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Ludwig Kuttner

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Ludwig Kuttner

(Biografien der Personen auf Yoav Gads 'Bar-Mitzwa-Bild' inklusive Hinweisen auf ihre jeweilige Situation Mitte 1941. © Institut für Neue Soziale Plastik e.V. Zusammengestellt von Benno Plassmann, 29. Mai 2021 basierend auf einer Reihe von Quellen. © Bildmaterial: Yoav Gad)

  • 9. April 1908, Frankfurt/Main – ermordet in Auschwitz nach dem 15. April 1943.

Kuttner ist Lehrer für Hebräisch, Religion und jüdische Geschichte an der privaten Waldschule Kaliski in Berlin von 1934 bis zur ihrer Schließung Anfang 1939. Für einige Monate arbeitet er an der neugegründeten Jugend-Alija Schule in Berlin, die unter der Leitung von Yitzchak Schwersenz in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde entsteht. Ab September 1939 leiten Ludwig Kuttner, Fanny Bergas und Lotte Kaiser die Hachschara Schniebinchen in Ost-Brandenburg.

Auch Schniebinchen wird im Sommer 1941 aufgelöst und am 31. Juli ganz geschlossen. Die noch verbleibenden Chawerim werden in das viele hundert Kilometer westlich gelegene ehemalige Hachschara Lager (jetzt Zwangsarbeitslager) Grüner Weg in Paderborn verlegt, wo sich auch Kuttners Frau Hilde und seine beiden Söhne Michael und Uri befinden. Es ist nicht klar, ob Kuttner zuerst seine Gruppe nach Paderborn gebracht hat, um dann zum Treffen nach Berlin zu kommen – oder ob er seine Gruppe vorausgeschickt hat und einige Tage bis zu dem Treffen in Berlin geblieben ist.

Von Paderborn aus wird er mit seiner Familie und der ganzen Gruppe im April 1943 nach Auschwitz deportiert.