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Manfred Otte

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Manfred Otte (* 1941; † 1989) war ein deutscher Violinist und Dirigent. Er war Konzertmeister des Händelfestspielorchesters Halle.

Leben

Manfred Otte wurde während des Zweiten Weltkriegs geboren. Am Konservatorium Halle studierte er Violine.[1] Danach war er 2. Konzertmeister am Theater der Altmark in Stendal.[1] Später wechselte er als 1. Konzertmeister nach Görlitz.[1] 1969 wurde er Mitglied der Dresdner Philharmonie,[1] seinerzeit geleitet von Kurt Masur. Im Anschluss war er unter den Chefdirigenten Thomas Sanderling, Volker Rohde und Christian Kluttig 1. Konzertmeister des Händelfestspielorchesters am Landestheater Halle.[2] Regelmäßig nahm er als solcher an den Händel-Festspielen teil.

Er komplementierte seine musikalische Ausbildung mit privatem Orgelunterricht und entwickelte eine Vorliebe für die Vorklassik.[1] In Halle (Saale) stand Otte dann zwei leistungsfähigen Ensembles vor:[3] Ab 1972 leitete er das auf Barockmusik spezialisierte, aber auf modernen Instrumenten spielende Kammerorchester Collegium instrumentale,[2] mit dem er in den 1970er Jahren im Ostblock (Bulgarien, Polen, Sowjetunion) und in Algerien sowie im nichtsozialistischen Ausland (Argentinien, Italien, Mexiko, Finnland, Tunesien) gastierte.[4] Bewusst ließ er auch teilweise zeitgenössische Musik spielen,[1] so verantwortete er die Uraufführungen der Kammersinfonie II von Gerd Domhardt (1976) und des „Nachtstück“ von Georg Katzer (1979).

Im Jahr 1974 gründete er das Barock-Consort Halle, das in Hallesches Consort umbenannt werden musste.[2] Dieses trat mit historischen Instrumenten auf und bildete den Grundstock für das neue Spezialensemble Händelfestspielorchester.[5]

Auszeichnung

Im Jahr 1978 wurde Otte für seine Verdienste mit dem Händelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet.[6] Außerdem war er Träger des Ordens Banner der Arbeit.[7]

Diskographie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Manfred Otte. In: Freiheit, 20. März 1980, S. 6.
  2. 2,0 2,1 2,2 Karin Zauft: Händel und die Händel-Festspiele in Halle. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2001, ISBN 978-3-89812-085-2, S. 54.
  3. Konstanze Musketa: Musikgeschichte der Stadt Halle. Führer durch die Ausstellung des Händel-Hauses. Händel-Haus, Halle an der Saale 1998, ISBN 3-910019-13-7, S. 86.
  4. Susanne Range (Red.): Klangspuren. 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897–1997. Halle/Saale 1997, S. 46, 67.
  5. Gert Richter: Händel als Chance und Verpflichtung: Fünf Jahre Händel-Festspielorchester des Orchesters des Opernhauses Halle. In: Händel-Hausmitteilungen 2/1998, S. 40f.
  6. Christoph Rink: Chronologie des Händelpreises. In: Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e.V. 1/2012, S. 20–25, hier: S. 24.
  7. Peter Förster: Manfred Otte. In: Freiheit, 18. Oktober 1989, S. 8.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Manfred Otte aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.