Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Lothar Baumgarten

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lothar Baumgarten (* 1944 in Rheinsberg; † 2. Dezember 2018 in Berlin[1]) war ein deutscher Künstler.

Leben und Werk

Baumgarten studierte 1968 an der Staatlichen Akademie für bildende Künste Karlsruhe und von 1961 bis 1971 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, unter anderem ein Jahr als Schüler von Joseph Beuys, dessen anthroposophische Ideen auch seine Arbeit prägten. 1972 hatte er die erste Einzelausstellung in der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf. 1978/79 hielt er sich achtzehn Monate lang bei zwei Stämmen der Yanomami im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet auf. Ton- und Videoaufnahmen, sowie Zeichnungen, Malerei und Fotoarbeiten aus dieser Zeit stellte er 2011/12 am Museum Folkwang in der 6-monatigen Ausstellung „Lothar Baumgarten Abend der Zeit- Señores Naturales Yanomami“ vor. Die von ihm zusammengetragene ethnografische Sammlung samt Dokumentationen ging als Schenkung in den Besitz der Stiftung Folkwang über.[2]

Baumgartens künstlerische Tätigkeit war von Installationen und situativen künstlerischen Arbeiten geprägt. Von 1994 bis zu seiner Kündigung wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen[3] im Jahre 2006 war er Professor an der Universität der Künste in Berlin.

Lothar Baumgarten lebte und arbeitete in Berlin und New York City.[4]

Auszeichnungen

Ausstellungen (Auswahl)

Werke (Auswahl)

„Drei Irrlichter“, 1987, Täuferkörbe am Turm der Lambertikirche, Münster[7]

bei der DOCUMENTA IX 1992

Schriften

  • Lothar Baumgarten, Michael Oppitz: T’E-NET’E. Eine mythologische Vorführung. Konrad Fischer, Düsseldorf 1974.
  • Lothar Baumgarten: Carbon. New York and Los Angeles: Museum of Contemporary Art 1991[8]
  • Lothar Baumgarten: America Invention. Solomon R. Guggenheim Foundation, New York 1993, ISBN 0-89207-102-8.
  • Lothar Baumgarten: Eklipse. Richter, Düsseldorf 1997, ISBN 3-928762-80-X.

Literatur

  • Jürgen-Konrad Zabel: Bilder vom Anderen. Kunst und Ethnographie bei Lothar Baumgarten. Dissertation an der Universität Bonn 2001.[9]
  • Hannelore Kersting (Bearb.): Kunst der Gegenwart. 1960 bis 2007. Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach, 2007, ISBN 978-3-924039-55-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anne Katrin Feßler: Alternativer Ethnograf: Künstler Lothar Baumgarten gestorben, derstandard.de, erschienen und abgerufen am 6. Dezember 2018
  2. Lothar Baumgarten Abend der Zeit- Señores Naturales Yanomami, altertuemliches.at, abgerufen 5. Dezember 2018
  3. Hochschulreport 2006 UDK Berlin, Monopol-Magazin vom 1. September 2006, abgerufen 5. Dezember 2018
  4. Künstlerprofil L. Baumgarten, artwiki.fr, abgerufen 5. Dezember 2018
  5. Preis Kunst am Bau 2003: Bundespräsidialamt Berlin, abgerufen 5. Dezember 2018
  6. Praxisstipendium 2011, villamassimo.de, abgerufen 5. Dezember 2018
  7. Skulptur.Projekte Münster: „Drei Irrlichter“ auf www.muenster.de, abgerufen am 18. Oktober 2015
  8. Limited Edition, illustrated with 118 photographs by Baumgarten, manhattanrarebooks.com, abgerufen 5. Dezember 2018
  9. Inaugural - Dissertation an der Philosophischen Fakultät, Bonn, abgerufen 5. Dezember 2018
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lothar Baumgarten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.