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Llandudno (Wales)
Llandudno | ||
---|---|---|
Llandudno Bay und Little Orme, gesehen vom Great Orme | ||
Koordinaten | 53° 19′ N, 3° 50′ W53.32-3.83Koordinaten: 53° 19′ N, 3° 50′ W | |
Bevölkerung | 20.701 | |
Verwaltung | ||
Post town | LLANDUDNO | |
Postleitzahlenabschnitt | LL30 | |
Vorwahl | 01492 | |
Landesteil | Wales | |
Preserved County | Clwyd | |
Unitary authority | Conwy | |
Britisches Parlament | Aberconwy | |
National Assembly for Wales | Aberconwy |
Llandudno (walisisch: [ɬɑnˈdɪdno], englisch: [lænˈdɪdnəʊ]) ist mit 20.701 Einwohnern (Stand: 2011) das größte Seebad in Wales.[1] Es liegt auf einer Halbinsel zwischen den beiden Bergkuppen Great Orme (207 Meter) und Little Orme (141 Meter) und besitzt einen Strand an der südwestlichen und einen größeren, sichelförmigen an der nordöstlichen Seite. Llandudno hat wie fast alle britischen Seebäder auch eine Pier, eine lange ins Meer hinausragende Seebrücke mit Läden und Vergnügungslokalen. Sie wurde 1878 gebaut und ist mit 572 Metern die längste in Wales.
Im Sommer 1902 wurde die Standseilbahn auf den Great Orme eröffnet, 1969 wurde zudem eine Seilbahn gebaut. Nahe bei der Bodenstation im sogenannten Happy Valley befindet sich ein Park mit einem Besucherzentrum sowie eine Kunstschnee-Skipiste, wo alljährlich die britischen Kunstschneemeisterschaften abgehalten werden.
Eine etwa fünf Kilometer lange einspurige Einbahnstraße führt um den Great Orme herum. Dieser Marine Drive beginnt nördlich des Ortes an der Happy Valley Road und kostet 3,00 £ Maut. In vielen Kurven, stets das Meer zur Rechten, führt die Panoramastraße um den Berg herum und bietet immer neue Ausblicke auf die Irische See. Die einzige Parkmöglichkeit bietet ein kleines Café am Westufer des Berges.
Geschichte
Llandudno war schon in der Bronzezeit vor etwa 4.000 Jahren besiedelt, worauf etwa der Dolmen Lletty’r Filiast hinweist. Im Inneren des Great Orme wurde Kupfer in Tunneln abgebaut. Eine solche Mine ist seit 1991 zu besichtigen.
Seit dem 19. Jahrhundert, dem sogenannten Viktorianischen Zeitalter, war Llandudno ein beliebtes Seebad. Aus dieser Zeit stammen auch noch viele Gebäude und geben dem Ort sein Gepräge.
Im Jahr 1862 wurde auf der Landspitze im Norden der Stadt ein großer burgartiger Leuchtturm erbaut, der über die Felsen hinausragt. Er wird heute nicht mehr als Leuchtturm benutzt und befindet sich in Privatbesitz.
Ein Standbild Lewis Carrolls erinnert daran, dass der Autor von Alice im Wunderland dort mit der Familie Liddell Ferien machte, jener Familie, für deren Tochter Alice er seine berühmte Kindergeschichte schrieb.
Bei einem Sturm im Oktober 1859 kamen an den Küsten Britanniens insgesamt über 800 Menschen ums Leben. Dieser Sturm zerschlug auch den Plan, Llandudno zu einer Hafenstadt für den Kohlenhandel und die Fährdienste nach Irland auszubauen. Die bereits im Bau befindlichen Hafenanlagen wurden durch den Sturm völlig zerstört. Stattdessen entwickelte sich der Ort zu einem Seebad.
Gemeindepartnerschaften
Mit der französischen Kleinstadt Wormhout im Département Nord besteht eine Partnerschaft.
Persönlichkeiten
- John Morgan (1886–1957), Erzbischof von Wales
- Aled Eames (1921–1996), Historiker
- David Brian Barrett (1927–2011), anglikanischer Priester, Missionar, Missionswissenschaftler und Religionssoziologe
- David Crighton (1942–2000), Mathematiker
- Gerry Humphreys (* 1946), Fußballspieler
- Joey Jones (* 1955), Fußballspieler
- Neal Eardley (* 1988), Fußballspieler
Weblinks
- Offizielle Touristenseite (englisch)
- Bilder (Memento vom 15. Oktober 2006 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Office for National Statistics (ONS): 2011 key statistics (Memento vom 24. Mai 2016 im Internet Archive), abgerufen am 24. Mai 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Llandudno (Wales) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |