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Liste der Stolpersteine in Berlin-Britz
Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Britz enthält die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Britz im Bezirk Neukölln, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Leben | |
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Else Grand | Rungiusstraße 33 | 52.4602213.441144 Koordinaten: 52° 27′ 37″ N, 13° 26′ 28″ O
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12. Sep. 2008 | Else Grand wurde im Jahr 1893 in Ortelsburg geboren. Zusammen mit ihrer Schwester Johanna entging sie der Deportation nur durch Suizid am 3. November 1941.[1] | |
Johanna Grand | Rungiusstraße 33 | 52.4602313.441144 Koordinaten: 52° 27′ 37″ N, 13° 26′ 28″ O
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12. Sep. 2008 | Johanna Grand wurde im Jahr 1892 in Ortelsburg geboren. Zusammen mit ihrer älteren Schwester Else beging sie am 3. November 1941 Suizid um ihrer bevorstehenden Deportation zu entgehen.[1] | |
Stanislaw Kubicki | Onkel-Bräsig-Straße 46 | 29. Nov. 2013 | |||
Rudolf Peter | Gielower Straße 32c | 52.4442713.45063 Koordinaten: 52° 26′ 39″ N, 13° 27′ 2″ O
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12. Sep. 2008 | Rudolf Peter wurde am 2. Oktober 1889 in Podersam geboren. Er war im Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter gewerkschaftlich organisiert.[2] Er lebte ab 1944 in Berlin und arbeitete beim Deutschen Verlag, dem „arisierten“ ehemaligen Ullstein Verlag. Dort gehörte er neben dem Packer August Mikutta zu einer „illegalen“ Gewerkschaftsgruppe der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation um den Buchbindemeister Wilhelm Selke. Die Gruppe sammelte Geld für den Aufbau der Widerstandsorganisation, sabotierte die Produktion von Nazi-Schriften und verbreitete illegale Schriften, u.a. vom Nationalkomitee Freies Deutschland. So wurden Flugblätter wie „An die Arbeiterinnen und Arbeiter in Berlin“ und „Zehn Fragen an den gesunden Menschenverstand“ in die Bücher des Verlages geschmuggelt. Peter war an der Kontaktaufnahme des sozialdemokratischen Gewerkschaftssekretärs August Imhof mit dem Widerstand beteiligt.[3] Durch Verrat flog die Widerstandsorganisation auf. Selke wurde am 10. August und Peter am 28. August 1944 verhaftet. Vom Volksgerichtshof wurde Selke am 18. Januar 1945 wegen Hochverrat zum Tode verurteilt, Peter erhielt vier Jahre und Mikutta drei Jahre Zuchthaus. Zur Strafverbüßung wurde Peter am 2. Februar 1945 von Potsdam ins Zuchthaus Brandenburg transportiert. Dort wurde Selke am 26. Februar 1945 hingerichtet, Peter kam wenige Tage später am 2. März nach Folter zu Tode.[2] | |
Gertrud Seele | Parchimer Allee 75 | 52.4454513.44838 Koordinaten: 52° 26′ 44″ N, 13° 26′ 54″ O
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29. Nov. 2012 | * 22. September 1917 in Berlin; † 12. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee. Sie war eine Krankenschwester und Fürsorgerin, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus für bedrängte jüdische Mitbürger engagiert. Wegen ihrer regimekritischen Haltung wurde sie durch die Nationalsozialisten zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der Stolperstein wurde von der Abteilung Hufeisensiedlung der SPD gespendet.[4] | |
Karl Tybussek | Jahnstraße 12 | 52.4614713.44439 Koordinaten: 52° 27′ 41″ N, 13° 26′ 40″ O
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29. Nov. 2012 | ||
Heinrich Uetzfeld | Parchimer Allee 7 | 29. Nov. 2013 | |||
Hans-Georg Vötter | Onkel-Bräsig-Straße 111 | 29. Nov. 2013 | |||
Benno Wittenberg | Buschkrugallee 21 | 19. Sep. 2013 | |||
Erwin Wittenberg | Buschkrugallee 21 | 19. Sep. 2013 | |||
Hedwig Wittenberg | Buschkrugallee 21 | 19. Sep. 2013 | |||
Siegfried Wittenberg | Buschkrugallee 21 | 19. Sep. 2013 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Rungiusstraße 33 – Stolpersteine für Johanna Grand und Else Grand. In: kultur-neukoelln.de. Bezirksamt Neukölln, abgerufen am 9. November 2012.
- ↑ 2,0 2,1 Rudolf Peter. Karl-Richter-Verein e.V., abgerufen am 4. Februar 2013.
- ↑ Rudolf Peter: 2.10.1889–2.3.1945. Stolperstein verlegt Gielower Straße 32c, Berlin-Neukölln. dju in ver.di Berlin-Brandenburg, abgerufen am 4. Februar 2013.
- ↑ Britz: Stolperstein für Gertrud Seele. In: spd-berlin.de. SPD Berlin, abgerufen am 14. November 2012.
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