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Liste der Stolpersteine im Zlínský kraj

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Stolperstein in Kroměříž

Die Liste der Stolpersteine im Zlínský kraj enthält die Stolpersteine in der tschechischen Region Zlínský kraj (Zliner Region), die an das Schicksal der Menschen dieser Region erinnern, welche während des Regimes des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt.

Die Verlegungen in Boršice fanden – laut Demnigs Website – statt am 18. Juli 2013, in Kroměříž am 16. September 2014. Der Begriff Stolpersteine heißt auf tschechisch: Kamen zmizelých.

Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Boršice

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Stolperstein für Josef Seidler.JPG Seidler, JosefJosef Seidler Boršice 422 Stolpersteine49.06281717.350767 18. Jul. 2013
Denkmal u.a. für Josef Seidler und Matylda Seidlerová

Josef Seidler wurde am 10. August 1897 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde er mit seiner Frau Matylda Seidlerová und sein Sohn Valtr Seidler mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 941). Von dort wurde er, wieder zusammen mit Frau und Sohn, am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, nach Auschwitz-Birkenau überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 794), wo er mit seiner Familie ermordet wurde. Ihm und seiner Frau wird auf einem Denkmal in Boršice gedacht.

Stolperstein für Valtr Seidler.JPG Seidler, ValtrValtr Seidler Boršice 422 Stolpersteine49.06281717.350767 18. Jul. 2013 Valtr Seidler wurde am 26. September 1926 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde er mit seinen Eltern Matylda Seidlerová und Josef Seidler mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 940). Von dort wurde er, wieder zusammen mit seinen Eltern, am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, nach Auschwitz-Birkenau überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 793), wo er mit seinen Eltern ermordet wurde.
Stolperstein für Matylda Seidlerova.JPG Seidlerova, MatyldaMatylda Seidlerova Boršice 422 Stolpersteine49.06281717.350767 18. Jul. 2013 Matylda Seidlerová wurde am 3. Januar 1888 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde sie mit ihrem Mann Josef Seidler und ihrem Sohn Valtr Seidler mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 939). Von dort wurde sie, wieder zusammen mit Mann und Sohn, am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, nach Auschwitz-Birkenau überstellt (ihre Nummer auf dem Transport lautete 792), wo sie mit ihrer Familie ermordet wurde. Ihr und ihrem Mann wird auf einem Denkmal in Boršice gedacht.

Kroměříž

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Stolperstein für Emil Brand.jpg Brand, EmilEmil Brand Vodní 56/11 Stolperstein49.298611117.395277777778 16. Sep. 2014 Emil Brand wurde am 28. Februar 1881 geboren. Sein letzter Wohnort vor der Deportation war Kroměříž, wo er das Café Kavarna Brandova besaß. Als sein Schwager Edward Kohn im ersten Weltkrieg stirbt, nimmt er seine Schwester Elsa und dessen Tochter Klara bei sich auf. Am 30. Juni 1942 wird er mit dem Transport AAg von Olomouc ins Ghetto Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport war die 234). Einige Tage zuvor wurden auch Elsa, Klara und deren Ehegatte ebenfalls in dieses Ghetto deportiert. Am 14. Juli 1942 wird Emil Brand mit dem Transport AAx ins Vernichtungslager Maly Trostinez überstellt (seine Nummer auf diesem Transport war die 610). Der Transport umfasste 1.000 Menschen, 998 von ihnen wurden vom NS-Regime ermordet. Einer der Ermordeten war Emil Brand.

Seine Nichte Klara überlebte und kehrte nach Kroměříž zurück. Sie heiratete erneut, die Familie zog dann nach Kanda und schließlich in die USA, wo Klara im Jahr 2000 verstarb.[1]

Siehe auch

Quellen

Weblinks

 Commons: Stolpersteine In Kroměříž – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Liste der Stolpersteine im Zlínský kraj aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.