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Mönchaltorf

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Mönchaltorf
Wappen von Mönchaltorf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton ZürichKanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Usterw
BFS-Nr.: 0196i1f3f4
Postleitzahl: 8617
Koordinaten: (697055 / 240881)47.3116618.722229442Koordinaten: 47° 18′ 42″ N, 8° 43′ 20″ O; CH1903: (697055 / 240881)
Höhe: 442 m ü. M.
Höhenbereich: 435–569 m ü. M.[1]
Fläche: 7,59 km²[2]
Einwohner: 3472 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 435 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,2 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsidentin: Urs Graf (FDP)
Website: www.moenchaltorf.ch
Dorfkirche in Mönchaltorf, 902 erwähnt

Dorfkirche in Mönchaltorf, 902 erwähnt

Lage der Gemeinde
Vorlage:Imagemap Bezirk Usterw

Mönchaltorf, früher Mönch-Altorff, ist eine politische Gemeinde im Bezirk Uster des Kantons Zürich in der Schweiz.

Geographie

Der Ort liegt eingebettet zwischen dem Bezirkshauptort Uster und den Nachbarorten Gossau, Esslingen, Egg und dem Greifensee am Fusse des Pfannenstiels in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Durch den Ort fliessen zwei Bäche, die sich im Dorfzentrum vereinigen. Zu Mönchaltorf gehört der Weiler Heusberg, der bis 1770 der Kirchgemeinde Uster zugehörig war. Heusberg ist eine von zwei Exklaven im Kanton Zürich (Die andere Exklave betrifft die Gemeinde Glattfelden im Bezirk Bülach mit der Exklave Neuhaus, ein Einzelhof in der Rheinaue)

Geschichte

historisches Luftbild, aufgenommen von Werner Friedli (24. Juli 1947)
Hauptmannshof, 17. Jahrhundert

Der Ort ist im Jahre 741 erstmals urkundlich als alemannische Herrschaftshof-Siedlung «Villa Altorf» nachgewiesen. Als er 744 vom Kloster St. Gallen übernommen wurde erhielt er den Namen «Altorf monarchorum» (Mönch-Altorf).

Im Weiler Burg befand sich die ehemalige Burg Liebenberg in Brand. Sie war im frühen 13. Jahrhundert Sitz der Ministerialen von Liebenberg. Von 1293 bis 1391 war sie St. Galler Lehen der Giel von Glattburg (von Liebenberg) und ging dann durch Kauf an die habsburg-österreichischen Dienstleute Gessler, die sie 1408 der Stadt Zürich verpfändeten, wo sie bis zur Zerstörung im Alten Zürichkrieg im Jahre 1440 blieb. Eine zweite Burg unter dem Namen Liebenberg befand sich östlich von Kollbrunn über dem Tösstal.

1909 wurde die elektrische Strassenbahn Uster-Mönchaltorf-Oetwil in Betrieb genommen, die 1949 den Betrieb aufgab.

Wappen

Blasonierung

In Silber ein schwarzgekleideter Benediktiner, ein goldenes Buch in der Rechten haltend.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1771 0695
1850 1148
1860 1189
1900 0804
1941 0706
1950 0837
1960 1023
1970 1604
1980 2863
1990 3494
2000 3180
2010 3431
2018 3498

Politik

Bei den Kantonsratswahlen vom 13. April 2015 erreichte in der Gemeinde Mönchaltorf die SVP 33,8 %, die SP 19,8 %, die FDP 15,1 %, die BDP 10,2 %, die die glp 6,1 %, die Grünen 4,4 % der Wählerstimmen. Im Weiteren erhielten die übrigen Parteien folgende Prozente: EDU 3,7 %, EVP 2,9 %, CVP 2,1 %, AL 1,2 % und SD 0 %.[5]

Gemeindepräsident ist Urs Graf (FDP), seit 2018. Bisherige Gemeindepräsidenten waren Gustav Stehli (SVP), Felix Hess (SVP), bis 2006 Ruedi Lerch (FDP), ab 2006 bis 2018 Annemarie Beglinger-Vögeli (FDP).[6]

Mitglieder des Mönchaltorfer Gemeinderats (2018–2022)
Name Amtsantritt Funktion Partei
Urs Graf 2014 / 2018 Gemeindepräsident / Präsidiales FDP
Christina Thomas 2018 Sicherheit / Umwelt und Landwirtschaft parteilos
Bernhard Kaderli 2014 Finanzen / Liegenschaften FDP
Marlis Schlumpf[7] 2016 Gesellschaft SP
Hans-Rudolf Galliker 2010 Bildung / 2. Vizepräsident FDP
Rolf Möckli 2018 Tiefbau / Werke SVP
Andrea Larry-Hug 2014 Hochbau / Planung / Liegenschaften / Kultur / 1. Vizepräsidentin SP

Verkehr

Es existiert folgende Buslinie, die durch die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) bedient wird:

Daneben gibt es die Anlagestelle Aaspitz/Mönchaltorf am Greifensee, wo im Sommer Kursschiffe anlegen.

Sehenswürdigkeiten

Die im Jahre 902 erstmals erwähnte Kirche erhielt ihre heutige Gestalt durch bauliche Veränderungen im 14. und 15. Jahrhundert. 1522 schuf Meister Ulrich Schmid die prachtvoll geschnitzte Holzdecke, die heute unter Denkmalschutz steht. Der Mönchaltorfer Untervogt und Hauptmann Felix Keller (1664–1724) liess im Jahre 1709 den sogenannten Hauptmannshof bauen. Es gehört seit 1982 der Stiftung des Zürcher Heimatschutzes.

Die Naturstation Silberweide liegt in oberen Greifensee, in der Mitte des Greifensee-Naturschutzgebiets. Die Naturstation, seit August 2005 im Betrieb, bietet zahlreiche Aktivitäten im Bereich Umweltbildung.

Kultur

In der Kirche finden verschiedene kulturelle Anlässe statt. Ein Treffpunkt ist der im Jahr 1990 eröffnete «Mönchhof», ein Dorfzentrum mit Gemeinschaftsräumen und Geschäften. Im Herbst findet alljährlich der Chilbi-Märt statt.

Persönlichkeiten

Bilder

Literatur

  • Hans Martin Gubler: Kunstdenkmäler der Schweiz Band 66 "Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich Band 3: Die Bezirke Pfäffikon und Uster" Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1978, ISBN 3-7643-0991-1, S. 677–693.

Weblinks

 Commons: Mönchaltorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Parteienstärke bei den Kantonsratswahlen 2015, abgerufen am 6. September 2016.
  6. http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Eveline-Widmer-I-kume-us-Moenchaltorf/story/21341772
  7. Information zu Wahlergebnis Gemeinde Mönchaltorf, abgerufen am 26. September 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mönchaltorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.