernt liegt. Ein zweiter Bahnhof befindet sich an der Bahnstrecke nach Karlsbad. Mariánské Lázně město liegt etwas zentraler, wird allerdings nur von Regionalzügen angefahren.

Der innerstädtische Personennahverkehr wird heute vom Oberleitungsbus Marienbad bedient (Linien 3, 5, 6 und 7), dieser wird vom Verkehrsunternehmen MĚSTSKÁ DOPRAVA Mariánské Lázně s.r.o. (MDML) betrieben. Die gleiche Gesellschaft führt darüber hinaus auch den städtischen Autobusverkehr durch, dieser besteht aus den drei Linien 10, 13, 16. Das heutige Verkehrsnetz geht auf die Straßenbahn Marienbad zurück, die von 1902 bis 1952 verkehrte und den Bahnhof mit der Innenstadt verband.

Marienbad liegt auf dem Radfernweg Euregio Egrensis.

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Dekanatskirche Mariä Himmelfahrt (1848) von Johann Gottfried Gutensohn
  • Miniaturenpark „Boheminium Park“ im Osten der Stadt

Städtepartnerschaften

In der Kunst

Persönlichkeiten

Söhne der Stadt

Die Liste enthält eine alphabetische Übersicht bedeutender, im heutigen Marienbad geborener Persönlichkeiten. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Marienbad hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt weggezogen und andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Im Ort wirkten und lebten

  • Maximilian Loewy (* 1875; † 1948), österreichisch-tschechischer Psychiater und Neurologe; Überlebender des Holocaust.
  • Jonél Kalinczuk, österreichisch-bukowinischer Arzt und Schriftsteller, Kurarzt von 1889 bis 1934.
  • Hansi Knoteck, österreichische Filmschauspielerin, gab um 1930 ihr Bühnendebüt in Marienbad
  • Joseph Labitzky, Kapellmeister und Tanzkomponist, begann um 1825 seine Karriere im Marienbad
  • Vladimír Páral, tschechischer Schriftsteller der Gegenwart, lebt seit den 1990er Jahren in Marienbad
  • (Eugen) Johannes Riemann, deutscher Schauspieler, arbeitete vor 1914 am Theater in Marienbad
  • Ada Sari, polnische Opernsängerin, hielt sich zwischen 1929 und 1965 häufig in Marienbad auf

Im Ort starben

Berühmte Kurgäste

Goethe-Denkmal vor dem Stadtmuseum
Goethe mit Ulrike von Levetzow am Marienbader Goethewanderweg unweit der Waldquelle

Literatur

  • Catherine Sauvat: Damals in Marienbad … Die schönsten Heilbäder Europas. Knesebeck, München 2000, ISBN 3-89660-065-6. (Bildband)
  • Frank Press, Raymond Siever: Allgemeine Geologie. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, München 2003, ISBN 3-8274-0307-3.
  • Beate Borowka-Clausberg: Damals in Marienbad... Goethe, Kafka & Co. – die vornehme Welt kuriert sich. edition ebersbach, Berlin 2009, ISBN 978-3-938740-87-3.

Weblinks

 Commons: Marienbad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Marienbad – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Obec Mariánské Lázně: podrobné informace (Details zur Stadt Marienbad). Abgerufen am 4. August 2014.
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Bürgermeister von Marienbad. Abgerufen am 13. November 2014.
  4. Marienbad. In: Jubiläums-Festnummer der kaiserlichen Wiener Zeitung 1703–1903. Beilage Kommerzieller Teil. Alfred von Lindheim. Druck und Verlag K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 8. August 1903, S. 41, abgerufen am 30. April 2009 (deutsch).
  5. Vgl. u. a. Protokolle des Nürnberger Prozesses.
  6. Vgl. Benz/Distel (Hg.): Der Ort des Terrors, Bd. 4, S. 125, 187, 284
  7. Části obcí – Obec Mariánské Lázně (Gemeindeteile der Stadt Marienbad). Abgerufen am 4. August 2014.
  8. Základní sídelní jednotky – Obec Mariánské Lázně (Grundsiedlungseinheiten der Stadt Marienbad). Abgerufen am 4. August 2014.
  9. Katastrální území – Obec Mariánské Lázně (Katasterfläche der Stadt Marienbad). Abgerufen am 4. August 2014.
  10. marianske-lanzne.info: area map

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