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Makron

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt das Schriftzeichen.
̄
Diakritische Zeichen
Akut ( ´ )
Breve ( ˘ )
Breve darunter (   ̮ )
Cédille ( ¸ )
übergesetzte Cédille
Doppelakut ( ˝ )
Doppelgravis
Gravis ( ` )
Haken
Hatschek ( ˇ )
Horn
untergesetztes Komma (   ̦ )
Kroužek ( ˚ )
Makron ( ¯ )
Unterstrich
Mittelpunkt ( · )
Ogonek ( ˛ )
Punkt darunter
Schrägstrich ( / )
Tilde ( ~ )
Trema ( ¨ )
Zirkumflex ( ˆ )
¯ Āā Ēē Īī Ōō Ūū Ǖǖ

Das Makron [ˈmaːkrɔn], auch Macron, Längestrich, Überstrich oder Querstrich genannt, ist ein diakritisches Zeichen zur Kennzeichnung einer besonderen Aussprache oder Betonung eines Vokals. Es ist ein waagerechter Strich über dem Buchstaben. Der Fachbegriff ist das im Neutrum substantivierte griechische Adjektiv μακρόν makron ‚lang‘, deshalb im Plural Makra. Überstriche über den Konsonanten m oder n zur Konsonantenverdopplung dagegen sind Nasalstriche.

Verwendung

Menschliche Sprachen

Das Makron kommt unter anderem im Lettischen, Litauischen, Hawaiischen (Kahakō), Māori (Tohutō) und in der lateinischen Transkription von Japanisch, Chinesisch (Pinyin), Arabisch, Persisch und südasiatischen Sprachen (Hindi, Sanskrit, Nepali …) vor, kann aber in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Bedeutung haben.

  • In den meisten Fällen – etwa in lateinischen und altgriechischen Wörterbüchern, im Lettischen und Litauischen oder bei der lateinischen Schreibung des Japanischen – zeigt es einen langen Vokal an (z. B. extrā). In dieser Verwendung ist das Gegenstück das Breve.
  • Die altgriechischen Buchstaben Eta und Omega werden gewöhnlich mit einem Makron transkribiert (ē und ō), um die Verwechslung mit Epsilon beziehungsweise Omikron auszuschließen (siehe griechisches Alphabet). In diesem Fall dient das Makron zur Unterscheidung zweier Buchstaben.
  • Für die Lautumschrift der chinesischen Sprache (Hanyu Pinyin) wird das Makron verwendet, um den ersten Ton (gleich bleibend) zu verdeutlichen.

Formelzeichen

Der Überstrich wird häufig als Formelzeichen verwendet und als quer gelesen. Er bezeichnet

Darstellung und Eingabe auf dem Computer

Mit der deutschen Standard-Tastaturbelegung T2 wird das Zeichen als Alt Gr+t eingegeben. Diese Kombination wirkt als Tottaste, d. h. ist vor dem Grundbuchstaben einzugeben.

Auf der deutschen X11-Tastatur (de legacy) kann der entsprechende Buchstabe durch Alt Gr + Shift + +, gefolgt vom zugrundeliegenden Buchstaben erzeugt werden.

Andere Darstellungs- und Eingabemöglichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle: Vorlage:Tabellenkopf Unicode

Zeichensätze

Im Zeichensatz ASCII kommt das Makron nicht vor. In den Zeichensätzen der ISO-8859-Familie kommen ausgewählte Zeichen mit Makron vor.

Unicode enthält weitere fertig zusammengesetzte Zeichen mit Makron und kann beliebige Zeichen mit Makron durch Nachstellen eines kombinierenden Makrons (U+0304) darstellen.

TeX und LaTeX

TeX und LaTeX können beliebige Zeichen mit Makron darstellen. Es gibt dazu zwei verschiedene Befehle

  • im Textmodus für den Textsatz erzeugt \=a ein ā (um bei i und j den Punkt zu unterdrücken wird z. B. \=\i anstelle von \=i für ī verwendet)
  • im mathematischen Modus für den Formelsatz erzeugt \bar{a} die Formel

Siehe auch

Literatur

  • Elke von Boeselager: Schriftkunde: Basiswissen. Hahnsche Buchhandlung, 2004, ISBN 3-7752-6131-1, S. 57 ff.
  • Bernhard Bischoff: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. 3. Auflage. Erich Schmidt Verlag, 2004, ISBN 3-503-07914-9, S. 202 ff.

Weblinks

Wiktionary: Makron – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Makron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.