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Litzelsdorf

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Litzelsdorf
Litzelsdorf (Österreich)
Litzelsdorf
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberwart
Kfz-Kennzeichen: OW
Fläche: 13,88 km²
Koordinaten: 47° 13′ N, 16° 10′ O47.20861111111116.162777777778292Koordinaten: 47° 12′ 31″ N, 16° 9′ 46″ O
Höhe: 292 m ü. A.
Einwohner: 1.181 (1. Jän. 2018)
Bevölkerungsdichte: 85 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7532
Gemeindekennziffer: 1 09 09
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 1
7532 Litzelsdorf
Website: www.litzelsdorf.at
Politik
Bürgermeister: Peter Fassl (ÖVP)
Gemeinderat: (2017)
(19 Mitglieder)
12
5
1
1
12 
Von 19 Sitzen entfallen auf:
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Litzelsdorf ist eine Marktgemeinde mit 1181 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Burgenländischen Bezirk Oberwart in Österreich.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Lődös, der kroatische Licištrof. Im Burgenland-Romani heißt der Ort Ledischa.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland, und zwar im Südwesten des Bezirkes Oberwart, an der Grenze zum Bezirk Güssing. Das Gemeindegebiet wird in Nord-Süd-Richtung von der Strem durchflossen. Litzelsdorf ist der einzige Ort in der Gemeinde. Dem Verlauf der Strem folgt auch die Güssinger Straße (B 57) als wichtigster Verkehrsweg.

Nachbargemeinden

Wolfau Kemeten Unterwart
Stinatz, (Bezirk Güssing) Nachbargemeinden Oberdorf
Ollersdorf, (Bezirk Güssing) Olbendorf, (Bezirk Güssing)

Geschichte

Funde von Steingeräten und Tonscherben geben Zeugnis einer jungsteinzeitlichen Besiedelung. Ein römischer Grabstein aus einem erhalten gebliebenen Grabhügel ist im Eingangsbereich des Rathauses ausgestellt. Litzelsdorf ist seit 1676 Marktgemeinde.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Deutsch-Westungarn. Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Budapester Regierung der ungarische Ortsname Lődös verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Bevölkerungsentwicklung

Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Litzelsdorf

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Litzelsdorf

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2017
 %
60
50
40
30
20
10
0


Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 19 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2017Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref 2012Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref 2007Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref 2002Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref 1997Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
ÖVP 541 57,61 12 470 53,90 11 397 44,11 9 395 45,82 9 374 50,40 8
SPÖ 261 27,80 5 277 31,77 6 371 41,22 8 420 48,72 9 368 49,60 7
FPÖ 85 9,05 1 125 14,33 2 115 12,78 2 47 5,45 1 nicht kandidiert
Grüne 52 5,54 1 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
ULI nicht kandidiert nicht kandidiert 17 1,89 0 nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 1193 1159 1119 1060 956
Wahlbeteiligung 84,41 % 83,43 % 86,60 % 88,11 % 88,28 %

Gemeindevorstand

Neben Bürgermeister Peter Fassl (ÖVP) und Vizebürgermeister Jürgen Resch (ÖVP) gehören weiters die geschäftsführenden Gemeinderäte Aurelia Strobl (ÖVP), Gerald Sagmeister (ÖVP) und Karl Grünwald (SPÖ) dem Gemeindevorstand an.[1]

Zum Umweltgemeinderat wurde Irmi Salzer (Grüne) gewählt.[1]

Bürgermeister

Bürgermeister und Leiter des Gemeindeamts ist Peter Fassl (ÖVP).[1] Er wurde nach dem altersbedingten Rücktritt seines Vorgängers Erich Graf (ÖVP) mit nicht einmal 28 Jahren bei der Bürgermeisterdirektwahl am 7. Oktober 2007 gegen drei Mitbewerber im ersten Wahlgang mit 50,80 % zum Gemeindechef gewählt.Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref Bei der Wahl am 1. Oktober 2017 gewann Peter Fassl mit 65,79 % gegen Karl Grünwald(SPÖ, 27,55 %) und Alfred Bieber(FPÖ, 6,66 %).Vorlage:Gemeinderatswahl Burgenland Ref

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Jürgen Resch (ÖVP) zum Vizebürgermeister gewählt.[1]

Chronik der Bürgermeister

von bis Bürgermeister[2] Lebensdaten
1890 1900 Daniel Faszl
1900 1915 Leonhard Demartin († 1922)
1915 1918 Alois Siderits (1877–1974)
1918 1922 Leonhard Demartin († 1922)
1922 1923 Michael Muth (1876–1963)
1923 1927 Franz Fassl (1873–1930)
1927 1933 Franz Sagmeister (1872–1936)
1933 1938 Franz Janisch (1882–1962)
1938 1945 Josef Unger (1896–1964)
1945 1950 Karl Gumhalter (1894–1952)
1950 1953 Franz Fassl (1891–1970)
1953 1958 Nikolaus Unger (1898–)1971
1958 1962 Franz Fassl (1897–1973)
1962 1991 Georg Hochwarter (1921–2004)
1991 2007 Erich Graf (* 1941)
seit 2007 Peter Fassl (* 1979)

Wappen

Blasonierung: In dem blauen, durch einen goldenen, mit einem blauen halben Zahnrad belegten Balken geteilten Schild oben ein goldenes Strahlendreieck, unten drei goldene Ähren wachsend.
Das Wappen wurde am 1. Mai 1983 verliehen und verbindet symbolisch die Geschichte mit der heutigen Zeit. Das Strahlendreieck (siehe Auge der Vorsehung) steht für die Heilige Dreifaltigkeit, von deren lange währender Verehrung eine das Ortsbild beherrschende Säule Zeugnis ablegt. Das Zahnrad und die Ähren stehen für Gewerbe und Landwirtschaft.[3]

Gemeindepartnerschaft

Seit 2009 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der bayerischen Stadt Memmingen. Die Partnerschaft mit der bayerischen Gemeinde Bad Feilnbach besteht bereits seit dem Jahr 2000.

Persönlichkeiten

  • Magdalena Witzelsberger: In den 1820er-Jahren betrieb sie in Litzelsdorf eine Schenke, in der immer wieder Mitglieder der Räuberbande Stradafüßler verkehrten. Diese Bande versetzte von 1822 bis 1827 das Grenzgebiet zur Steiermark und Niederösterreich in Angst und Schrecken und benutzte das damalige Westungarn als Rückzugsraum. Magdalena Witzelsberger war die Geliebte von Joseph Freyberger alias Gekrauster Seppl, ein Unterführer der Stradafüßler, der am 7. Juli 1827 auf dem Gerichtsberg in Pinkafeld durch den Strang hingerichtet wurde. Das Komitatsgericht von Eisenburg verurteilte auch Witzelsberger zum Tode durch das Schwert, doch durch einen Gnadenakt von Kaiser Franz II./I. wurde ihre Todesstrafe in eine schwere Kerkerstrafe umgewandelt.[4]

Ehrenbürger der Gemeinde

Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf[5]

  • Rudolf Schnürch, Kreisarzt (verliehen am 8. Dezember 1971)
  • Hubert Hrastnik, Direktor (verliehen am 8. Dezember 1971)
  • Ploderer (verliehen am 8. Dezember 1971)
  • Reinhold Polster, Mitglied des Bundesrates und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 8. Dezember 1971)
  • Josef Wiesler, Landesrat a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
  • Theodor Kery, Landeshauptmann a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
  • Rudolf Grohotolsky, Bezirkshauptmann und Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. (verliehen am 24. Juni 1986)
  • Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 13. April 1991)
  • Erich Häring, Stadtrat a. D. (verliehen am 3. Oktober 2009)
  • Erich Graf, Altbürgermeister (verliehen am 3. Oktober 2009)

Ehrenringträger in Gold

Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf[5]

  • Rudolf Schnürch (verliehen am 1. Jänner 1982)
  • Josef Fassl, Altvizebürgermeister (verliehen am 22. November 1982)
  • Josef Gossy, Oberschulrat (verliehen am 26. Februar 1983)
  • Alfred Binder (verliehen am 22. März 1991)
  • Georg Hochwarter, Altbürgermeister (verliehen am 15. April 1991)
  • Eduard Sagmeister (verliehen am 30. Dezember 1992)
  • Otto Hörist, Pfarrer (verliehen am 4. September 1994)
  • Herbert Baumgartner (verliehen am 28. März 1996)
  • Erich Graf, Ehrenring mit Gemeindewappen, Altbürgermeister (verliehen am 31. Mai 2006)

Ehrenringträger in Silber

Quelle: Marktgemeinde Litzelsdorf[5]

  • Josef Schiller (verliehen am 1. Jänner 1982)
  • Hermann Samer (verliehen am 1. Jänner 1982)
  • Johann Koller (verliehen am 5. Juli 1982)

Weblinks

 Commons: Litzelsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Marktgemeinde Litzelsdorf: Gemeindevertreter (abgerufen am 10. Jänner 2018)
  2. Gemeinde Litzelsdorf: Chronik (abgerufen am 9. Jänner 2018)
  3. Chronik. Marktgemeinde Litzelsdorf, abgerufen am 21. Oktober 2020.
  4. Christoph Tepperberg: Der Holzknechtseppl aus Festschrift 680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Riedlingsdorf 2011, Herausgeber: Marktgemeinde Riedlingsdorf, S. 20–23
  5. 5,0 5,1 5,2 Marktgemeinde Litzelsdorf: Ehrenbürger (abgerufen am 10. Jänner 2018)

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