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Mannus von Köln

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Mannus (Manne, Man) von Köln zu Worms, auch Mannus von Worms (hebräischer Name מנחם בן שמעון - Menachem[1] ben Simon; geb. 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts, vermutlich in Köln; gest. nach 1386, vermutlich in Worms) war ein deutscher jüdischer Unternehmer, der in Köln und Worms wirkte.

Leben

Mannus von Worms stammte aus Köln.[2] Sein Vater Simon († zwischen 1349 und 1377)[3][4] konnte mit seiner Familie offenbar dem Pogrom von 1349 in Köln entkommen[5] und fand Aufnahme in der Eifelstadt Montjoie (Monschau).[6] Simon und sein Sohn Isaak, Mannus' Bruder,[7][2] nannten sich nach ihrem Zufluchtsort Simeon Munschau und Isaak von Montjoie oder Monschau.[6]

Ansiedlung in Worms

Mannus von Köln ließ sich vor 1369 in Worms nieder[8][9] und betrieb dort Kreditgeschäfte.[10][6] Er und sein Schwiegersohn Gottschalk waren in Worms Schutzjuden des Grafen Diether VIII. von Katzenelnbogen (1340–1402). Die Grafen von Katzenelnbogen besaßen seit 1312 das Judenregal und haben verschiedentlich auswärtige Juden gegen Bezahlung in Schutz genommen.[11]

1370 gewährte Mannus dem Ritter Jakob Schnittlauch (Snydelauch) von Kestenburg[12] als „Scholtmar“ (Schuldner) ein Darlehen über 28 Goldgulden. Als Bürgen wurden die Edelknechte Johann Kämmerer von Worms († 1415)[13] und Hans Frank von Lamsheim gestellt.[9]

Kölner Prozess

Herzog Wilhelm II. von Berg (1348–1408) hatte 1373 ein Darlehen über insgesamt 5.100 (= 2 x 2.550) Gulden bei den beiden Juden Bunheim Schaiff († um 1392/94) aus Köln und Isaak van dem Bruele (vom, von Brühl) aufgenommen.[14][15] Isaak van dem Bruele ist identisch mit Mannus' Bruder Isaak von Montjoie aus Brühl. Er war der „Judenbischof“ (Gemeindevorsteher) des Erzbischofs Friedrich III. von Saarwerden (* um 1348; † 1414) in Köln.[16] Als Isaak, der den Erzbischof unterstützte, um 1376 im sogenannten „Schöffenkrieg“ zwischen der Stadt und Friedrich III. aus Köln fliehen musste, beschlagnahmte die Stadt Waren bzw. Gelder, die Mannus und sein Schwiegersohn Gottschalk bei Isaak von Montjoie eingelegt hatten. Die Stadt Köln schrieb 1376 wegen der von Mannus angemeldeten Ansprüche auf das dem Grafen von Berg geliehene Geld an die Herzöge von Bayern (Rheinpfalzgrafen), die sich für Mannus' Recht eingesetzt hatten.[17]

Im April 1378 sagte Graf Diether VIII. von Katzenelnbogen der Stadt Köln die Fehde an, weil sie Gottschalk und dessen Schwiegervater Mannus den Schaden nicht ersetzen wollte.[18][19]

Im August fanden in Koblenz Verhandlungen statt, zu denen die Erzbischöfe Friedrich III. von Köln und Kuno II. von Falkenstein († 1388) von Trier den Unterhändlern der Stadt Geleit gewährten.[20] Diether VIII. machte beim Rat der Stadt Köln Schadenersatz über mehr als 2.000 Gulden „wegen Schädigung seines Juden Godschalk“[21] bzw. 2.550 Gulden wegen des seinem Schwiegervater vorenthaltenen Eigentums geltend.

Herzog Wilhelm II. von Jülich und Geldern (1325–1393) bot seine Vermittlung an und wurde darum gebeten;[22] 1386 wurden Graf Diether VIII. 2.000 Gulden „von Mannis wegen“ zugesprochen[23][10] - dabei handelte es sich um die für Gottschalk eingeforderte Summe. Graf Diether VIII söhnte sich wegen der entstandenen Fehde mit der Stadt Köln aus.[24][2] Auf die Rückzahlung des Kredites über 2.550 Gulden an den Herzog Wilhelm II. von Berg musste Mannus verzichteten, was von Ritter Dietrich von Grenzau († 1416)[25], kurkölner Amtmann auf der Burg zur Nette bei Andernach, Johann von der Hauben († nach 1393) in Worms, Kammermeister von Pfalzgraf Ruprecht II. (1325–1398), und Diether VIII. von Katzenelnbogen besiegelt wurde.[7][2]

Worms

1377 war Mannus einer von 36 jüdischen Haushaltsvorständen, die der Stadt Worms ein Zwangsdarlehen von 20.000 Goldgulden gewähren mussten.[3]

Mannus von Köln und sein Schwiegersohn Gottschalk gewährten 1380 den Brüdern Friedrich († nach 1407) und Wolf von Meckenheim († zwischen 1395 und 1407)[26] ein Darlehen über 100 Gulden guter Wormser Währung. Als Bürgen fungieren Ritter Heinrich Winter von Alzey († nach 1392) aus Worms sowie die Edelknechte Diether Kämmerer von Worms († 1398)[27] und sein Vetter Heinrich Kämmerer von Worms gen. von Rodenstein († nach 1395).[28][29]

Schwiegersohn und Geschäftspartner Gottschalk von Worms

Das hebräische Äquivalent des mittelhochdeutschen Namens Gottschalk war in der Regel אליקים - Eljakim;[1] Mannus' Schwiegersohn Gottschalk dürfte identisch sein mit „Eljakim, Sohn des Rav (= Herrn) Eleazar ha-Kohen“, der 1377 der Stadt Worms ebenfalls ein Zwangsdarlehen gewähren musste.[3][30] Neben Geldgeschäften, die er gemeinsam mit seinem Schwiegervater durchführte, war Gottschalk von Worms auch selbstständig tätig.

1379 stand Gottschalk von Worms in Geschäftsverbindung mit Isaak von Aschaffenburg[31] und hatte gemeinsam mit diesem 140 Gulden an die Grafen Eberhard von Zweibrücken (1325–1394)[32] und Heinrich II. von Sponheim-Bolanden (* um 1324; † 1393)[33], einen Schwager Diethers VIII. von Katzenelnbogen, verliehen.[34] Eberhard von Zweibrücken und Heinrich II. von Sponheim besaßen seit 1378/79 gemeinsam die Herrschaft Stauf bei Eisenberg.

Auf Bitten Diethers VIII. von Katzenelnbogen, seines „lieben Schwagers“, gewährte der Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau (1353–1390) dem „Gotschalk de Wormatis“[35], des Grafen Juden, sowie dessen Ehefrau, Kindern, „Leremeister“ und ihrem Gesinde 1388 gegen eine jährliche Zahlung von 8 Gulden freies Geleit: Sie durften zwei Jahre lang in der Stadt Bensheim oder in anderen Städten des Erzstiftes wohnen.[36]

Gottschalk von Worms hat sich vermutlich nach 1388 an der Bergstraße niedergelassen, denn Anselm Ulner von Dieburg († um 1399/1400), Amtmann des Grafen Eberhard V. von Katzenelnbogen († 1402) in der Obergrafschaft Katzenelnbogen, musste dem Juden Gottschalk um die Jahreswende 1397/98 einen Hengst bezahlen, wobei ihm angeblich ein Schaden von 50 Gulden entstand. Ulner hatte das Pferd von Gottschalk „im Namen der Juden“ erhalten, als er nach Böhmen ritt; Graf Eberhard V. nahm es ab und gab es Henne Wilderich von Weyer (Wilre) († nach 1399). Anselm Ulner von Dieburg musste Gottschalk bezahlen, als der ihn in Anwesenheit des Königs Wenzel IV. von Böhmen auf dem Frankfurter Hoftag deswegen belangte.[37]

Gottschalk von Worms ist nicht identisch mit Gottschalk von Kreuznach († zwischen 1410 und 1417), der mit einer Tochter des Rabbiners Moses ha-Levi gen. Möllin und Schwester des Rabbiners Jakob Molin gen. MaHaRIL († 1427) aus Mainz verheiratet war.[38]

Familie

Als Kinder des Mannus von Köln aus Worms werden genannt:

  1. Simon († nach 1409), als „Symont Mannes son von Colne“ 1390 erwähnt,[39] um 1398 bis 1409 als „Simon Mans“ in Zwingenberg belegt, Graf Johann IV. von Katzenelnbogen († 1444) zwang ihn und seinen Sohn Kaufmann 1409, auf alle Forderungen gegenüber der Grafschaft zu verzichten,[40]
  2. (Tochter) († nach 1388), verheiratet (∞ vor 1375) mit Gottschalk von Worms († nach 1388, vermutlich nach 1398; s. o.).
  3. Gottschalk von Bacharach oder Gottschalk von Oppenheim († 1395/96) aus Köln, verheiratet mit Besselin († nach 1395), wirkte in Bacharach, Sobernheim, Oppenheim und nach 1393 in Frankfurt am Main.[41]

Mannus' Bruder Isaak von Montjoie (Moynioye, Monschau, Monzauwe u. ä.) lebte nach 1360 in Brühl[42] und ab 1372 in Köln. Er musste 1376 aus Köln fliehen und wohnte 1381 in Bonn.[43]

„Vivelin Mannen bruder von Worms“ wurde 1369 für fünf Jahre in Straßburg aufgenommen.[8] 1372 wurde „Isax bruder van deme Brule“, womit Vivelyn gemeint sein muss,[44] in Köln aufgenommen.[45] Er war vermutlich identisch mit Vyvus von Bryle (Broele, Bruele u. ä.), dem Schwiegersohn des Jakob von Jülich (Guylge, Gylche, Guilch) († 1379/81) zu Koblenz und seiner Frau Gertrude († nach 1381). Vyvus von Brühl zu Köln erscheint zwischen 1381 und 1401 als Kreditgeber der Stadt Andernach.[46]

Gomprecht von Bonn zu Andernach wird 1401 als Bruder des Vyvus von Köln bezeichnet.[47] Er war zwischen 1388 und 1407 ein Kreditgeber der Stadt Andernach.[48]

Quellen

  • Leonard Ennen (Hrsg.): Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Bd. V. M. DuMont-Schauberg, Köln 1875, S. 515f, 517 und 526f (Digitalisat der ULB Düsseldorf der Universität Düsseldorf)
  • Heinrich Boos (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Worms, Bd. II 1301-1400. Weidmann, Berlin, 1890 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  • Karl Ernst Demandt (Bearb.): Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Bd. I Urkundenregesten 1060-1486. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 11/1). Selbstverlag der Historischen Kommission, Wiesbaden 1953

Literatur

  • Alex Lewin: Die Gotschalke von Bacharach und Kreuznach. Ein Beitrag zur Geschichte d. Juden in Frankfurt um d. J. 1400. In: Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde Frankfurt. 11/11 (1933), S. 279f; 12/1 (1933), S. 13 (Online, PDF; 7,2 MB und Online, PDF; 7,7 MB, abgerufen am 26. Januar 2014).
  • Franz-Josef Heyen: Kreuznach, Bad. In: Germania Judaica, Bd. III/1 Ortschaftsartikel Aach–Lychen. J.C.B. Mohr, Tübingen 1987, S. 686–691, bes. S. 688
  • Franz-Josef Ziwes: Studien zur Geschichte der Juden im mittleren Rheingebiet während des hohen und späten Mittelalters (Forschungen zur Geschichte der Juden, Abt. A. Abhandlungen 1). Hahn, Hannover 1995, bes. S. 208ff ISBN 978-3-7752-5610-0
  • Gottfried Kneib: Juden in der kurmainzischen Stadt Sobernheim während des ausgehenden Mittelalters. In: Mainzer Zeitschrift 104 (2009), S. 107–132, bes. S. 118–126

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vgl. Leopold Zunz: Namen der Juden. Eine geschichtliche Untersuchung. L. Fort, Leipzig 1837, S. 50 (Google-Books).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/3761A, 3761B und 3762).
  3. 3,0 3,1 3,2 Vgl. Stadtarchiv Worms (Abt. 1 A I, Nr. 217); 1377. Mai. - Die Juden von Worms geben der Stadt Worms ein Zwangsdarlehen von 20000 Goldgulden. In: H. Boos (Hrsg.): Urkunden (a. a. O.), S. 463–467 (Nr. 723).
  4. Vgl. „מנחם בן הק׳ר׳ [= הקדוש רב] שמעון - Menachem, Sohn des seligen Rav (= Herrn) Simon“ in der Urkunde vom Mai 1377.
  5. Ältere Literatur verwendete für „קדוש“ („heilig, selig, verstorben“) wohl zu einseitig die Übersetzung „Märtyrer“.
  6. 6,0 6,1 6,2 Vgl. Matthias Schmandt: Köln: Jüdisches Zentrum am Niederrhein. In: Christoph Cluse (Hrsg.): Europas Juden im Mittelalter. Beiträge des internationalen Symposiums in Speyer vom 20.–25. Oktober 2002. Kliomedia, Trier 2004, S. 443–454, bes. S. 451.
  7. 7,0 7,1 Vgl. Der wormser Jude Mannys verzichtet auf die 2550 Gulden, die er von der Stadt Köln zu fordern hatte. 1386, 30. Mai. In: In: L. Ennen (Hrsg.): Quellen (a. a. O.), S. 515f.
  8. 8,0 8,1 Vgl. „Vivelin Mannen bruder von Worms“ in der Urkunde vom 23. August 1369; Straßburg nimmt sechs Judenfamilien unter bestimmten Bedingungen auf fünf Jahre auf.. In: Hans Witte und Georg Wolfram: Urkunden und Akten der Stadt Strassburg: Bd. V/2 Politische Urkunden von 1332 bis 1380. K. J. Trübner, 1896, S. 647f.
  9. 9,0 9,1 Vgl. „deme bescheiden Juden manne von Colle bûrger zû Wormesze“ in der Urkunde 1370. Dezember 17. – Jakob Schnittlauch von Kestenburg, Ritter, bekennt dem Juden von Köln, Bürger von Worms, 28 Goldgulden schuldig zu sein und bietet dafür Sicherheit. In: H. Boos]] (Hrsg.): Urkundenbuch (a. a. O.), S. 430f (Nr. 666) (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
  10. 10,0 10,1 Vgl. Winfried Reichert: Finanzpolitik und Landesherrschaft. Zur Entwicklung der Grafschaft Katzenelnbogen vom 12. bis zum 14. Jahrhundert. Auenthal, Trier 1985, S. 133f.
  11. Vgl. etwa Hermann Keussen: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. B. Undatirte Stücke, 1. Hälfte. In: Mittheilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 10 (1896), S. 1–102, bes. S. 81 (Commons); Friedrich Battenberg: Katzenelnbogen, Grafschaft: Germania Judaica, Bd. III/3. J. C. B. Mohr, Tübingen 2003, S. 1892–1894.
  12. Kastanienburg oder Maxburg, das spätere Hambacher Schloss.
  13. Grabmahl in der Oppenheimer Katharinenkirche.
  14. Vgl. Urkunde vom 7. September 1373; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Düsseldorf (102.01.01-02 Berg, Urkunden, 455).
  15. Vgl. Axel Kolodziej: Herzog Wilhelm I. von Berg (1380-1408). (Bergische Forschungen 29). Schmidt, Neustadt an der Aisch 2005, S. 355f.
  16. Vgl. Schadlosbrief vom 3. April 1374, auch Schreiben von Erzbischof Friedrich an Lübecker Bürger vom 1. April 1374; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Düsseldorf (101.03.01 Kurköln I, Kartulare und Repertorien); vgl. Quittung von 1382 (Kurköln, 1.1.1.2 Lehen, Generalia AA 0054, 19 II 1, Blatt 20b).
  17. Vgl. Regest vom 1. Dezember 1376; Kaspar Keller (Bearn.): Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten I. 1367–1387. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 1, Heft 1 (1883), S. 61–98, bes. S. 91.
  18. Vgl. zum Folgenden Hermann Keussen: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts A. Datierte Stücke 1320–1400. in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln Heft 22 (1892), S. 77–177, bes. S. 88f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  19. Vgl. Regest vom 7. April 1378, ebenda.
  20. Vgl. Regesten vom 6. August und 7. August 1378, ebenda.
  21. Vgl. Regest vom 18. September 1378, ebenda.
  22. Vgl. Regesten vom 18. September und 24. Oktober 1378, ebenda.
  23. Vgl. Quittung des Grafen Dietrich von Katzenellenbogen über 2000 Gulden, die ihm die Stadt Köln wegen des Juden Manys bezahlt hat. 1386, 1. Juli. In: L. Ennen (Hrsg.): Quellen (a. a. O.), S. 526f.
  24. Vgl. Graf Dietrich von Katzenellenbogen söhnt sich bezüglich der wegen des Juden Manys entstandenen Fehde mit der Stadt Köln aus. 1386, 20. Juni. In: L. Ennen (Hrsg.): Quellen (a. a. O.), S. 517.
  25. 1373 von Wilhelm II. von Berg mit der Hälfte des Godenhauses bei Sinzig belehnt, 1380 von Kurtrier mit der Hälfte von Dernbach belehnt, vermutlich aus der Familie Nieder-Isenburg-Grenzau.
  26. Die Ritter von Meckenheim bildeten zusammen mit den Dalberg die Ganerbschaft von Burg Gundheim bei Worms.
  27. Zu ihm vgl. zahlreiche Urkunden in: Valentin Ferdinand Gudenus (Hrsg.): Codex Diplomaticvs Anecdotorvm. Res Moguntinas, Francicas, Trevirenses, Hassicas, Finitimarumque Regionum, Bd. V, hrsg. von Heinrich Wilhelm Anton Buri. Ulrich Weiß, Frankfurt am Main / Leipzig 1768 (Google-Books).
  28. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand A 2 Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen, Nr. 255/813).
  29. Vgl. 1380. August 8. - Friedrich und Wolf von Meckenheim, Ritter, Gebrüder, bekennen dem Juden Mannis von Köln und Gottschalk seinem Tochtermann, Bürger zu Worms, 100 Gulden schuldig zu sein. In: H. Boos (Hrsg.): Urkundenbuch (a. a. O.), S. 501f (Nr. 774) (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
  30. Vgl. „אליקים ב״ר אלעזר הכהן“ in der Urkunde vom Mai 1377. In der Liste begegnet nur noch ein weiterer „Eljakim“: „Eljakim, Sohn des Rav Meschullam“; dieser „Meschullam, Sohn des“ (noch lebenden) „Rav Eljakim“ hat jedoch selbst mit unterschrieben und lebt in Worms.
  31. Vgl. A. Lewin: Die Gotschalke (a. a. O.).
  32. Zu ihm vgl. Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf. A. Stein, Wiesbaden 1854, S. 148–152 (Google-Books)
  33. Verheiratet mit Adelheid von Katzenelnbogen (* um 1341; † 1397). Zu ihm vgl. A. Köllner: Geschichte (a. a. O.), S. 164–178 (Google-Books).
  34. Vgl. Urkunde vom 3. Juni 1379. In: Johannes Mötsch (Bearb.): Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim 1065-1437, Bd. II 1371-1399. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 42). Landesarchivverwaltung, Koblenz 1988, S. 141 (Nr. 1800); Rückschein vom 6. Juni 1379; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 24 Fürstentum Herzogtum Pfalz Zweibrücken, Verweis 15).
  35. Gottschalk von Bacharach, der ebenfalls aus Worms stammte, aber nicht im Schutz Diethers VIII. von Katzenelnbogen stand, erhielt gleichzeitig 1386 von Erzbischof Adolf einen Geleitbrief für vier Jahre zu 50 Gulden; vgl. Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10, Blatt 386v).
  36. Vgl. Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11, Blatt 194) (Digitalisat des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz).
  37. Urkunden vom 23. Dezember 1431 und 17. Januar 1432; Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 3 Urkunden der Grafschaft Katzenelnbogen, Regesten 3577 und 3582; Bestand 3 Judaica, Band 1, Regest 355); vgl. Staatsarchiv Marburg (K. Kopiar 295, Nr. 1971).
  38. Ähnlich Franz-Josef Heyen: Kreuznach, Bad. In: Germania Judaica, Bd. III/1 Ortschaftsartikel Aach–Lychen. J.C.B. Mohr, Tübingen 1987, S. 686–691, bes. S. 688; anders A. Lewin: Die Gotschalke (a. a. O.).
  39. Vgl. H. Boos (Hrsg.): Urkunden (a. a. O.), S. 614–616, bes. S. 616 (Nr. 941).
  40. Regest vom 13. Oktober 1409. In: K. E. Demandt: Regesten (a. a. O.), S. 730 (Nr. 2619).
  41. Zu ihm vgl. G. Kneib: Juden (a. a. O.).
  42. Matthias Schmandt: Judei, cives et incole. Studien zur jüdischen Geschichte Kölns im Mittelalter. (Forschungen zur Geschichte der Juden, Abt. A. Abhandlungen 11), Hahn Hannover 2002, S. 118ff ISBN 3-7752-5620-2.
  43. Vgl. Edith Ennen, ‎Dietrich Höroldt: Kleine Geschichte der Stadt Bonn, Wilhelm Stollfuss, Bonn 1968, S. 61; Birgit E. Klein: „Hofjuden“ im Rheinland. Von Titeln und Privilegien, ihren Hintergründen und Folgen. In: Monika Grübel, Georg Mölich (Hrsg.): Jüdisches Leben im Rheinland. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2005, S. 46–78, bes. S. 49.
  44. Vgl. Carl Brisch: Geschichte der Juden in Cöln und Umgebung aus ältester Zeit bis auf die Gegenwart, Bd. II. Carl Warnitz, Köln 1882 (Nachdruck Sändig, Wiesbaden 1973 ISBN 3-500-26580-4), S. 2 Anm. 2 (Digitalisat der Freimann-Sammlung in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.
  45. Vgl. Verzeichniss der im Jahre 1372 aufgenommenen Juden und des von ihnen entrichteten Aufnahmegeldes. - 1372, 1. Juli. In: Leonard Ennen: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Bd. IV. M. DuMont-Schauberg, Köln 1870, S. 647f (Nr. 549) (Google-Books)).
  46. Vgl. Goerz: I. Stadtarchiv zu Andernach. I. A. Urkunden der Stadt Andernach. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 59 (1894), S. 1–170, bes. S. 64, 69f, 77, 79 und 82 (Google-Books, eingeschränkte Vorschau).
  47. Ebenda, S. 82.
  48. Ebenda, S. 75, 82f, 85 und 157; vgl. Wolf-Heino Struck (Bearb.): Das Cistercienserkloster Marienstatt im Mittelalter. Urkundenregesten, Güterverzeichnisse und Nekrolog. Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1965, S. 258 und 269.
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