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Mafalda von Savoyen

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Datei:Mafalda 2.jpg
Piazza Mafalda di Savoia in Alessandria: Bronzebüste in der Gießerei Cavallari in Rom gegossen, enthüllt am 27. Mai 2001

Mafalda Maria Elisabetta Anna Romana, Prinzessin von Savoyen (geb. 19. November 1902 in Rom; gest. 27. August 1944 im KZ Buchenwald) war eine Tochter des Königs Viktor Emanuel III. von Italien und dessen Frau Prinzessin Elena von Montenegro.

Leben

Zu Ehren ihrer Geburt wurde 1903 die Gemeinde Ripalta sul Trigno im Molise in Mafalda umbenannt. Das 1909 in Dienst gestellte Passagierschiff Principessa Mafalda der italienischen Reederei Lloyd Italiano wurde nach ihr benannt. Mafalda heiratete 1925 Philipp Prinz von Hessen (1896–1980).

Nachdem Mafaldas Vater am 25. Juli 1943 Benito Mussolini all seiner Ämter enthoben hatte, schickte Hitler acht Divisionen nach Italien, um sich der Regierung zu bemächtigen. König Viktor Emanuel III. konnte sich mit seiner Familie in den Schutz der Alliierten begeben. Aus Rache ließ Hitler Prinzessin Mafalda in Rom am 23. September 1943 unter einem Vorwand in die deutsche Botschaft locken und von dort ohne nähere Erklärungen direkt in das Konzentrationslager Buchenwald deportieren. Sie war dort in einer Sonderbaracke zusammen mit dem Ehepaar Breitscheid untergebracht. Bei einem Bombenangriff der USAAF am 24. August 1944 wurde sie verschüttet. Sie überlebte mit schweren Verletzungen und Verbrennungen. Ihr Arm wurde zu spät amputiert, so dass sie drei Tage später verstarb. Am Abend des 27. August wurde sie in Weimar im Grab 262 beerdigt, im Friedhofsregister stand „Unbekannte Frau“.[1] Sie wurde letztendlich in Kronberg im Taunus bestattet.

Kinder

  • Moritz (1926–2013)
  • Heinrich (1927–1999)
  • Otto (1937–1998)
  • Elisabeth (* 1940), ∞ 1962 mit Friedrich Carl Graf von Oppersdorff (1925–1985)

Literatur

  • Renato Barneschi: Frau von Weber: vita e morte di Mafalda di Savoia a Buchenwald; Mailand: Rusconi, 1982; DNB 101289889X. Neuauflage: Mailand: Tascabili Bompiani, 2006; ISBN 88-452-5641-3
  • Dino Campini: La Principessa Martire. Mafalda di Savoia; Mailand, ELI, 1955
  • Jobst Knigge: Prinz Philipp von Hessen: Hitlers Sonderbotschafter für Italien; Humboldt Universität Berlin 2009;

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Mafalda von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mafalda von Savoyen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.