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Märkische Heide

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der brandenburgischen Gemeinde. Siehe auch: Märkischheide bzw. Märkische Heide, märkischer Sand.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Märkische Heide
Märkische Heide
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Märkische Heide hervorgehoben
52.05277777777814.04638888888945
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 45 m ü. NN
Einwohner:

4.002 (31. Dez. 2013)[1]

Postleitzahl: 15913
Vorwahlen: 035471, 035473 (Alt-Schadow, Glietz, Groß Leine, Groß Leuthen, Kuschkow, Pretschen)
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 329
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schlossstraße 13a
15913 Märkische Heide
Webpräsenz: www.maerkische-heide.de
Bürgermeisterin: Annett Lehmann (Pro Märkische Heide)
Lage der Gemeinde Märkische Heide im Landkreis Dahme-Spreewald
Datei:Leibchel Kirche 1889.jpg
Kirche von Leibchel, Bleizeichnung eines unbekannten Malers, 1889

Märkische Heide, niedersorbisch Markojska góla, ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Die Gemeinde Märkische Heide in der Niederlausitz zählt mit über 200 km² zu den flächengrößten in Deutschland und gehört teilweise zum anerkannten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Gemeindegliederung

Märkische Heide besteht aus folgenden Ortsteilen und bewohnten Gemeindeteilen:[2]

Hinzu kommen die Wohnplätze Birkenhainchen (Brjazynka), Botta (Błota), Buschhäuser (Pśi krjach), Forsthaus Marienberg (Golnica Marijna Gora), Grenze (Granica), Hüttenplatz (Hutownja), Neu Bückchen (Nowa Bukowka), Neukrug (Nowa Kjarcma) und Vorwerk Amalienhof.

Geschichte

Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003 aus dem Zusammenschluss von 17 bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden.[6]

Die Ortsteile Dollgen, Groß Leuthen, Klein Leine und Pretschen zählen zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
2003 4 841
2004 4 772
2005 4 760
2006 4 684
2007 4 585
2008 4 464
2009 4 396
Jahr Einwohner
2010 4 313
2011 4 137
2012 4 067
2013 4 002
2014 3 989
Jahr Einwohner
2015 3 954
2016 3 915
2017 3 880
2018 3 893
2019 3 894

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[7][8][9]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Märkische Heide besteht aus 16 Gemeindevertretern und der hauptamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[10]

Partei / Wählergruppe Sitze
Wählergruppe Pro Märkische Heide 4
SPD 4
AfD 2
CDU 2
Wählergruppe Bürgernah Märkische Heide 1
Initiative Zukunft 1
Einzelbewerber Matthias Lehmann 1
Bündnis 90/Die Grünen 1

Bürgermeister

  • 2003–2006: Horst Theile[11]
  • 2006–2014: Dieter Freihoff (SPD)[12]
  • seit 2014 Annett Lehmann (parteilos)

Lehmann wurde in der Bürgermeisterstichwahl vom 28. September 2014 mit 53,1 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[13] gewählt (Wahlbeteiligung 64,1 %).[14]

Wappen

Blasonierung: „Durch einen mit siebzehn goldenen Scheiben belegten grünen Bord in Gold drei schwarze Kienäpfel zum gestürzten Dreipass gestellt und im Schnittpunkt überdeckt von drei zum Dreipass gestellten grünen Eicheln.“[15]

Die 17 Ortsteile werden durch ein Bord mit 17 goldenen Scheiben symbolisiert. Der vorherrschende Mischwald wird durch Kienäpfel und Eicheln, je einem typisch märkischen Nadel- und Laubbaum, jeweils im Dreipass, dargestellt.

Flagge

Die Flagge der Gemeinde besteht – bei Aufhängung in einem Querholz – aus drei Längsstreifen Grün-Gelb-Grün im Verhältnis 1:2:1 und trägt das Gemeindewappen in der Mitte.

Partnerschaften

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Märkische Heide sowie in der Liste der Bodendenkmale in Märkische Heide stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale. Insbesondere sind das:

  • Schloss Groß Leuthen, mehrfach umgebautes Renaissanceschloss auf den Grundmauern einer Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert
  • Sowjetisches Ehrenmal von 1946 auf dem Friedhof des Ortsteils Krugau für 42 umgekommene Frauen, Männer und Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges in einer Rüstungsfabrik Zwangsarbeit verrichten mussten
  • Die Dorfkirche Groß Leine wurde im Kern im 15. Jahrhundert errichtet und von 1906 bis 1910 umfassend umgebaut. Zur Kirchenausstattung gehören unter anderem ein Altar aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts, in den Teile eines älteren Altars aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eingelassen sind.
  • Die Dorfkirche Krugau ist eine Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Im Innern steht unter anderem ein Kanzelaltar aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.

Verkehr

In der Gemeinde treffen die Bundesstraßen B 179 aus Königs Wusterhausen und B 320 aus Guben auf die B 87 LübbenBeeskow.

Die Haltepunkte Krugau, Großleuthen-Gröditsch, Bückchen und Wittmannsdorf lagen an der Bahnstrecke Lübben–Beeskow West, auf der der Personenverkehr 2008 eingestellt wurde.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Märkische Heide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2013 (XLS-Datei; 83 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Märkische Heide
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 Ortsnamen Niederlausitz;
    siehe auch: Sophie Wauer, Klaus Müller, Kerstin Kirsch: Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow (= Brandenburgisches Namenbuch, Teil 12). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08664-1, S. 226–228
  4. Arnošt Muka: Serbski zemjepisny słowničk. Budyšin 1927, S. 73 (Digitalisat).
  5. Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Teil I, Berlin 1939, S. 250
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 26–30
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  11. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 23
  12. Dieter Freihoff ist Bürgermeister. In: Lausitzer Rundschau, 30. Oktober 2006
  13. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  14. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl vom 28. September 2014
  15. Hauptsatzung der Gemeinde Märkische Heide (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 57 kB), § 3 Wappen, Flagge und Dienstsiegel (§ 10 BbgKVerf)
  16. Partnergemeinde. Gemeinde Märkische Heide (märkische-heide.de), abgerufen am 25. März 2013.
  17. zu Hermann Matschenz siehe: Richard Wrede und Hans von Reinfels (Hrsg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1. Storm [u. a.], Berlin 1897, Band 3, 1898; Dr. Johnen: Matschenz, Hermann. In: Anton Bettelheim: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6, Reimer, Berlin 1904, S. 136–137 und Sp. 70*; Rudolf Bonnet: Männer der Kurzschrift. 572 Lebensabrisse von Vorkämpfern und Führern der Kurzschriftbewegung. Winkler, Darmstadt 1935
  18. zu Christoph-Heinrich von Houwald siehe: Herrmann A. L. Degener: Wer ist’s? 4. Ausgabe, Degener, Leipzig 1909; Genealogische Handbuch des Adels. Band 82, Gräfliche Häuser. Band 11, Starke, Limburg an der Lahn 1983, S. 121
  19. zu Erich Röhn siehe: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musik Lexikon. Personenteil L–Z. 12. Auflage, Schott, Mainz 1961, S. 525; Der Geiger Erich Röhn ist gestorben. (Memento vom 27. Juli 2014 im Internet Archive) In: Hamburger Abendblatt, 7. August 1985; Friedrich Herzfeld (Hrsg.): Das Neue Ullstein Lexikon der Musik. Ullstein, Frankfurt am Main [et al.] 1993; Einträge zu Erich Röhn im Katalog des Deutschen Nationalbibliothek
  20. zu Bernd Pittkunings siehe: Peter Becker: Sorbischer Kulturbotschafter aus Leidenschaft. In: Lausitzer Rundschau. 29. Mai 2010
  21. zu Karl Albrecht von Trebra siehe: Anton Bettelheim: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, 1905, Reimer, Berlin 1907, Sp. 262*; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Huser. Deutscher Uradel. Justus Perthes, Gotha 1926, S. 704; Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 10, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1942], DNB 986919810, S. 415–416, Nr. 3298.
  22. zu Hans von Willisen siehe: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, 1905, Reimer, Berlin 1907?; Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918) (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 418
  23. zu Otto Riemann siehe: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 5, Leipzig 1913, S. 470–471; Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg. Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Reihenfolge. Berlin 1941, S. 698 (dort Todesdatum und -ort); Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. 3. Auflage, Band 12. Francke Verlag, Bern und Stuttgart 1990, Spalte 1227; Peter Walther (Hrsg.): Musen und Grazien in der Mark. 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Band 2: Ein historisches Schriftstellerlexikon. Lukas-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-69-X, S. 133
  24. zu Gerhard Knabe siehe: Gerhard Knabe (Memento vom 16. August 2012 im Internet Archive)
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