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Mahnmal
Ein Mahnmal ist eine Spezialform des Denkmals, das durch seine öffentliche Präsenz mahnend an ein historisches Ereignis erinnern soll. Mahnmale sollen im Betrachter Betroffenheit erzeugen und das Erinnern über die Generationen hinweg tradieren.
Mahnmale können künstlerisch gestaltet sein (z. B. das Holocaust-Mahnmal in Berlin), oder aber aus einem Objekt bestehen, das ursprünglich einem anderen Zweck diente und nach dem Ereignis, an welches erinnert werden soll, zum Mahnmal umgewidmet wurde (z. B. Kriegstrümmer). Ein Beispiel für die letztere Kategorie ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, die als Ruine konserviert wurde und bewusst an die Gründe ihrer Zerstörung erinnern soll.
Komplexere Anlagen dieser Art, wie die Überreste der Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus, werden eher als Gedenkstätten bezeichnet.
Beispiele für Mahnmale
Mahnmale zum Thema Nationalsozialismus
- Mahnmal für die ermordeten Juden Badens in Neckarzimmern
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin
- Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin
- Mahnmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus in Köln
- Mahnstein vor dem Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau am Inn
- Mahnmal Homosexuellenverfolgung in Frankfurt am Main
- Mahnmal für die Zwangsarbeiter während des Nationalsozialismus in Nürnberg
- Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin
- Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg
- Mahn- und Gedenkstätte Karlshagen
- Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz
- Mahnmal im KZ Buchenwald
- Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg am Lech
- Glaskubus in Mannheim
- Mahnmal gegen Krieg und Faschismus in Wien
- Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoa am Judenplatz in Wien
- Mahnmal für die deportierten Sinti Würzburgs am Paradeplatz in Würzburg
- Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig
- Mahnmal Feld des Jammers bei Bretzenheim
- Treblinka in Berlin-Charlottenburg, Mahnmal von Vadim Sidur für die Opfer des östlich von Warschau gelegenen Vernichtungslagers, in dem mehr als 900.000 Juden ermordet wurden.[1]
Mahnmale gegen den Krieg
- Neue Wache in Berlin
- Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
- Heimkehrer-Dankeskirche (Bochum-Weitmar)
- Kirche St. Nicolai in Hamburg
- Aegidienkirche in Hannover
- Hiroshima-Hain in Hannover
- St. Christoph (Mainz)
- Siegestor in München
- Golm auf Usedom
- Äußeres Burgtor in Wien
- Handelskammergebäude in Hiroshima
Weitere Mahnmale
- Deutsches Eck in Koblenz: Das ursprüngliche wilhelminische Denkmal für die deutsche Reichsgründung 1871 wurde 1953 bis 1990 in ein Mahnmal für die Deutsche Einheit umgewidmet
Fußnoten
Siehe auch
- Topographie des Terrors
- Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
- Kriegerdenkmale
- Kriegsgräber
Weblinks
- Topographie des Terrors (Dokumentation und Aufarbeitung des Terrors der Nationalsozialisten in Deutschland)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mahnmal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |