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Münsterlingen

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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Münsterlingen; weitere Bedeutungen siehe Münsterlingen (Begriffsklärung)
Münsterlingen
Wappen von Münsterlingen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton ThurgauKanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Kreuzlingenw
BFS-Nr.: 4691i1f3f4
Postleitzahl: 8596, 8597
UN/LOCODE: CH SCG (Scherzingen)
Koordinaten: (734877 / 277395)47.6333369.233336405Koordinaten: 47° 38′ 0″ N, 9° 14′ 0″ O; CH1903: (734877 / 277395)
Höhe: 405 m ü. M.
Höhenbereich: 395–507 m ü. M.[1]
Fläche: 5,46 km²[2]
Einwohner: 3177 (31. Dezember 2014)[3]
Einwohnerdichte: 582 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
38,1 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.muensterlingen.ch
Lage der Gemeinde
Vorlage:Imagemap Bezirk Kreuzlingenww

Münsterlingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Geographie

Münsterlingen liegt am Bodensee zwischen Bottighofen und Altnau und zählt rund 3'000 Einwohner. Der Dorfkern befindet sich am südlichen Bodenseeufer. Das Gelände des Klosters Münsterlingen schliesst östlich daran an.

Münsterlingen aus der "Zeppelinperspektive"

Geschichte

Landschlacht
Scherzingen

Die Politische Gemeinde Münsterlingen besteht aus den beiden früher eigenständigen Ortsgemeinden Landschlacht und Scherzingen und wurde im Rahmen der thurgauischen Gemeindereorganisation auf den 1. Januar 1994 gebildet. Den Namen und das Wappen hat die Gemeinde von der alten Klosteranlage Münsterlingen erhalten.

Wirtschaft

In früherer Zeit wurde an den umliegenden Hängen Wein kultiviert, heute wird vor allem Ackerbau und Weidewirtschaft betrieben.

In der Gemeinde ist die Weinkellerei Rutishauser AG beheimatet, die 2001 ihr 115-jähriges Jubiläum feierte.

Verkehr

Durch Münsterlingen verläuft die Hauptstrasse 13 (Grenzübergang Trasadingen/Erzingen – Locarno). Im Schienenverkehr verfügt Münsterlingen über drei Bahnhöfe an der Seelinie: Münsterlingen-Scherzingen, Münsterlingen Spital und Landschlacht. Eine Buslinie bindet Münsterlingen an die Stadtbusnetze der nahe gelegenen Städte Kreuzlingen und Konstanz an.

Sehenswürdigkeiten

Kloster Münsterlingen

Büste des Heiligen Johannes
Inneres der Sankt-Remigius-Kirche in Münsterlingen mit Johannes-Büste (Aufnahme 2011)

Das (nicht mehr betriebene) Kloster Münsterlingen hat eine Barockkirche. Mit dem am anderen Seeufer gelegenen Hagnau am Bodensee gibt es den Brauch, bei der sogenannten Seegfrörne die Büste des Heiligen Johannes über den zugefrorenen See in die jeweilige Partnergemeinde zu tragen. Seit 1963 steht sie wieder im Münster zu Münsterlingen.[5]

Leonhardskapelle

St. Leonhardskapelle
Fresken im Innenraum

Die St. Leonhardskapelle ist neben der Sylvesterkapelle im Überlinger Stadtteil Goldbach eine der ältesten romanischen Kapellen im Bodenseeraum. Die ältesten Teile sind vor dem Jahr 1000 entstanden und sie wurde seit dem 11. Jhdt. mit Fresken ausgemalt, besonders gut erhalten sind der Passionszyklus (2. Hälfte 15. Jhdt.) und der datierte Leonhardszyklus von 1432. Die westliche Kapellenhälfte mit dem Eingang ist romanisch und aus groben Feldsteinen errichtet. Die andere Kapellenhälfte ist gotisch und wurde Ende des 14. Jahrhunderts angebaut. Die Kapelle ist mit gotischen Masswerkfenstern ausgestattet.

Weitere Bauten

Dorfkirche Scherzingen
  • Zwischen Dorf und See verläuft die Eisenbahnlinie KreuzlingenSt.Gallen. Unterhalb der Bahnlinie auf einem Parkgelände am See liegen die Gebäude der 1839 gegründeten, privatisierten Psychiatrischen Klinik, ehemals Psychiatrisches Kantonsspital und der Stiftung Mansio (hervorgegangen aus den ehemaligen kantonalen IV-Betrieben, vorübergehend als Stiftung Kompass aufgetreten); oberhalb des Klosters liegt das frühere allgemeinmedizinische Kantonsspital Münsterlingen, heute Spital Thurgau AG. Münsterlingen Seeseite ist in der örtlichen Umgangssprache ein Euphemismus für die Psychiatrische Klinik.
  • Die reformierte Dorfkirche in Scherzingen ist der älteste reformierte Kirchenbau im Kanton Thurgau.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Münsterlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Friedrich Meichle: Seegfrörne und Eisprozession in Vergangenheit und Gegenwart. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 81, Thorbecke, 1963, S. 145–170.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Münsterlingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.