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Manfred Aron

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Manfred Robert Erwin Aron (geb. 28. August 1884 in Berlin; gest. 15. März 1967 in New York City, New York) war ein deutsch-amerikanischer Industrieller.

Leben

Der der jüdischen Glaubensgemeinschaft angehörende Manfred Aron, Sohn des Elektrotechnikers und Unternehmers Hermann Aron sowie dessen Ehefrau Betty geborene Landsberger, wandte sich nach dem Abitur dem Studium der Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin zu. Nachdem er dieses nach einigen Semestern abgebrochen hatte, absolvierte er eine praktisch-kaufmännische Ausbildung in einer Automobil- und Motorradfabrik.

25-jährig erhielt Manfred Aron von seinem Vater die Leitung der Aron-Werke, 1933 umbenannt in Heliowatt, übertragen, dort wurden unter anderem Elektrizitätszähler, elektrische Uhren und Radios der Marke „Nora“ gefertigt. Aron, Mitglied des jüdischen Hilfsvereins in Berlin, Gesellschaft der Freunde, hatte darüber hinaus zahlreiche Aufsichtsratsitze inne.

Der nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten zunächst unter Druck gesetzte, später von der Geheimen Staatspolizei mehrmals verhaftete Manfred Aron, Mehrheitsanteilseigner der Aron-Werke, stimmte aufgrund dieser Repressalien 1935 dem Verkauf seines Anteils an die Deutsche Bank zu. Diese verkaufte dann weiter an den Siemens-Konzern. Im Jahre 1941 ausgebürgert, emigrierte er in die Vereinigten Staaten, dort ließ er sich in New York nieder. Manfred Aron war in erster Ehe mit Martha geborene Grube, in zweiter Ehe mit Sibylle geborene Buss verheiratet. Aus der ersten Ehe entstammte die Tochter Anita, aus der zweiten die Tochter Brigitte. Manfred Aron verstarb 1967 im Alter von 82 Jahren.

Literatur

  • Werner Röder; Herbert A. Strauss, (Hrsg.), Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Vol II, 1 München : Saur 1983 ISBN 3-598-10087-6, S. 104.
  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 1. Saur, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 194.
  • Eberhard Czichon: Deutsche Bank – Macht – Politik: Faschismus, Krieg und Bundesrepublik. PapyRossa-Verlag, Köln 2001, S. 88.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Manfred Aron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.