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Liste der Stolpersteine in Berlin-Moabit
Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Moabit enthält die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Moabit im Bezirk Mitte, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Tabelle erfasst insgesamt 333 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Leben | |
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Edmond Adout | Dortmunder Straße 9 | Aug. 2010 | Edmond Adout wurde am 13. Dezember 1889 in Adrianopel (heute: Edirne/Türkei) geboren. Er entstammte der jüdischen Handelsfamilie von Jacob und Mazalto Adout und war zweitältester Sohn. Beide Eltern starben in den 1920er Jahren. Sein älterer Bruder Maurice besaß seit 1927 die Schweizer Staatsbürgerschaft. Edmond Adout war offiziell ledig, lebte aber mit seiner Sekretärin, Untermieterin und Lebensgefährtin seit 1932 in einer größeren Wohnung Dortmunder Str. 9. Die Nürnberger Gesetze verhinderten ab 1935 eine Eheschließung. Der gelernte Kaufmann betrieb hier ein florierendes Handelsgeschäft für Ziegenleder und Schwämme. Im Keller seines Wohnhauses befand sich ein umfangreiches Warenlager. Es enthielt ständig 30 Säcke gepresster und getrockneter Schwämme, die Edmond Adout persönlich von den Mittelmeer-Schiffen in Griechenland und Italien einkaufte. Produktionsstätte und Büro waren Teil der Wohnung, wo die Waren bearbeitet und nach Größen sortiert wurden. Die Fa. Adout war in Berlin wegen des Angebots hochwertiger Leder sehr geschätzt: der Betrieb lieferte u.a. Fensterleder für die Garagen und Gebäudereinigung des Reichs-Luftfahrt-Ministeriums. Den zunehmenden Schikanen des NS-Regimes gegen jüdische Unternehmen versuchte Edmont Adout zu umgehen, indem er vom Judentum zum Islam übertrat. Allerdings verzögerten die Behörden in Istanbul die erforderliche Beglaubigung der Konversion zu lange. Im Juli 1942 wurde Erdmond Adout zur Berliner Fremdenpolizei bestellt, von der er nicht mehr zurückkam. Der 17.Osttransport brachte ihn am 11. Juli 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz. Bei dessen Befreiung im Januar 1945 war Edmond Adout nicht unter den Überlebenden. Nach der Deportation beschlagnahmte die Gestapo in der Berliner Wohnung eine "Schreibmaschine Typ Mercedes Nr.5, ein Radio-Großsuper-Gerät Marke SABA" sowie das gesamte Warenlager im Wert von etwa 16000 - 21000 RM.[1] | ||
Margarete Alexander | Elberfelder Straße 20 | 6. Mrz. 2009 | Margarete Alexander, geb. Fraenkel, kam am 9. Februar 1861 in Berlin zur Welt. Zum Zeitpunkt ihrer Deportation war sie verwitwet, Kinder aus der Ehe gab es offenbar keine. Im Mai 1939, als die Volkszählung durchgeführt wurde, wohnte sie nachweislich noch in der Elberfelder Str. 20 in Moabit, vermutlich zur Untermiete, da sie im Berliner Adressbuch nicht verzeichnet ist. Am 15. Januar 1940 zog sie in das Jüdische Altersheim in der Klopstockstr. 58 um, am 12. Januar 1942 in ein anderes Heim in der Marburger Str. 5. Von dort wurde sie am im Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Februar 1943 starb. | ||
Heinz Eugen Almus | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | Geboren am 30. September 1925 in Berlin. Deportation am 4. März 1943 nach Auschwitz. Ermordet am 5. Juni 1943 in Auschwitz | ||
Margarete Almus | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | Geboren am 18. Mai 1895 in Heřmanův Městec (Hermannstädtel). Deportation am 4. März 1943 nach Auschwitz. Ermordet in Auschwitz | ||
Oskar Almus | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | Geboren am 16. Dezember 1885 in Hostinné (Arnau). Verhaftet im Jahre 1938 in Sachsenhausen. Deportation am 4. März 1943 nach Auschwitz. Ermordet in Auschwitz | ||
100px | Luise Aronstein | Solinger Straße 7 | Luise Aronstein, geb. Scholtz, kam am 26. Juli 1879 als Tochter eines jüdischen Kaufmanns im oberschlesischen Kattowitz (heute: Katowice/Polen) zur Welt. Sie heiratete 1901 Dr. Philipp Aronstein, der im Jahr zuvor als Oberlehrer an das neu gegründete Progymnasium von Myslowitz/Mysłowice berufen worden war. Ihre Töchter Berta und Lotte kamen 1902 und 1904 zur Welt, die Söhne Fritz und Hans folgten 1912 und 1916, als die Familie schon in Berlin lebte. Nach sieben offenbar sehr glücklichen Jahren in Myslowitz wechselte Philipp Aronstein 1907 in den Berliner Schuldienst. Die Familie wohnte erst in Kreuzberg, ab 1913 war sie im Bezirk Tiergarten zuhause, bis 1933 in der Elberfelder Str. 28, dann in der Tile-Wardenberg-Str. 11. Philipp Aronstein war als Oberlehrer, später als Studienrat an verschiedenen Berliner Realschulen und-gymnasien tätig; er unterrichtete Englisch und Französisch. Neben seinem Beruf als Lehrer widmete sich Philipp Aronstein der Forschung. Er war Mitglied vieler wissenschaftlicher Vereinigungen und entfaltete eine rege Publikationstätigkeit. Mit dem Jahr 1933 begann auch für die Familie Aronstein die schrittweise Vertreibung aus der Öffentlichkeit. Der schon pensionierte Philipp Aronstein wurde aus den wissenschaftlichen Vereinigungen ausgeschlossen und durfte nicht mehr publizieren. Mit dem Gedanken an Auswanderung konnten sich die Eheleute lange nicht anfreunden, ihren vier Kindern gelang jedoch in den Jahren nach 1933 die Emigration. Die Tochter Berta wanderte mit Mann und Kindern nach England aus; Lotte und Fritz gingen nach Palästina. Als Philipp und Luise Aronstein ihre Kinder dort im Sommer 1935 besuchten, zeigten sie sich beeindruckt von der Aufbauarbeit, kehrten jedoch nach Berlin zurück. Der jüngste Sohn Hans konnte 1937 nach Schweden entkommen, auch er ging später nach Palästina. 1938 bezogen die Aronsteins ihre letzte Wohnung in der Solinger Str. 7 in Moabit. Mittlerweile hatten sie sich doch noch zur Auswanderung entschlossen, doch trotz aller Bemühungen der Kinder gelang die Rettung nicht mehr. Mit dem „59. Alterstransport“ vom 8. September 1942 wurde das Ehepaar Aronstein nach Theresienstadt deportiert. Dort starb der 79-jährige Philipp Aronstein nach 14 Tagen, am 23. September 1942. Luise Aronstein wurde am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet. | ||
Philipp Aronstein | Solinger Straße 7 | Dr. Philipp Aronstein war Lehrer und ein renommierter Neuphilologe und Anglist. Er wurde am 4. Dezember 1862 in einer alteingesessenen jüdischen Familie im westfälischen Halver geboren. Sein Vater, ein Landarzt, war ein Spinoza-Kenner und erzog seine Kinder in einem liberalen, der Rationalität verpflichteten Geist. Philipp Aronstein studierte, nachdem er das auf klassische Sprachen ausgerichtete Archigymnasium in Soest besucht hatte, Neuere Sprachen in Bonn, Berlin und Münster. Er promovierte 1891 mit einer Arbeit über Benjamin Disraeli. Da es im preußischen Schuldienst damals eine „Überfüllungskrise“ gab und Philologen nicht gebraucht wurden, vermutlich kamen antijüdische Ressentiments hinzu, arbeitete Philipp Aronstein über zehn Jahre lang als Hilfslehrer, einige Jahre verbrachte er als Lehrer in englischen Schulen. 1900 erhielt er schließlich eine Festanstellung im oberschlesischen Myslowitz (heute: Mysłowice/Polen). Dort lernte er Luise Scholtz, Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie, kennen, die er 1901 heiratete. 1902 und 1904 kamen die Töchter Berta und Lotte zur Welt, die Söhne Fritz und Hans folgten 1912 und 1916, als die Familie schon in Berlin lebte. Nach sieben offenbar sehr glücklichen Jahren in Myslowitz wechselte Philipp Aronstein 1907 in den Berliner Schuldienst. Die Familie wohnte erst in Kreuzberg, ab 1913 war sie im Bezirk Tiergarten zuhause, bis 1933 in der Elberfelder Str. 28, dann in der Tile-Wardenberg-Str. 11. Als Oberlehrer, seit 1920 als Studienrat war Philipp Aronstein an verschiedenen Berliner Realschulen und-gymnasien tätig; er unterrichtete Englisch und Französisch. Außerdem engagierte er sich in der Lehrerausbildung am Fremdsprachlichen Seminar des Französischen Gymnasiums. Nach seiner, staatlichen Sparmaßnahmen geschuldeten, Frühpensionierung 1924 nahm er einen Lehrauftrag der Berliner Addass-Jisroel-Gemeinde an, wo er von 1928 bis 1935 Englisch unterrichtete. Neben seinem Beruf als Lehrer widmete sich Philipp Aronstein der Forschung. Er war Mitglied vieler wissenschaftlicher Vereinigungen und entfaltete eine rege Publikationstätigkeit: 14 Bücher und über 60 Fachartikel veröffentlichte er, gab Lektüresammlungen heraus und rezensierte Fachliteratur. In seinen Forschungen beschäftigte er sich vor allem mit der Methodik des Fremdsprachenunterrichts, mit englischer Stilistik und Wortkunde. Eines seiner wichtigsten Bücher behandelte das englische Renaissancedrama. Zu seinem 70. Geburtstag 1932 hatte Philipp Aronstein viele Ehrungen und Glückwünsche von Fachkollegen aus dem In- und Ausland erhalten. Mit dem Jahr 1933 begann auch für ihn die schrittweise Vertreibung aus der Öffentlichkeit. Er wurde aus den wissenschaftlichen Vereinigungen ausgeschlossen, durfte nicht mehr publizieren. Seine letzten Veröffentlichungen waren Lesehefte für den Englischunterricht an jüdischen Schulen, die er 1934 bis 1938 im Auftrag der Reichsvereinigung herausgab. Den vier Kindern der Familie Aronstein gelang in den Jahren nach 1933 die Emigration. Die Tochter Berta wanderte mit Mann und Kindern nach England aus; Lotte und Fritz gingen nach Palästina. Als Philipp und Luise Aronstein ihre Kinder dort im Sommer 1935 besuchten, zeigten sie sich beeindruckt von der Aufbauarbeit, kehrten jedoch nach Berlin zurück. Der jüngste Sohn Hans konnte 1937 nach Schweden entkommen, auch er ging später nach Palästina. 1938 bezogen die Aronsteins ihre letzte Wohnung in der Solinger Str. 7 in Moabit. Mittlerweile hatten sie sich doch noch zur Auswanderung entschlossen, doch trotz aller Bemühungen der Kinder gelang die Rettung nicht mehr. Mit dem „59. Alterstransport“ vom 8. September 1942 wurde das Ehepaar Aronstein nach Theresienstadt deportiert. Dort starb der 79-jährige Philipp Aronstein nach 14 Tagen, am 23. September 1942. Luise Aronstein wurde am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet. | |||
Ellinor Asch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | Geboren am 26. Februar 1927 in Ratzebuhr (Pommern) / Okonek. Beruf Schülerin. Deportation von Berlin am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn). Ermordet in Raasiku bei Reval (Tallinn) | ||
Marta Asch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | Geboren am 13. April 1882 in Bärwalde (Westpommern) / Barwice. Deportation von Berlin am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn). Ermordet in Raasiku bei Reval (Tallinn) | ||
Simon Asch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | Geboren am 29. Dezember 1878 in Labischin (Provinz Posen) / Łabiszyn. Beruf Kaufmann. Zwangsarbeit als Arbeiter bei Metallwarenfabrik Karl Berger, Dieffenbachstr., Berlin. Deportation von Berlin am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn). Ermordet in Raasiku bei Reval (Tallinn) | ||
Editha Badasch | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Max Badasch | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Anna Behrendt | Alt-Moabit 86 | 9. Feb. 2016 | |||
Helene Behrendt | Bredowstraße 49 | Helene Behrendt wurde am 15. Oktober 1894 in Filehne in Posen (heute Wieleń) geboren. Ihr Ehemann Leopold Behrendt kam am 27. März 1885 in Jungen in Westpreußen zur Welt. Sie heirateten am 17. Januar 1922 und hatten eine Tochter, die rechtzeitig nach Palästina auswandern konnte. Leopold Behrendt arbeitete als Kaufmann bei Dr. Kohlhorn in Niederschönhausen. Seine Frau, deren erlernter Beruf Stenotypistin war, hatte eine Tätigkeit als Arbeiterin bei der Firma Osram in der Helmholtzstraße. Am 13. November 1941 wurde das Vermögen der Eheleute eingezogen. Einen Tag später, am 14. November 1941 verschleppte man sie mit dem 5. "Osttransport" nach Minsk. Sie haben die Deportation nicht überlebt. | |||
Leopold Behrendt | Bredowstraße 49 | Leopold Behrendt wurde am 27. März 1885 in Jungen in Westpreußen (heute Wiąg) geboren. Seine Frau Helene, geb. Richter kam am 15. Oktober 1894 in Filehne in Posen zur Welt. Sie heirateten am 17. Januar 1922 und hatten eine Tochter, die rechtzeitig nach Palästina auswanderte. Leopold Behrendt arbeitete als Kaufmann bei Dr. Kohlhorn in Niederschönhausen. Seine Frau, deren erlernter Beruf Stenotypistin war, hatte eine Tätigkeit als Arbeiterin bei der Firma Osram in der Helmholtzstraße. Am 13. November 1941 wurde das Vermögen der Eheleute eingezogen. Einen Tag später, am 14. November 1941 verschleppte man sie mit dem 5. "Osttransport" nach Minsk. Sie haben die Deportation nicht überlebt. | |||
Karl Behrens | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
Apr. 2003 | In Berlin-Kreuzberg aufgewachsen, engagiert sich Karl Behrens bei den Pfadfindern. 1929 schließt er sich der SA und NSDAP an. Aus Anlass der Stennes-Revolte 1931 tritt er jedoch wieder aus. Danach sympathisiert Behrens mit der KPD, aber auch mit der Schwarzen Front. Von 1932 bis 1937 besucht der gelernte Schlosser das Berliner Abendgymnasium. Über seine Englischlehrerin Mildred Harnack kommt Behrens in den von Arvid Harnack geleiteten Schulungszirkel. 1934/35 hat er Gespräche mit Anhängern von Ernst Niekisch. Seit 1938 arbeitet Behrens als Werkzeugkonstrukteur bei der AEG-Turbinenfabrik. Dort hat er lose Verbindungen zu NS-Gegnern. Im März 1938 wird Behrens wegen des Verteilens von Flugblättern angeklagt, aber mangels Beweisen freigesprochen. 1939 inhaftieren ihn die Nationalsozialisten für kurze Zeit wegen eines für seinen jüdischen Schwager gefälschten Taufscheins. Im Februar 1939 heiratet er Clara Sonnenschmidt; aus der Ehe gehen drei Kinder hervor. Arvid Harnack entscheidet deswegen 1941, Behrens nicht als Funker für eine geplante Verbindung mit der Sowjetunion einzusetzen. Er soll einige Male verschlüsselte Nachrichten von Arvid Harnack an Hans Coppi weitergeleitet haben. Im Mai 1942 wird Behrens eingezogen und am 16. September 1942 an der Ostfront vor Leningrad verhaftet. Am 20. Januar 1943 wird er vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee ermordet. | ||
Simon Beiser | Levetzowstraße 16 | Simon Beiser wurde in Kolomea in Ost-Galizien in der heutigen Ukraine geboren. Von Beruf war er Kaufmann und zusammen mit seinem Bruder Mechel Inhaber der Firma Gebrüder Kassner in der Bülowstr. 6 und der Möbelfabrik Robert Seelisch in der Rigaer Straße 71–73a. Am 22. Mai 1902 heiratete er Clara Wronker. 1903 wurde sein Sohn Herbert geboren, 1904 und 1910 folgten die Töchter Dora und Margot. Am 1. April 1936 zog das Ehepaar von der Levetzowstraße 16 in die Klopstockstraße 30 um. Die Ehe wurde um 1940 geschieden, und Clara Beiser wohnte zuletzt in Berlin-Grunewald in der Pension Ebstein in der Gneiststraße 8. Sie wurde am 13. Januar 1942 nach Riga deportiert und dort ermordet. Nach der Scheidung hatte Simon Beiser eine Haushälterin namens Ottilie Boelter eingestellt. Am 1. April 1941 unterschrieb er eine Schenkungserklärung, in der er festlegte, dass Ottilie Boelter im Falle seiner Ausreise einen Teil des Wohnungsinventars, Lebensmittel und 1000 Reichsmark in bar erhalten sollte. Dieses Schenkungsversprechen wurde von der Gestapo mit der Begründung, es mangele an der erforderlichen gerichtlichen oder notariellen Beurkundung, nicht anerkannt. Somit wurde auch dieser Teil seines Vermögens „zugunsten des Reiches“ eingezogen. Simon Beiser wurde am 2. April 1942 angeblich nach Trawniki im damaligen Distrikt Lublin deportiert. Da aber bekannt ist, dass das Lager Trawniki, das der SS als “Ausbildungslager” für KZ-Bewacher diente, im Frühjahr 1942 für Ankommende geschlossen war, kann man davon ausgehen, dass Simon Beiser wahrscheinlich ins Warschauer Ghetto deportiert wurde und von dort aus in eines der Vernichtungslager kam. Laut seiner Tochter Margot ist er am 1. Juli 1942 im Warschauer Ghetto verstorben. Simons Sohn Herbert entkam der Vernichtung, indem er nach Palästina auswanderte. Die Töchter konnten mit ihren Ehemännern rechtzeitig nach England emigrieren. | |||
Ruth Berne | Wullenweberstraße 1 | 25. Jul. 2012 | Ruth Berne wurde am 13. Mai 1922 in Chemnitz geboren. Sie war die Tochter von Paula Kronthal, geb. Bergmann. Nach der Heirat ihrer Mutter mit dem Chemiker Heinz Ludwig Kronthal zog sie mit ihrer Mutter und dem Stiefvater in eine gemeinsame Wohnung am Hansa-Ufer 8, der heutigen Wullenweberstraße 1, in Berlin-Mitte. Ruth musste ab einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt bis kurz vor der Deportation Zwangsarbeit in den Siemens-Kleinbauwerken in Siemensstadt leisten. Am 9. Dezember 1942 wurde die 20-Jährige zusammen mit ihren Eltern mit dem „24. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und ermordet. | ||
Emil Gustav Birnbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Jadwiga Hedwig Birnbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Ruth Birnbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Ursula Birnbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Leonore Blum | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Gertrud Bobert | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | Geboren am 7. Juli 1904 in Berlin. Deportation am 4. März 1943 nach Auschwitz. Ermordet in Auschwitz | ||
Hulda Böhm | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Max Böhm | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Clara Borchardt | Bundesratufer 4 | 23. Sep. 2016 | |||
Wilhelm Bösch | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
Apr. 2003 | Wilhelm Bösch arbeitet als Maschinenschlosser bei der AEG-Turbinenfabrik in Moabit. Dort schließt er sich in den Kriegsjahren einer illegalen kommunistischen Betriebsgruppe an, die unter anderem Geld und Essensmarken für verfolgte Kollegen sammelt. Durch einen Spitzel fliegt die Gruppe im Februar 1945 auf. Wilhelm Bösch wird am 24. Februar in seiner Wohnung von der Gestapo festgenommen und in die Gestapoabteilung des Zellengefängnisses Lehrter Straße 3 eingeliefert. Am 21. März werden er und seine Mitstreiter vom Kammergericht Berlin wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Seine Ehefrau Johanna Bösch sieht ihn das letzte Mal bei einem Besuch am 7. April im Gefängnis Plötzensee, wo Wilhelm Bösch am 10. April 1945 ermordet wird. | ||
Betty Brasch | Kirchstraße 22 | 6. Jun. 2013 | Geboren am 5. März 1868 in Groß Strehlitz / Strzelce Opolskie. Deportation am 14. September 1942 nach Theresienstadt. Tot am 19. April 1943 in Theresienstadt | ||
Frieda Brasch | Kirchstraße 22 | 6. Jun. 2013 | Geboren am 18. November 1890 in Berlin. Deportation am 1. März 1943 nach Auschwitz. Ermordet in Auschwitz | ||
Hedwig Braun | Bochumer Straße 14 | Aug. 2011 | Geboren am 27. April 1866 in Schwersenz / Swarzędz. Deportation am 17. März 1943 nach Theresienstadt. Tot am 9. September 1943 | ||
Carl Brenner | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | [2] | ||
Fanny Brenner | Perleberger Straße 33 | 25. Apr. 2014 | Geboren am 17. Juli 1878 in Schwetz an der Weichsel / Świecie. Deportation am 26. Juni 1942 nach Theresienstadt. Ermordet am 13. Januar 1944 in Theresienstadt | ||
Paul Brenner | Perleberger Straße 33 | 25. Apr. 2014 | Geboren am 13. Januar 1872in Schwetz an der Weichsel / Świecie. Deportation am 26. Juni 1942 nach Theresienstadt. Weitere Deportation am 19. September 1942 nach Treblinka. Ermordet in Treblinka | ||
Paula Brenner | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Karl Bublitz | Dortmunder Straße 2 | Jul. 2008 | "[Karl Bublitz] wurde am 22. August 1944 von zwei Kriminalbeamten festgenommen und mit der Straßenbahn 44 zum Polizeipräsidium am Alexanderplatz gebracht. Bis zum Eingang Kaiserstraße habe ich ihn begleitet und dort das letzte Mal gesehen. Mit den Namen der Beamten und der Nummer des Haftbefehls kann ich Ihnen leider nicht dienen. […] Er schrieb dann später aus dem KZ Sachsenhausen. Der letzte Brief war von Anfang Februar 1945. Die Schutzhaftnummer war 93040, Block 34. Er soll im Februar 1945 mit dem Zuge nach Bergen-Belsen gebracht worden sein." (Felix Bublitz, 1958) Der kaufmännische Angestellte Karl Bublitz heiratete 1907 die Jüdin Klara Jacob, die eine Schwester von Mathilde Jacob, Rosa Luxemburgs Sekretärin, war. Er wurde 1910 Geschäftsführer beim Zentralverband der Angestellten, einer Gewerkschaft. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg trat er in die SPD ein, wechselte 1917 zur USPD und kehrte 1922 zur SPD zurück. 1929 fand er eine Anstellung beim Berliner Arbeitsamt Nord. 1933 wurde er als Stadtverordneter wiedergewählt. Nach dem SPD-Verbot vom Juni und der Verordnung zur Sicherheit der Staatsführung vom Juli 1933 wurde ihm das Mandat entzogen und die Tätigkeit als Stadt- und Bezirksverordneter verboten. Bublitz verlor auch seinen Vorstandsposten bei der AOK der Stadt Berlin und seine Stelle als Direktor des Arbeitsamtes. Zunächst machte er sich selbständig und eröffnete ein Holzgeschäft an der Gotzkowskybrücke, das er aber 1937 aufgeben musste. Danach arbeitete er als Versicherungsangestellter. Im Zuge der Aktion „Gewitter“ wurde er am 22. August 1944 verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht. Anfang Februar 1945 erhielten seine Frau und sein Sohn Felix, der als „Mischling“ seit 1944 zur Zwangsarbeit verpflichtet war, den letzten Brief von Karl Bublitz aus Sachsenhausen. Dann kam nur noch ein Zettel, unterschrieben von einem SS-Hauptscharführer aus der Poststelle von Sachsenhausen: „Das hier für Karl Bublitz abgegebene Packet ist nicht zustellbar und ist bis 17. Februar 1945 auf der Poststelle abzuholen, ansonsten der Inhalt dem Schutzhaftlager zur Verteilung übergeben werden muss.“ Nach dem Tod seiner Mutter wanderte Felix Bublitz 1950 nach Australien aus. Er beantragte erfolgreich eine Entschädigung für die Einkommensverluste seiner Familie. Karl Bublitz war Stadtverordneter 1921 auf Stadtwahlvorschlag (USPD); 1922 Stadtwahlvorschlag (USPD/SPD); 1923 – 1924 Stadtwahlvorschlag (SPD); 1925 Stadtwahlvorschlag (SPD)/Wahlkreis 2 Tiergarten (SPD); 1926 – 1933 Wahlkreis 2 Tiergarten (SPD) | ||
Alice Buttermilch | Bochumer Straße 18 | Sep. 2009 | Die Familie Lipski (verh. Buttermilch und Freudenthal) lebte in den Dreißiger Jahren in der Bochumer Straße in Berlin-Moabit. Margarete Lipski, geb. Chone, wurde am 16. Mai 1870 in Punitz geboren. Sie hatte mit ihrem Mann Avraham vier Kinder: Alice, am 18. Februar 1900 geboren, Frieda, 1903 geboren, Theodor, am 15. Juli 1905 geboren und Ruth, am 20. März 1908 geboren. Die Familie zog nach dem Ersten Weltkrieg von Posen nach Berlin und lebte seit 1931 in der Bochumer Str. 31. Die Tochter Alice war Lehrerin in der jüdischen Schule von Adass Jisroel im Sigmundshof an der Spree. Sie lebte mit ihrem Mann Leo Buttermilch in der Küstriner Straße, wurde aber in Folge der antisemitischen Gesetzgebung der Nationalsozialisten aus der Wohnung vertrieben und zog mit Mann wieder in die Wohnung der Mutter und Geschwister in der Bochumerstr. 18. Am 4. September 1942 wurden Margarete Lipski im Alter von 72 Jahren, Alice Buttermilch im Alter von 42 Jahren und Leo Buttermilch im Alter von 68 Jahren nach Theresienstadt deportiert und nach weiterer Deportation in Treblinka ermordet. In der Wohnung zurück blieben Theodor Lipski und Ruth mit ihrem Ehemann Heinz Hermann Freudenthal. Drei Monate später, Anfang Dezember 1942, werden Ruth und Heinz Hermann Freudenthal aufgefordert, ihre Vermögenserklärung auszufüllen. Ruth Freudenthal, deren Beruf Kosmetikerin war, musste in den letzten Jahren Zwangsarbeit bei den Petrix-Werken in Schöneweide leisten. Heinz Hermann Freudenthal war Zwangsarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn, Bautrupp 6. Sie bezogen jeweils einen minimalen Wochenlohn, der kaum zum Leben reichte. Ruth und Heinz Hermann Freudenthal wurden am 9. Dezember 1942 im Alter von 34 und 30 Jahren mit dem 24. "Osttransport" nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Theodor Lipski hatte seiner Schwester Frieda, die sich mit ihrer 15-jährigen Tochter Hannah im Sommer 1939 nach England retten konnte – sie sind die einzigen Überlebenden der Familie – im September 1942 und im Dezember 1942 von der Deportation der Mutter, der Schwestern und des Schwagers in den erlaubten 25 Wörtern der Rote-Kreuz-Briefen geschrieben. Danach erhielten sie keine Briefe mehr von ihm. Theodor Lipski, Lehrer in der jüdischen Schule in der Großen Hamburger Straße, war nach seinem Berufsverbot Zwangsarbeiter bei der Firma Warnecke und Böhm in Weissensee. Am 26. Februar 1943 wurde er, 38 Jahre alt, mit dem 30. "Osttransport" nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Seine Schwester Frieda erfuhr erst Jahre später, als sie mit ihrer Tochter bereits in Israel lebte, von der Ermordung ihres Bruders im Konzentrationslager. |
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Leo Buttermilch | Bochumer Straße 18 | Sep. 2009 | Geboren am 27. Dezember 1874 in Schönlanke / Kuznica Czarnkowska. Deportation am 4. September 1942 nach Theresienstadt. Weitere Deportation am 29. September 1942 nach Treblinka (Ansonsten siehe Alice Buttermilch) | ||
Philipp Cahn | Wullenweberstraße 4 | 16. Nov. 2009 | Philipp Cahn wurde am 8. November 1887 in Westhoven als drittes Kind des Handelsmanns Hermann Cahn und seiner Ehefrau Gudula geboren. Er studierte am zur Marks-Haindorf-Stiftung gehörigen Jüdischen Lehrerseminar in Münster und trat im Mai 1912 in den Dienst der Israelitischen Taubstummenanstalt Weißensee (ITA). Daneben bildete er sich zum Taubstummenlehrer weiter und bestand 1914 das Examen. Im I. Weltkrieg diente Philipp Cahn als Soldat. An der ITA lernte er seine spätere Frau Sophie Sawady (25. Dezember 1894-Oktober 1944 Auschwitz) kennen, die dort als Erzieherin tätig war. Sie heirateten am 2. Juli 1923(?). Ihre Tochter Gudula wurde 1926 geboren. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer in der ITA engagierte sich Philipp Cahn im Verein der ehemaligen Zöglinge der ITA, leitete die Gottesdienste im Altersheim für jüdische Gehörlose in Niederschönhausen und erteilte Ableseunterricht für Schwerhörige sowie in Weißensee jüdischen Religionsunterricht. Als dienstältester Lehrer vertrat er gelegentlich den Direktor der ITA, Dr. Felix Reich. Seine Erfahrungen in der Gehörlosenbildung gab er in der Fachzeitschrift „Blätter für Taubstummenbildung“ weiter. Nach der Eheschließung wohnte das Paar in verschiedenen Wohnungen in Weißensee, Ende der 30er Jahre zogen die Cahns, wohl um den Schulweg für ihre Tochter Gudula zu verkürzen, in die Wullenweberstraße 5. Das war die letzte Wohnung, die sie sich selbst ausgesucht hatten. Im September (seit dem 17. September 1940) mussten die Cahns aus der Wullenweberstraße ausziehen. Sie wohnten bis Ende 1942 in der ITA in Weißensee. Nach dem Zwangsverkauf des Gebäudes an die Stadt Berlin mussten in die Landsberger Str. 179 umziehen, wohl ein sogenanntes Judenhaus, wo sie bis zu ihrer Deportation lebten. Seit Ende 1939 bis zur Vernichtung der ITA durch die Nazis 1942 leitete Philipp Cahn die ITA, da der Direktor Felix Reich, der mehrere sogenannte Kindertransporte nach Großbritannien begleitet hatte, wegen des Kriegsausbruchs nicht mehr nach Berlin zurückkehren konnte. Allerdings war Philipp Cahns Verantwortung schon bald nicht mehr auf die Betreuung der gehörlosen Kinder beschränkt. Schon seit 1941 mussten die gehörlosen Kinder außerhalb der ITA unterrichtet werden, da das Gebäude seit 1940 auch zur Unterbringung des Altersheims für die jüdischen Gehörlosen in Niederschönhausen sowie von ca. 30 aus Schneidemühl deportierten jüdischen Frauen diente. Bereits 1940 lebten ca. 130 Personen in der ITA. Im Oktober 1941 kamen noch die Bewohner der Jüdischen Blindenanstalt in der Steglitzer Wrangelstraße hinzu. Die ITA als Schule für jüdische gehörlose Kinder wurde am 26. Juni 1942 wie alle jüdischen Berliner Schulen zwangsweise geschlossen. Philipp Cahn musste danach Zwangsarbeit in einer Farbenfabrik leisten. Obwohl die Cahns Verwandte in Palästina hatten, versuchten sie wie so viele wohl erst sehr spät, um 1940, nach Palästina auszuwandern. Philipp Cahn hatte bereits damit begonnen, seine Iwrith-Kenntnisse aufzufrischen. Jedoch konnten die Cahns die 200 $, die von Ihnen für die Ausreisegenehmigung gefordert wurden, nicht aufbringen. Die Cahns wurden am 7. Mai 1943 verhaftet und in die Große Hamburger Straße gebracht, wo sie noch 10 Tage blieben12. Am 17. Mai 1943 wurden sie nach Theresienstadt deportiert. Philipp Cahn arbeitete dort als Fürsorger für Gehörlose und Schwerhörige, Sophie Cahn in der Wäscherei13. Philipp Cahn starb am 5. März 1944 infolge der Haftbedingungen an einem Herzinfarkt. Sophie Cahn wurde am 9. Oktober 1944 mit einem der letzten Liquidationstransporte nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Sophie Cahn | Wullenweberstraße 4 | 16. Nov. 2009 | Geboren am 25. Dezember 1894 in Ritschenwalde (Posen) / Ryczywół. Deportation am 17. Mai 1943 nach Theresienstadt. Weitere Deportation am 9. Oktober 1944 nach Auschwitz Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Recha Caminer | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | Geboren am 16. November 1878 in Bärwalde (Westpommern) / Barwice. Deportation von Berlin am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn). Ermordet in Raasiku bei Reval (Tallinn) Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Berthold Cohen | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | Geboren am 28. Februar 1880 in Soest. Deportation am 28. März 1942 nach Piaski. Ermordet Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Else Cohen | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | Geboren am 27. Dezember 1886 in Hachen. Deportation am 28. März 1942 nach Piaski. Ermordet Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Else Cohn | Krefelder Straße 20 | 8. Okt. 2011 | Else Cohn wurde am 25. Januar 1942, nur einen Tag vor ihrem 63. Geburtstag, zusammen mit ihrer Tochter Gerda Cohn, 37 Jahre alt, vom Bahnhof Grunewald deportiert. Sie lebten in einer kleinen 2-Zimmerwohnung im Gartenhaus. Beide waren sehr arm. Das ist aus der archivierten Vermögenserklärung zu erkennen. Eine solche Liste mussten alle Juden vor ihrer Deportation ausfüllen. Das Vermögen wurde “zu Gunsten des Reichs” eingezogen. Das Ziel des Deportationszuges war Riga. In eisiger Kälte waren die Güterwaggons fünf Tage unterwegs. Von über 1000 Menschen überlebten nur 13 den Transport. Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Georg Cohn | Levetzowstraße 14 | 17. Nov. 2015 | |||
Gerda Cohn | Krefelder Straße 20 | 8. Okt. 2011 | siehe Else Cohn. | ||
Julius Cohn | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Margarete Cohn | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Arthur Aron Conitzer | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | Geboren am 1. März 1874 in Jeschewo / Jeżewo. Ermordet in Auschwitz Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Gertrud Conitzer | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | Geboren am 19. Mai 1892 in Schwetz / Swiecie. Deportation am 12. Januar 1943 nach Auschwitz. Ermordet in AuschwitzReferenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Paula Cronheim | Dortmunder Straße 6 | Aug. 2011 | Paula Cronheim wurde 11. Juli 1872 in Gleiwitz (Schlesien) / Gliwice geboren. Sie war die Mutter von Frieda Cronheim. Diese heiratete den Archivleiter Ernst Kaeber, der 1937 zwangsweise ohne Gehalt in den Ruhestand versetzt wurde, wegen seiner Ehe mit einer Jüdin. Paula Cronheim lebte wegen des frühen Todes ihres Mannes bei dem Ehepaar. Nach der Zwnagsentlassung lebten die drei vom Erbe Cronheims immer unter Angst des Vermögensentzugs. Am 25. Januar 1942 wurde sie nach Riga deportiert und ermordet. Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang. Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref> : Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang.
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Johanna Czollack | Tile-Wardenberg-Straße 13 | Mai 2011 | Geboren am 26. April 1907 in Berlin. Deportation am 26. Oktober 1942 nach Riga. Ermordet am 29. Oktober 1942 im Ghetto Riga[3] | ||
Judith Czollack | Tile-Wardenberg-Straße 13 | Mai 2011 | Geboren am 30. Mai 1938 in Berlin. Deportation am 26. Oktober 1942 nach Riga. Ermordet am 29. Oktober 1942 im Ghetto Riga[4] | ||
Rahel Czollack | Tile-Wardenberg-Straße 13 | Mai 2011 | Geboren am 14. Mai 1935 in Berlin. Deportation am 26. Oktober 1942 nach Riga. Ermordet am 29. Oktober 1942 im Ghetto Riga[5] | ||
Richard Czollack | Tile-Wardenberg-Straße 13 | Mai 2011 | Geboren am 4. Oktober 1890 in Labischin (Posen) / Łabiszyn. Deportation am 26. Oktober 1942 nach Riga. Ermordet am 29. Oktober 1942 im Ghetto Riga[6] | ||
Arthur Dannenbaum | Alt-Moabit 86 (heute Eingang U-Bahnhof Turmstraße) |
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Gerda Dannenbaum | Alt-Moabit 86 (heute Eingang U-Bahnhof Turmstraße) |
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Ilse Dannenbaum | Alt-Moabit 86 (heute Eingang U-Bahnhof Turmstraße) |
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Harry Dannenberg | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
3. Sep. 2013 | Harry Dannenberg, geboren am 5. Februar 1905 in Adelebsen; Sohn von Karl Selig Dannenberg und Paula Dannenberg, geborene Speyer; verheiratet mit Rosalie Irene Cäcilie Wachtel; wohnte zuletzt in der Tile-Wardenberg-Straße 26a; am 6. März 1943 mit dem 35. Osttransport nach Auschwitz deportiert[7]; seine Eltern wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet | ||
Rosalie Dannenberg | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
3. Sep. 2013 | Rosalie Irene Cäcilie Wachtel, geboren am 25. Dezember 1902 in Posen; verheiratet mit Harry Dannenberg; am 6. März 1943 aus der Sammelstelle Levetzowstraße mit dem 35. Osttransport nach Auschwitz deportiert[8] | ||
Jacob Degen | Elberfelder Straße 30 | Seine Frau Anna und sein Sohn Michael Degen überlebten die Zeit des Nationalsozialismus im Versteck. | |||
Minna Ehrenwerth | Elberfelder Straße 16 | ||||
Berta Ehrlich | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Leopold Ehrlich | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Else Eisemann | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | |||
Karl Eisemann | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | |||
Noemi Eisemann | Dortmunder Straße 13 | 20. Sep. 2013 | |||
Joseph Emanuel | Wullenweberstraße 11 | Aug. 2011 | |||
Berta Falkenstein | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Raimund Faller | Birkenstraße 8 | 9. Feb. 2016 | |||
Georg Feige | Bundesratufer 12 | 6. Jun. 2013 | |||
Margarete Feige | Bundesratufer 12 | 6. Jun. 2013 | |||
Rosa Ernestine Fränkel | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Heinz Hermann Freudenthal | Bochumer Straße 18 | Sep. 2009 | |||
Ruth Freudenthal | Bochumer Straße 18 | Sep. 2009 | |||
Alexander Fromm | Kirchstraße 7 | Sep. 2009 | |||
Eva Fulder | Bochumer Straße 25 | Aug. 2010 | |||
Fritz Fulder | Bochumer Straße 25 | Aug. 2010 | |||
Gustav Fulder | Bochumer Straße 25 | Aug. 2010 | |||
Ida Fulder | Bochumer Straße 25 | Aug. 2010 | |||
Recha Gerechter | Elberfelder Straße 14 | ||||
Hertha Giballe | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Siegfried Giballe | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Charlotte Glass | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Clara Glass | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Helene Goldberg | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Flora Lola Goldschmidt | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Josef Goldschmidt | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Julie Goldstein | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Siegbert Goldstein | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Herbert Gollnow | Feldzeugmeisterstraße 5 | 10. Mai 2011 | Der Stolperstein wurde auf Initiative der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verlegt. | ||
Selma Gomma | Tile-Wardenberg-Straße 10 | 20. Sep. 2013 | |||
Walter Gomma | Tile-Wardenberg-Straße 10 | 20. Sep. 2013 | |||
Alfred Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Emma Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Fritz Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Ingrid Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Johanna Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Mathilde Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Sally Gottfeld | Dortmunder Straße 3 | 21. Apr. 2016 | |||
Heinrich Grunwald | Thomasiusstraße 21 | 24. Sep. 2015 | |||
Lucie Grunwald | Thomasiusstraße 21 | 24. Sep. 2015 | |||
Rosa Halberstadt | Jagowstraße 2 | ||||
Alfred Heidenfeld | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | |||
Cilly Calima Heidenfeld | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | |||
Dagobert Herrnberg | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Joseph Herzog | Thomasiusstraße 21 | 24. Sep. 2015 | |||
Lieschen Lea Herzog | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Martha Herzog | Thomasiusstraße 21 | 24. Sep. 2015 | |||
Max Herzog | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Emanuel Hiller | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | |||
Stephan Hirsch | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Elly Hirschberg | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Max Hirschberg | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Werner Georg Hirschberg | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Werner Martin Hirschmann | Jagowstraße 9 | 24. Jun. 2015 | |||
Hans Hoffmann | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Margarete Hoffmann | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Rosalie Hoffmann | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Channa Anna Holländer | Thomasiusstraße 11 | 25. Mrz. 2015 | |||
Golda Rachela Holländer | Thomasiusstraße 11 | 25. Mrz. 2015 | |||
Hertha Holzmann | Dortmunder Straße 11 | ||||
Walter Homann | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Herta Hurwitz | Turmstraße 40 | ||||
Marga Rita Hurwitz | Turmstraße 40 | ||||
Richard Hurwitz | Turmstraße 40 | ||||
Dorothea Isaacsohn | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Gertrud Isaacsohn | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Julius Isaacsohn | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Anna Israel | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Aron Israel | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Betty Israelski | Thomasiusstraße 22 | 13. Nov. 2015 | |||
Sally Israelski | Thomasiusstraße 22 | 13. Nov. 2015 | |||
Margarete Jacob | Essener Straße 20 | ||||
Moritz Jacob | Essener Straße 20 | ||||
Edith Jakob | Elberfelder Straße 16 | ||||
Ludwig Jakob | Elberfelder Straße 16 | ||||
Herta Jalowitz | Calvinstraße 27 | 11. Mai 2016 | Am 11. Mai 2016 wurde der Stolperstein gegen eine korrigierte Fassung ausgetauscht (Foto des damals verlegten Steins). | ||
Alexander Jastrow | Alt-Moabit 85 | 30. Mrz. 2013 | |||
Auguste Kadisch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Berthold Kadisch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Horst Joachim Kadisch | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Adolf Kahn | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Rosa Kahn | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Ruth Kantor | Jagowstraße 16 | Ein weiterer Stein liegt in Steglitz in der Stirnerstraße 1, dort beschriftet mit „Ruth Kantor Fabian“. | |||
Georg Karger | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Martha Katz | Wullenweberstraße 11 | ||||
Siegfried Katzenstein | Helgoländer Ufer 6 | 17. Nov. 2015 | |||
Dagobert Kaufmann | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Rosa Kaufmann | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Feibusch Klag | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Karoline Klag | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Daisy Klein | Essener Straße 20 | ||||
Leo Klein | Essener Straße 20 | ||||
Rita Klein | Essener Straße 20 | ||||
Sigmund Klein | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Friedrich Klemstein | Gotzkowskystraße 35 | ||||
Richard Klotzbücher | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Elfriede Kopp | Bochumer Straße 14 | ||||
Margarete Koppel | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Ella Krause | Zinzendorfstraße 8 | ||||
Martha Kroner | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Selig Kroner | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Heinz Ludwig Kronthal | Wullenweberstraße 1 | ||||
Paula Kronthal | Wullenweberstraße 1 | ||||
Norbert Kubiak | Oldenburger Straße 46 | ||||
Otto Lang | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Ella Lazarus | Wullenweberstraße 11 | ||||
Wilhelm Leist | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Denny Levy | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Felix Levy | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Hildegard Levy | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Jona Levy | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Louise Levy | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Julius Lewkowitz | Jagowstraße 38 | Julius Lewkowitz, geb.am 2. Dezember 1876 in Georgenberg / Schlesien, war Rabbiner an der Synagoge Levetzowstraße. Er wurde am 12. März 1943 zusammen mit seiner Ehefrau Selma Lewkowitz in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. | |||
Selma Lewkowitz | Jagowstraße 38 | ||||
Ridia Lewy | Bredowstraße 14 | ||||
Helena Leyde | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Saly Leyde | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Walter Lichtenstein | Helgoländer Ufer 6 | 17. Nov. 2015 | |||
Paulina Liebmann | Tile-Wardenberg-Straße 28 | ||||
Paula Liebrecht | Bochumer Straße 14 | ||||
Alfred Lipkowitz | Turmstraße 76a | ||||
Bela Lipkowitz | Turmstraße 76a | ||||
Gertrud Lipkowitz | Turmstraße 76a | ||||
Ralf Robert Lipkowitz | Turmstraße 76a | ||||
Ernestine Lippmann | Turmstraße 36 | 9. Feb. 2016 | |||
Georg Lippmann | Turmstraße 36 | 14. Nov. 2016 | |||
Margarete Lipski | Bochumer Straße 18 | ||||
Theodor Lipski | Bochumer Straße 18 | ||||
Selma Lipsky | Jagowstraße 44 | 30. Mrz. 2013 | |||
Erna Esther Löw | Thomasiusstraße 11 | 25. Mrz. 2015 | |||
Liane Lea Löw | Thomasiusstraße 11 | 24. Jun. 2015 | Eine erste Fassung des Stolpersteins wurde am 25. März 2015 verlegt (Foto des alten Stolpersteins). Am 24. Juni 2015 wurde er durch einen korrigierten Stein ersetzt. | ||
Nuchem Löw | Thomasiusstraße 11 | 25. Mrz. 2015 | |||
Willy Löw | Thomasiusstraße 11 | 25. Mrz. 2015 | |||
Ida Lurje | Jagowstraße 8 | 25. Apr. 2014 | |||
Eva Manasse | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Frida Mannheim | Calvinstraße 15 | ||||
Max Mannheim | Calvinstraße 15 | ||||
Clara Marcus | Thomasiusstraße 19 | 8. Aug. 2014 | |||
Irma Marcus | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Kurt Marcus | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Martin Maretzki | Bundesratufer 4 | ||||
Margarete Markus | Bochumer Straße 10 | 6. Jun. 2013 | |||
Efim Meckauer | Alt-Moabit 86b | ||||
Erna Meckauer | Alt-Moabit 86b | ||||
Kurt Meckauer | Alt-Moabit 86b | ||||
Belsora Mendelsohn | Thomasiusstraße 24 | 30. Mrz. 2013 | |||
Erna Mendelsohn | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Jenny Mendelsohn | Bochumer Straße 18 | ||||
Leo Mendelsohn | Thomasiusstraße 24 | 8. Aug. 2014 | |||
Liselotte Mendelsohn | Thomasiusstraße 24 | 30. Mrz. 2013 | |||
Martin Mendelsohn | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Jacob Michalowski | Bundesratufer 4 | ||||
Chaja Moses | Wullenweberstraße 11 | ||||
Julius Moses | Bundesratufer 9 | ||||
Karl Müller | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
Apr. 2003 | Karl Müller war Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und in KPD sowie in der RGO organisiert. Seit 1935 arbeitete er im AEG-Turbinenwerk in Berlin-Moabit. Auch während der Zeit des Nationalsozialismus war er aktiv, wurde jedoch am 24. Februar 1945 festgenommen und gefoltert. Unter den Verhördruck sagte er gegen mehrere Genossen aus und wurde mit sechs Kollegen in einem Prozess zum Tode verurteilt. Er wählte stattdessen den Freitod und erhängte sich in der Nacht nach seinem Prozess in seiner Zelle im Zellengefängnis Lehrter Straße. | ||
Alfons Neumann | Jagowstraße 16 | ||||
Gerhard Neumann | Jagowstraße 16 | ||||
Käte Neumann | Jagowstraße 16 | ||||
Willi Neumann | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Henni Noack | Hansa-Ufer 5 | ||||
Sophie Noack | Hansa-Ufer 5 | ||||
Berthold Nordon | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Henriette Nordon | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Gisela Nussbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Siegmund Nussbaum | Thomasiusstraße 14 | 25. Mrz. 2015 | |||
Hertha Nussbaum | Stendaler Straße 14 | Okt. 2012 | |||
Else Oppler | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Erich Moritz Oppler | Krefelder Straße 7 | 30. Nov. 2013 | |||
Hans Otto | Hansa-Ufer 5 | ||||
Erich Pese | Levetzowstraße 6 | ||||
Erna Pese | Levetzowstraße 6 | ||||
Marianne Peuckert | Spenerstraße 14 (Ecke Melanchthonstraße) |
Sep. 2008 | |||
Chaja Pfeffer | Wullenweberstraße 11 | ||||
Erna Pfeffer | Wullenweberstraße 11 | ||||
Salomon Pfeffer | Wullenweberstraße 11 | ||||
Hedwig Pfeffermann | Bundesratufer 9 | 23. Sep. 2016 | |||
Hedwig Pinkus | Thomasiusstraße 20 | 24. Jun. 2015 | |||
Joachim Pinkus | Thomasiusstraße 20 | 24. Jun. 2015 | |||
Otto Pinkus | Thomasiusstraße 20 | 24. Jun. 2015 | |||
Martha Prinz | Bredowstraße 39 | ||||
Selma Prinz | Bredowstraße 39 | ||||
Franz Xaver Reinold | Lübecker Straße 15 | ||||
Leo Rittler | Dortmunder Straße 13 | 20. Mai 2014 | |||
Lucie Rittler | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Marie Rittler | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Richard Rittler | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Charlotte Rosenthal | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
James Rosenthal | Krefelder Straße 20 | 8. Okt. 2011 | |||
Martin Rosenthal | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Elisabeth Rosenwasser | Thomasiusstraße 10 | 8. Aug. 2014 | |||
Max Mejer Rosenwasser | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Ryfka Regina Rosenwasser | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Käte Rothkugel | Thomasiusstraße 15 | 24. Jun. 2015 | |||
Karlheinz Rothschild | Stromstraße 52 | ||||
Marianne Rothschild | Stromstraße 52 | ||||
Max Rothschild | Stromstraße 52 | ||||
Paula Rothschild | Stromstraße 52 | ||||
Walter Ruppin | Wullenweberstraße 11 | ||||
Gustav Sadranowski | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Gertrud Sadunischker | Bochumer Straße 9 | ||||
Mark Sadunischker | Bochumer Straße 9 | ||||
Martin Sadunischker | Bochumer Straße 9 | ||||
Auguste Salomon | Elberfelder Straße 9 | 25. Mrz. 2015 | |||
Georg Samolewitz | Levetzowstraße 16 | ||||
Margarete Schattner | Huttenstraße 71 | ||||
Markus Schattner | Huttenstraße 71 | ||||
Regina Schattner | Huttenstraße 71 | ||||
Siegfried Schattner | Huttenstraße 71 | ||||
Fritz Schmoller | Bundesratufer 4 | 9. Feb. 2016 | |||
Hans Schmoller | Alt-Moabit 86 | 9. Feb. 2016 | |||
Marie Elisabeth Schmoller | Alt-Moabit 86 | 9. Feb. 2016 | |||
Marie Minna Schmoller | Alt-Moabit 86 | 9. Feb. 2016 | |||
Babette Schragenheim | Thomasiusstraße 22 | 13. Nov. 2015 | |||
Siegfried Schragenheim | Thomasiusstraße 22 | 13. Nov. 2015 | |||
Gustav Ludwig Schwabe | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Margarethe Schwabe | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Elsbeth Seckelson | Thomasiusstraße 3 | 8. Aug. 2014 | |||
Martha Silbermann | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Salomon Silbermann | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Walter Simund | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Adele Singer | Essener Straße 24 | 6. Jun. 2013 | |||
Ferdinand Singer | Essener Straße 24 | 6. Jun. 2013 | |||
Farkas Sonnenwirth | Thomasiusstraße 26 | 8. Aug. 2014 | |||
Clara Stargardt | Alt-Moabit 85 | ||||
Dorothea Stargardt | Alt-Moabit 85 | ||||
Erich Stargardt | Alt-Moabit 85 | ||||
Jacob Stargardt | Alt-Moabit 85 | ||||
Auguste Stern | Wullenweberstraße 11 | ||||
Anna Strauss | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Else Strauss | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Moses Strauss | Thomasiusstraße 18 | 13. Nov. 2015 | |||
Sophie Tischler | Essener Straße 19 | ||||
Hedwig Tuchler | Bochumer Straße 14 | ||||
Else Ury und weitere 38 jüdische Bürger (Stein 1) |
Solinger Straße 10 | ||||
Else Ury und weitere 38 jüdische Bürger (Stein 2) |
Solinger Straße 10 | ||||
Else Ury und weitere 38 jüdische Bürger (Stein 3) |
Solinger Straße 10 | ||||
Liselotte Voss | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Werner Willy Voss | Thomasiusstraße 5 | 8. Aug. 2014 | |||
Bertha Walk | Jagowstraße 8 | 25. Apr. 2014 | |||
Benno Walter | Levetzowstraße 11a | ||||
Gertrud Walter | Levetzowstraße 11a | ||||
Sara Warszawski | Bundesratufer 2 | ||||
Lotte Weisstein | Thomasiusstraße 3 | ||||
Walter Wolfgang Weisstein | Thomasiusstraße 3 | ||||
Richard Weller | Huttenstraße 12 (Betriebsgelände der Siemens AG Gasturbinenwerk Berlin) |
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Heinrich Werner | Spenerstraße 25a | ||||
Julius Wiener | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Martha Wiener | Thomasiusstraße 7 | 13. Nov. 2015 | |||
Ernst Witt | Elberfelder Straße 20 | 6. Mrz. 2009 | |||
Hedwig Witt | Elberfelder Straße 20 | 6. Mrz. 2009 | |||
Kurt Witt | Elberfelder Straße 20 | 6. Mrz. 2009 | |||
Hertha Witkowski | Jagowstraße 44 | 30. Nov. 2013 | |||
Siegfried Witkowski | Jagowstraße 44 | 30. Nov. 2013 | |||
Erich Wohl | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
Rechtsanwalt und Notar Dr. Erich Wohl, geb. 4. März 1893 in Berlin, wurde am 30. Mai 1922 in die Freimaurerloge Friedrich Ludwig Schröder aufgenommen. Ernst Wohl verließ Nazi-Deutschland, um in Frankreich Jura zu studieren und sich eine neue Existenz aufzubauen. Seine Frau Erna und seine Söhne Frank und Ernst waren zunächst bei Verwandten in Oberschlesien untergekommen. 1934 holte er seine Familie nach Paris, wo er sich als Rechtsanwalt etabliert hatte. Nach der Besetzung Frankreichs wurde die Familie von der Gestapo in das Sammellager Pithiviers gebracht. Von dort wurde Ernst Wohl nach Auschwitz deportiert und am 16. August 1942 ermordet. Ihm folgten mit weiteren Transporten seine Frau mit dem Sohn Frank, dann als Letzter der Familie der knapp 12 Jahre alte Sohn Ernst. Die Todesdaten der drei sind nicht bekannt.[9] | |||
Erna Wohl | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
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Ernst Wohl | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
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Frank Wohl | Tile-Wardenberg-Straße 26 (Jagowstraße 4c) |
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Agnes Wolff | Tile-Wardenberg-Straße 28 | ||||
Bruno H. Wolff | Tile-Wardenberg-Straße 28 | ||||
Dora Wolff | Krefelder Straße 21 | 23. Sep. 2016 | |||
Marcus Wolff | Krefelder Straße 21 | 23. Sep. 2016 | |||
Elisabeth Sophie Wolff | Bundesratufer 1 | ||||
Hans Wolff | Bundesratufer 1 | ||||
Henriette Wolff | Bundesratufer 1 | ||||
Josef Wolkenheim | Dortmunder Straße 6 | 20. Sep. 2013 | |||
Samuel Wolkenheim | Elberfelder Straße 20 | 6. Mrz. 2009 | |||
Salomon Wollsteiner | Dortmunder Straße 11 | ||||
Herbert Zobel | Sickingenstraße 5 | 10. Mai 2011 | Der Stolperstein wurde auf Initiative der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verlegt. | ||
Käte Zoegall | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 | |||
Peter Julius Zoegall | Thomasiusstraße 17 | 24. Sep. 2015 |
Einzelnachweise
- ↑ Edmont Adout bei Stolpersteine-Berlin. 2013. Abgerufen am 11. März 2015.
- ↑ http://www.taz.de/!5227108/
- ↑ Johanna Czollack bei Stolpersteine-Berlin. 2013. Abgerufen am 16. Februar 2015.
- ↑ Judith Czollack bei Stolpersteine-Berlin. 2013. Abgerufen am 16. Februar 2015.
- ↑ Rahel Czollack bei Stolpersteine-Berlin. 2013. Abgerufen am 16. Februar 2015.
- ↑ Richard Czollack bei Stolpersteine-Berlin. 2013. Abgerufen am 16. Februar 2015.
- ↑ http://www.statistik-des-holocaust.de/OT35-33.jpg
- ↑ http://www.statistik-des-holocaust.de/OT35-32.jpg
- ↑ Dr. Erich Wohl - Stolpersteine für jüdische Freimaurer, Homepage der Freimaurerloge Friedrich Ludwig Schröder, Berlin (Abgerufen am 28. Mai 2013)
Weblinks
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