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Marcelle Gerar

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Marcelle Gerar, Pseudonym von Marcelle Regerau,[1] (* 26. Juni 1891 in Brüssel; † 1970) war eine französische Sängerin (Sopran) und Interpretin der klassischen Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Leben

Marcelle Regerau wurde u. a. bei der Sopranistin Ninon Vallin (1886–1961)[2] ausgebildet.[3] Sie begann ihre Karriere nach Ende des Ersten Weltkriegs und widmete sich dem Konzert- und Liedgesang, vornehmlich der französischen Gegenwartsmusik. Arthur Honegger, Jacques Ibert, Darius Milhaud, Albert Roussel und Florent Schmitt widmeten ihr Liedkompositionen.[3] Sie lernte 1923 Maurice Ravel kennen[4], der für sie Ronsard à son âme komponierte, das sie gemeinsam am 26. April 1924 in der Londoner Aeolian Hall uraufführten.[5][6] Ravel begleitete sie wiederholt am Klavier und trat mit ihr auch in Spanien auf.[3]

Gerar arbeitete als Gesangsprofessorin an der École Normale de Musique de Paris.[3] Sie gab nach Ravels Tod eine Sammlung seiner Briefe mit heraus.

Der niederländische Komponist Rudolf Escher (1912–1980) widmete ihr 1953 das Air pour charmer un lézard als Erinnerung an einen Besuch in Ravels Wohnsitz in Montfort-l’Amaury im Jahr 1950.[7]

Werke (Auswahl)

Tonaufnahmen
  • Chansons françaises du 16e siècle. Schellackplatte. L' Anthologie Sonore (LC 0064)
  • Tristan Klingsor, Maurice Ravel: Shéhérazade (1903). Schellackplatte. Cie Française du Gramophone, Nogent s/M, Seine, France 1929
Schriften
  • A la recherche du chant perdu. Vorwort Reynaldo Hahn. Paris : A. Leduc 1938
  • Ravel au miroir de ses lettres, correspondance réunie par Marcelle Gerar et René Chalupt. Paris : R. Laffont 1956

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marcelle Gerar (1891-1970): pseudonyme individuel, bei Bibliothèque nationale de France. ISNI 0000 0000 7973 3848
  2. Ninon Vallin, bei Karl Josef Kutsch; Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Berlin 2000, S. 24810–24813.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Marcelle Gerar, bei Karl Josef Kutsch; Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Berlin 2000, S. 8762
  4. Arbie Orenstein: Maurice Ravel, Leben und Werk, 1978, S. 123
  5. Ronsard à son âme. Voix, piano, O 75 (1923) (Link nicht mehr abrufbar), bei bnf
  6. Arbie Orenstein: Maurice Ravel, Leben und Werk, 1978, S. 94; S. 258
  7. Air pour charmer un Lezard (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive), bei Broekmans
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marcelle Gerar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.