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Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Müngersdorf
Die Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Müngersdorf führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kölner Stadtteil Müngersdorf auf.
Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, zum Teil ergänzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia-Artikeln und externen Quellen. Ziel des Projektes ist es, biografische Details zu den Personen, die ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz in Köln hatten, zu recherchieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.
- Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild | Name sowie Details zur Inschrift | Adresse | Zusätzliche Informationen |
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Hier wohnte Arnold Altberger (Jahrgang 1905)
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Aachener Straße 443 ( ) |
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Hier wohnte Amalie Banner (Jahrgang 1923)
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Aachener Straße 443 ( ) |
Amalie Banner, genannt „Malchen“, wurde am 25. Februar 1923 in der Drachenfelsstraße in Köln geboren. Nach dem Tode der Mutter 1928 wuchs sie in einem jüdischen Waisenhaus in der Aachener Str. 443 auf. Weil der Vater die polnische Staatsangehörigkeit besaß, wurde er mit seinen beiden Töchtern gezwungen, Deutschland Ende Oktober 1938 im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" zu verlassen. Die letzte Nachricht von Amalie Banner stammt vom 28. November 1941. Danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. | |
Hier wohnte Selma Banner (Jahrgang 1924)
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Aachener Straße 443 ( ) |
siehe auch Amalie Banner | |
Hier wohnte Esther Düring, geb. Herschaff (Jahrgang 1890)
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Büsdorfer Straße 2 ( ) |
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Hier wohnte Leonhard Düring (Jahrgang 1898)
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Büsdorfer Straße 2 ( ) |
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Hier wohnte Ernst Jacob (Jahrgang 1900)
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Aachener Straße 399 ( ) |
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Hier wohnte Lotte Jacob, geb. Meyer (Jahrgang 1908)
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Aachener Straße 399 ( ) |
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Hier wohnte Jean Pierre May (Jahrgang unbekannt)
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Aachener Straße 450 ( ) |
Politisch Verfolgter | |
Hier wohnte Rosa Seiden, geb. Altberger (Jahrgang 1911)
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Aachener Straße 443 ( ) |
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Hier wohnte Fritz Stoffels (Jahrgang 1898)
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Belvederestraße 147 ( ) |
Verfolgt als Zeuge Jehovas | |
Hier wohnte Klara Stoffels, geb. Wichers (Jahrgang 1904)
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Belvederestraße 147 ( ) |
Verfolgt als Zeugin Jehovas | |
Hier wohnte Therese Wallach (Jahrgang 1895)
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Aachener Straße 443 ( ) |
Therese Wallach, geboren am 8. Mai 1895 in Linz, war Erzieherin. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin in Ahlem bei Hannover übernahm sie 1924 die Leitung eines jüdischen Waisenhauses, dem Abraham-Frank-Haus in der Aachener Straße 443. Am 20. Juli 1942 wurden die Kinder des Waisenhauses nach Minsk verschleppt und kamen im dortigen Konzentrationslager um. Therese Wallach nahm sich, vor ihrer eigenen Deportation im Internierungslager Fort V Müngersdorf, am 18. Oktober 1942 selbst das Leben[1]. | |
Hier wohnte Ernst Weinberg (Jahrgang 1887)
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Aachener Straße 399 ( ) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ernst Weinberg im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Johanna Weinberg, geb. Rosenberg (Jahrgang 1894)
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Aachener Straße 399 ( ) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Johanna Weinberg im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. |
Quelle
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ (Hrsg.) Ulrich Soénius und Jürgen Wilhelm: Kölner Personen Lexikon. 1 Auflage. Greven, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 607.
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