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Lindau (Bodensee)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Lindau (Bodensee)
Lindau (Bodensee)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Lindau (Bodensee) hervorgehoben
47.5458333333339.6838888888889401
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Lindau (Bodensee)
Höhe: 401 m ü. NN
Fläche: 33,18 km²
Einwohner:

24.813 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 748 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88131
Vorwahl: 08382
Kfz-Kennzeichen: LI
Gemeindeschlüssel: 09 7 76 116
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bregenzer Straße 6–12
88131 Lindau (Bodensee)
Webpräsenz: www.lindau.de
Oberbürgermeister: Gerhard Ecker (SPD)
Lage der Stadt Lindau (Bodensee) im Landkreis Lindau (Bodensee)
Karte
Die Inselaltstadt von Lindau im Bodensee, dahinter die Alpen
Insel Lindau, von Westen

Lindau (Bodensee) (alemannisch: Linda bzw. Linde[n], ausgesprochen: 'lində; früher Lindau im Bodensee) ist eine Große Kreisstadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.

Die Stadt, ehemals Freie Reichsstadt (bis 1806), liegt am östlichen Ufer des Bodensees im Dreiländereck DeutschlandÖsterreichSchweiz; ihr historisches Zentrum ist eine Insel im See.

Geographie

Die historische Altstadt von Lindau liegt auf der gleichnamigen Insel im Bodensee, die eine Fläche von 0,68 km² hat und etwa 3.000 Einwohner zählt.[2] Die Einwohnerzahl der Insel war schon wesentlich höher, beispielsweise wurde sie bei der Volkszählung vom 16. Juni 1925 mit 5.968 angegeben. Die Insel ist durch einen Eisenbahndamm und eine Straßenbrücke mit dem Festland verbunden. Zu Lindau gehört auch die kleine Insel Hoy, die in den 1920er Jahren als künstliche Badeinsel angelegt wurde. Des Weiteren gibt es einen meist unter Wasser liegenden und mit einem Seezeichen gekennzeichneten Felsen im Bodensee, etwa 40 Meter von dem Parkplatz auf der sogenannten Hinteren Insel (Teil westlich des Bahndamms) entfernt, der im Volksmund „Hexenstein“ genannt wird. Um diesen und einen zweiten, kleineren Hexenstein im Römerbad rankt sich eine Legende aus der iro-schottischen Missionarszeit mit Gallus und Columban.

Allein mit den festländischen Stadtteilen Schachen, Aeschach, Reutin und Zech (von West nach Ost) verfügt die Stadt Lindau über mehr als sieben Kilometer Bodenseeufer und grenzt an die Nachbarländer Schweiz und Österreich. Die natürliche Uferform des Bodensees im Lindauer Bereich ist ein Schilfgürtel, gefolgt von Feuchtwiesen und ansteigendem festem Gelände.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 1420 mm und liegt damit im oberen Zehntel der von den Messstellen des Deutschen Wetterdienstes erfassten Werte. Über 96 % der statistisch erfassten Orte zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat in Lindau ist der Februar. Am meisten regnet es im Juni, der im Durchschnitt 2,2mal mehr Niederschlag aufweist als der Monat Februar. Die jahreszeitlichen Niederschlagsschwankungen liegen im oberen Drittel aller statistisch erfassten Orte. In über 98 % dieser Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger als in Lindau.

Nachbargemeinden

Stadtteile und Nachbargemeinden der Stadt Lindau

Im Süden grenzt das Stadtgebiet von Lindau an den Bodensee. Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn von West nach Ost:

Unter den Nachbargemeinden liegen Wasserburg und Kressbronn im Westen und Bregenz im äußersten Osten ebenfalls am Bodensee.

Die Grenze zu den österreichischen Gemeinden Hörbranz und Bregenz ist die Flussmitte der Leiblach.

Die im Westen liegende Gemeinde Wasserburg grenzt in zwei Abschnitten an Lindau, unterbrochen durch die Gemeinde Bodolz. Im südlichen Abschnitt, am Bodensee, grenzt Lindau mit seinem Stadtteil Schachen an den Wasserburger Ortsteil Reutenen; im nördlichen Abschnitt grenzt Lindau mit seinem Stadtteil Unterreitnau an den Wasserburger Ortsteil Hengnau.

Stadtteile

Die Große Kreisstadt Lindau gliedert sich seit der Gemeindegebietsreform verwaltungsmäßig in zehn Stadtteile. Neun Stadtteile liegen auf dem Festland (davon vier mit einem Uferanteil), während die Insel Lindau einen weiteren Stadtteil bildet.

Nr. Stadtteil Fläche
ha
Bevölkerung
Volkszählung
25. Mai 1987[3]
Ortsteile
1 Aeschach 4379 Aeschach, Giebelbach
2 Hochbuch 1273 Hochbuch, Heimesreutin, Schönbühl
3 Hoyren 1456 Hoyren
4 Insel 68,00 2755 Insel (Hauptinsel, Hintere Insel)
5 Oberreitnau 954,02 1586 Oberreitnau, Gitzenweiler, Goldschmidsmühle, Greit, Höhenreute, Hugelitz, Humbertsweiler, Lattenweiler, Oberrengersweiler, Sauters, Sulzenmoos, Waltersberg, Bahnholz, Dachsberg (früher Daxberg), Grünlach, Hangnach, Paradies, Sulzenberg
6 Reutin 8067 Reutin, Motzach, Niederhaus, Oberreutin, Rickenbach, Streitelsfingen, Wannental, Oberhochsteg
7 Schachen 1535 Bad Schachen, Degelstein
8 Schönau 316 Schönau
9 Unterreitnau 620,17 454 Unterreitnau, Bechtersweiler, Dürren, Eggatsweiler, Hörbolz, Hörbolzmühle, Rengersweiler, Rickatshofen, Wiesfleck, Unterwaltersberg
10 Zech 1798 Zech
  Lindau 3302,71 23610  

Gemarkungen

Auf dem Gebiet der Stadt Lindau gibt es sechs Gemarkungen, die ehemaligen Gemeinden entsprechen:

Gemarkungs-
nummer
Gemarkung Fläche
ha[4]
Eingemeindung Stadtteile
7940 Lindau (Bodensee) 59,43 ursprüngliches Stadtzentrum seit 1079,
als der Markt auf die Insel verlegt wurde
Insel
7937 Hoyren 384,42 1. Feb. 1922 (nach Ausgliederung 1818) Hoyren, Schachen, Schönau
7938 Aeschach 442,39 1. Feb. 1922 (nach Ausgliederung 1818) Aeschach, Hochbuch
7939 Reutin 899,96 1. Feb. 1922 (nach Ausgliederung 1818) Reutin, Zech
7936 Oberreitnau 1 954,02 1. Jan. 1976 1 Oberreitnau
7935 Unterreitnau 1 620,17 1. Jan. 1976 1 Unterreitnau
  Lindau 3360,69    

1Die damaligen Gemeinden Oberreitnau und Unterreitnau wurden am 1. Juli 1971 zur neuen Gemeinde Reitnau zusammengelegt, die ihrerseits am 1. Januar 1976 nach Lindau eingemeindet wurde.

Demographie

Die Volkszählung Zensus 2011 ergab eine Einwohnerzahl von 24.491, davon sind 11.580 Personen männlichen und 12.910 weiblichen Geschlechts. Die relative Mehrzahl, nämlich 10.570 Einwohner (43,2 %), ist römisch-katholisch. Es gibt eine große evangelische Minderheit von 5730 Personen, das entspricht 23,4 %. 8190 Befragte beantworteten die Frage der Religionszugehörigkeit mit „Sonstiges“ bzw. machten keine Angaben. In Lindau liegt der Ausländeranteil bei 3550 (14,5 %), der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund bei 5890 (24,1 %). Beide Werte sind im landes- sowie bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch.

Geschichte

Ur- und Frühgeschichte

Frühe Besiedlungsspuren auf dem Stadtgebiet fanden sich auf dem Höhenzug bei dem ehemaligen katholischen Friedhof von Aeschach, auf dem Festland gegenüber der Insel. Hier wurden 1878 römische Siedlungsspuren entdeckt und 1888 die Grundmauern einer ehemaligen villa suburbana freigelegt.[5] Das Gebäude mit Hypokaustenheizung stammt aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. und befindet sich heute im sogenannten „Römerpark“.[6][7]

Mittelalter

Lindau selbst wurde urkundlich erstmals 882 von einem St. Galler Mönch erwähnt. Allerdings bezog sich diese Erwähnung eigentlich auf das Damenstift „Unserer Lieben Frau unter den Linden“ bzw. dessen frühmittelalterlichen Vorgänger. Das Damenstift wurde vermutlich von Graf Adalbert von Rätien aus der Familie der Burchardinger im frühen 9. Jahrhundert gegründet.

Der 950 gegründete Markt lag ursprünglich auf dem Festland, wurde aber 1079 während des Investiturstreits aus Sicherheitsgründen auf die Insel verlegt. Die Stadt selber ist später aus diesem Markt hervorgegangen. Gehandelt wurden Wein, Edelobst und Gemüse von den Kulturen des Klosters St. Gallen sowie Flachs und der zum Schiffbau benötigte Hanf. Aus dem westlichen Allgäu und dem Bregenzer Wald wurde der Markt mit Schmalz, Käse und Vieh beschickt, die oberschwäbischen Bauern fuhren Getreide heran. Zu diesem Nahhandel gesellte sich bald auch der Fernhandel mit dem Süden.

Als ältestes Bauwerk auf der Lindauer Insel gilt, wenn auch umstritten, die so genannte Heidenmauer, eine kolossale, blockförmige Befestigungsmauer in Richtung Festland. Ob die Mauer auf die Römerzeit oder eher auf mittelalterliche, allenfalls frühmittelalterliche Ursprünge hindeutet, ist nicht geklärt. (Meyers Konversationslexikon bezeichnet das Bauwerk in seiner 4. Auflage als Wartturm. Berichte von Anwohnern, dass innerhalb der Mauer Schutt aus dem Zweiten Weltkrieg abgelagert wurde, begründen jedoch Zweifel an dem historischen Wert)

Um 1180 wurde die Pfarrkirche St. Stephan gebaut, im Jahr 1224 gründeten Franziskaner ein Kloster. 1274/1275 bestätigte König Rudolf I. die bisher erworbenen Stadtrechte. Lindau erscheint nun als eine Reichsstadt. Unter König Rudolf von Habsburg (Regierungszeit 1273–1291) wurde das Edelfräulein Guta von Triesen zur Äbtissin des adeligen Damenstiftes zu Lindau erwählt und regierte dieses bis 1340 mit großem Ruhm. Bei Tiefbauarbeiten auf der Lindauer Insel beim ehemaligen Kaufhaus Heka (später May; seit Jahresende 2005 geschlossen) konnte ein vermutlich aus dem 14. Jahrhundert stammender Steigbaum geborgen werden. Vergleichbare Objekte sind am Bodensee nur als Rekonstruktion im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen zu besichtigen.

Für die Jahre 1496/97 ließ Maximilian I. den Reichstag in das Lindauer Rathaus (heute Altes Rathaus) einberufen. Da der König gerade Krieg in Italien führte, ließ er sich dabei durch seinen Sohn Philipp vertreten.

Vom 15. Jahrhundert bis 1826 verkehrte der so genannte Mailänder Bote, auch Lindauer Bote genannt, auf der Via Mala zwischen Lindau und Mailand. Die durch Handel und Beförderung (eigene Bodenseeflotte) von Korn und Salz reich gewordene Bürgerschaft konnte die im 13. Jahrhundert erworbenen Rechte einer Freien Reichsstadt stets nutzen und auch durchsetzen.

Neuzeit

Lindau um 1579
Lindau im 17. Jahrhundert
Lindau um 1650, Kupferstich von Caspar Merian

Die Pest verbreitete sich um 1500 entlang der Fernhandels- und Pilgerwege, und zu Beginn des 16. Jahrhunderts wütete auch in Lindau eine Pestepidemie. Dieses Massensterben hatte unmittelbare Folgen für den Begräbniskult. Wegen Überlastung der innerstädtischen Friedhöfe und aus Angst vor Ansteckung wurden die Toten auf Leichenkarren vor die Stadtmauern gezogen und dort bestattet. Aus dieser Zeit gibt es noch heute den „Alten Friedhof“ in Aeschach.[8][9] 1635 wütete die Pest auch in den Dörfern des Lindauer Hinterlandes, so dass die Toten auf den Pestfriedhöfen in Unterreitnau, Wasserburg und Hergensweiler bestattet werden mussten.

Im Zuge der Reformation wurde Lindau 1528 evangelisch. Die Stadt gehörte 1529 zu den Vertretern der protestantischen Minderheit (Protestation) auf dem Reichstag zu Speyer. Ihre Bürgerschaft forderte die ungehinderte Ausbreitung des protestantischen Glaubens und schloss sich der Confessio Tetrapolitana (Evangelische Bekenntnisformulierung von Martin Bucer) an. Das Damenstift blieb katholisch, und das Franziskaner-Kloster, aus dem der erste reformatorische Prediger stammte, wurde geschlossen. Bürgermeister Michael Buchschar unterzeichnete für den Rat der Stadt Lindau die lutherische Konkordienformel von 1577.[10]

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1646/47 auch Lindau von den Schweden belagert. Die Lindauer, unter militärischer Führung des Grafen Max Willibald von Waldburg-Wolfegg, des Kommandeurs der kaiserlichen Besatzungstruppen, zerstörten aber bei Nacht und Nebel Teile der Belagerungsmaschinerie und wehrten die Schweden ab. Die Verteidiger gelangten über den sumpfig verlandeten so genannten „Kleinen See“ ans Festland. Noch im 20. Jahrhundert konnte man angeblich Geschosse dieser Belagerung in den ehemaligen Gräben der Stadtmauer finden.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1655 zum ersten Mal das Lindauer Kinderfest gefeiert. Stifter war Valentin Heider, der damit nach landläufiger Meinung der verwahrlosten Lindauer Jugend wieder neue Perspektiven aufzeigen wollte. Neuere Studien zeigen allerdings, dass sich die 1655 eingeführten so genannten Schulpredigten in erster Linie nicht an die Kinder und Jugendlichen richteten, sondern an deren Eltern, die das Schulsystem der Stadt nicht akzeptierten und die Kinder vor Strafen der Lehrer in Schutz nehmen wollten. (Dies ist jedoch nicht belegt.) Noch heute wird dieses Fest alljährlich mit den unteren Klassen aller Schulen des Stadtgebiets gefeiert. Am Morgen kündigen Böllerschüsse das Fest an. Jedes Schulkind bekommt traditionell (unter anderem) eine so genannte „Butschelle“, ein kreisrundes Hefegebäck mit Weinbeeren und markantem grobem Gittermuster. Die Festlichkeit wird mit einem Fahnen- und Girlandenumzug und großer Zusammenkunft auf der Nordseite des Lindauer Rathauses mit Ansprache des Oberbürgermeisters, der Begrüßung der Vertreter aus den Partnergemeinden wie Chelles und Reitnau und einem kurzen, von Grundschülern vorgetragenen Gedicht über Lindau begangen. Immer wieder ertönt auch der dreimalige Ruf „Lindau“ mit jeweils der Antwort „Hoch“ unter Teilnehmern wie auch im Publikum. Am Nachmittag geht der Festtag langsam in ein allgemeines dezentrales Volksfest in den Stadtteilen über.

Im Jahre 1728 verwüstete ein verheerender Stadtbrand den Stiftsbezirk und einen Teil der Altstadt; der Wiederaufbau am Marktplatz erfolgte im damaligen Barockstil.

19. Jahrhundert

Lindauer Hafen (1837)
Blick vom Hoyerberg auf die Lindauer Insel (um 1860)

Mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation verlor die Stadt 1802 durch Napoleon ihre Reichsprivilegien, und das tausendjährige Lindauer Damenstift wurde säkularisiert. Fürst Karl August von Bretzenheim gab Stadt und Damenstift 1804 an Österreich. Im Frieden von Pressburg trat Österreich am 26. Dezember 1805 Vorarlberg und damit auch Lindau an Bayern ab; 1806 erfolgte die Eingliederung in das neu proklamierte Königreich Bayern. Parallel zu den Unruhen in Tirol kam es 1809 auch in Vorarlberg zu einer Volkserhebung gegen die bayerische Regierung. Im Mai 1809 eroberten Vorarlberger Truppen unter der Leitung von Bernhard Riedmiller Lindau, welche anschließend Vorstöße bis nach Konstanz unternahmen.[11][12] Diese Erhebung brach aber bereits im Juli desselben Jahres wieder zusammen.

Die Anbindung an das Schifffahrtsnetz erfolgte 1824, an die Eisenbahnlinie Richtung Augsburg als Endpunkt der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn 1853 mit einem Eisenbahndamm auf die Insel und Anbindung Richtung Bregenz im Jahr 1872. 1838 wurde in Lindau das erste eiserne Dampfschiff auf dem Bodensee, das DS Ludwig, in Dienst gestellt.

1856 entstand ein neuer Hafen mit den Wahrzeichen Löwe und Leuchtturm – dem einzigen in Bayern.

20. Jahrhundert

1922 wurden unter Oberbürgermeister Ludwig Siebert Orte auf dem nahen Festland (Aeschach, Hoyren und Reutin) eingemeindet. Siebert wurde später zum ersten NSDAP-Oberbürgermeister Bayerns und nach Beginn der NS-Diktatur 1933 zum bayerischen Ministerpräsidenten ernannt.

Lindau war Garnison für Wehrmachtspioniere. In der Stadt lagen vor allem Landungs-Pioniere, Teile des Infanterie-Regiments 19 und das Infanterie-Ersatz-Bataillon 488. In Lindau wurden viele Landungs-Pionier-Einheiten der Wehrmacht aufgestellt, die auf und um den Bodensee ihre Ausbildung erhielten.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzten am 30. April 1945 französische Truppen kampflos Lindau. Stadt- und Landkreis wurden als Teil der Französischen Besatzungszone vom übrigen, US-amerikanisch besetzten Bayern abgetrennt und erhielten einen staatsrechtlichen Sonderstatus. 1946 konstituierte sich ein Kreispräsidium als Oberstes Verwaltungsorgan. Es besaß Kompetenzen, die anderswo von einer Landesbehörde ausgeübt werden, und war rechtlich von bayerischen und württembergischen Landesverwaltungen unabhängig. Das Gebiet diente in den folgenden knapp zehn Jahren als Landbrücke zwischen den französischen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich. Erst am 1. September 1955 wurde Lindau wieder in den Freistaat Bayern eingegliedert. Zwischen 1945 und 1949 war Hans von Herwarth der in der bayerischen Staatskanzlei für die Rückgliederung zuständige Beamte.[13]

Durch die jährlich stattfindende Tagung der Nobelpreisträger in Lindau und die Lindauer Psychotherapiewochen kamen in der Nachkriegszeit Veranstaltungen in Lindau zustande, die immer wieder zu Meldungen aus der Wissenschaft führen, obwohl am Ort keine Hochschule angesiedelt ist. Zu den Therapiewochen kommen alljährlich im Sommer knapp 4.000 Therapeuten und Analytiker an den Bodensee.

Eingemeindungen

Am 1. Februar 1922 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Aeschach, Hoyren und Reutin eingegliedert.[14] Am 1. Januar 1976 kam Reitnau, das am 1. Juli 1971 durch den Zusammenschluss der damaligen Gemeinden Oberreitnau und Unterreitnau neu gebildet worden war[15], hinzu.[16]

Politik

(Ober-)Bürgermeister

Stadtrat

Nach der Gemeinderatswahl am 2. März 2008 verteilen sich die 30 Sitze des Stadtrats wie folgt:

CSU SPD Bunte Liste Freie Bürgerschaft Lindau FW ÖDP
12 4 6 4 3 1

Verwaltungsgebäude

Der Sitz der Stadtverwaltung befindet sich im Stadtteil Aeschach am Bodenseeufer und an der Lindauer Ach (Grenze zum Stadtteil Reutin, wo in unmittelbarer Nachbarschaft auch die Kreisverwaltung residiert). Das historische Rathaus, das für Ratssitzungen und zu Repräsentationszwecken genutzt wird, steht im Stadtzentrum.

Name und Wappen

Stadtlogo:
Lindenblatt

882 verfasste ein St. Galler Mönch die Urkunde, die den ältesten sicheren schriftlichen Beleg des Namens Lindau enthält: Der Name bedeutet „Insel, auf der Lindenbäume wachsen“. Daran erinnern bis heute die seit dem 13. Jahrhundert nachweisbaren Stadtwappen und -siegel, die entweder einen vollständigen Lindenbaum zeigen oder ein Lindenblatt symbolisieren. Der Baum wächst auch heute vielfach im Stadtbild.

Das Wappen zeigt „in Silber eine bewurzelte grüne Linde“. Diese für den Ortsnamen redende Linde wurde schon um 1180 als Münzbild verwendet. Die Zahl der Blätter des stets grünen Baumes wechselte im Laufe der Jahrhunderte zwischen drei und fünfzehn. Die Lindauer Fahne ist in Grün und Weiß (heraldisch Silber) längsgeteilt.[17]

Zur Unterscheidung von anderen Orten mit dem gleichen Namen wurde lange der Zusatz „i B“ oder „i. B.“ (für „im Bodensee“) an den Namen angefügt.

Städtepartnerschaften

  • FrankreichFrankreich Seit 1964 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Chelles. Ausschlaggebend für diese Partnerschaft war die Vorbereitung durch Kriegsheimkehrerverbände.
    Seitdem wurden mehrere Partnerschaften zwischen Cheller und Lindauer Schulen gegründet; so kommen beispielsweise zu jedem Kinderfest etliche Cheller Jugendliche nach Lindau.
  • SchweizSchweiz Die Stadtteile Ober- und Unterreitnau haben eine Partnerschaft mit der Gemeinde Reitnau in der Schweiz.
  • DeutschlandDeutschland Seit 1984 gibt es Beziehungen zur Stadt Lindau (Anhalt) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
  • RusslandRussland Serpuchow in Russland

Sehenswürdigkeiten

Altstadt mit Münster und St. Stephan, von Osten

Baudenkmäler

Kirchen

Münster Unserer Lieben Frau

Datei:LindauMuenster.ogg


Die Ursprünge der Kirche am Marktplatz, im östlichen Bereich der Insel von Lindau, gehen bis auf das Jahr 810 zurück. Die Kirche (ehemals Stiftskirche Mariä Himmelfahrt) wurde nach dem Stadtbrand von 1728 in den Jahren 1748–1752 durch den Barockbaumeister des Schlosses und der Kirche auf der Insel Mainau, Johann Caspar Bagnato, errichtet. Im Inneren der katholischen Stadtpfarrkirche finden sich barocke Deckenmalereien und eine heiter beschwingte Innenausstattung im Rokoko mit prunkvollem Rot-und-Gold-Dekor. Die 1987 eingestürzte Langhausdecke wurde inzwischen renoviert.

Evangelische Kirche St. Stephan – Schwesterkirche zur Stiftskirche (um 1180)

Der Bau mit einem schmiedeeisernen Balkon an der geschwungenen Fassade geht auf eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert zurück.

Datei:Ev Stiftskirche in Lindau.JPG
Evangelische Kirche St. Stephan

Die Altäre und der zarte Stuck wurden 1781/1783 im Stile des Rokoko umgestaltet und sind heute von protestantischer Schlichtheit. Eine Besonderheit ist das 200 Jahre alte Gestühl der Gemeinde. Da Lindau zunächst nicht der lutherischen Reformation, sondern dem Bekenntnis des Schweizer Reformators Zwingli folgte, wurde die Kirche entsprechend umgestaltet. Die Kanzel befindet sich in der Mitte der Kirche, und die Rückenlehnen der Bänke lassen sich umklappen, so dass man sowohl zum Altar als auch zur Kanzel blicken kann.

Peterskirche am Schrannenplatz

Peterskirche, auch Fischerkirche genannt (um 1000)

Diese älteste Kirche Lindaus, auch eine der ältesten Kirchen am Bodensee, war dem Patron der Fischer, die früher um diesen Platz (Schrannenplatz) lebten, geweiht. Gegenüber dem Eingang an der nördlichen Langhauswand befinden sich eine frühgotische Rötelzeichnung, die den Heiligen Christophorus darstellt, sowie rechts daneben drei Streifen zu je sechs Bildern, die auf 1485–1490 datiert werden. Die beiden oberen, relativ gut erhaltenen Streifen zeigen Szenen aus der Passion Christi, der untere, fast völlig zerstörte Streifen Szenen aus dem Leben des Heiligen Petrus. Eine Signatur HH auf dem Ärmelsaum der Heiligen Maria Magdalena führte zu der Annahme, die Fresken seien das Werk von Hans Holbein d. Ä., eine Zuordnung, die heute weitgehend fallengelassen wurde.[18]

Fresko Krönung Mariä

Das im Chor auf der Ostseite befindliche Fresco „Marienkrönung“ wird dem Lindauer Maler Mathis Miller zugeschrieben. Seit 1928 wird dieser schlichte Bau als Kriegergedenkstätte genutzt. Außerdem befindet sich hier eine Gedenktafel für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft mit 14 Namen, bei einem davon mit dem Zusatz „gestorben in Auschwitz“.

Barfüßerkirche (heute Stadttheater)

Im 13. Jahrhundert wurde am Barfüßerplatz eine Kirche mit langgestrecktem, flachgedeckten Schiff mit gotischen Elementen und eingezogenem Chor erbaut und im Jahre 1380 fertiggestellt.
1528 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst und in städtischen Besitz übernommen. 1641 zog die Lindauer Lateinschule in das Kloster ein.
In den Jahren 1868 wurde ein Konzertsaal in den Kirchenraum gebaut, der 1887 noch durch einen Theaterraum erweitert wurde. Der Konzertsaal beheimatet heute die Lindauer Marionettenoper.

1950/51 wurde unter Oberbürgermeister Walther Frisch mit dem Architekten Robert Braun das Theater zum heutigen Stadttheater umgebaut, und 1986 wurde das Theater erneut renoviert.

Aus dem frühen 16. Jahrhundert ist heute nur ein wertvolles Wandbild erhalten: Auf der linken Bühnenseite das Bild des Jüngsten Gerichtes, das mit 1516 datiert ist.[19]

Bauwerke

Hafeneinfahrt

Hafeneinfahrt vom See her
Hafeneinfahrt vom Land her
Altes Rathaus
Altes Rathaus, Uhr an der Nordfassade
Altes Rathaus, Nordfassade (Detail im 2. OG)

Die Einfahrt zum Hafen, in dem u. a. die Bodensee-Kursschiffe aus Bregenz, Rorschach und Friedrichshafen anlegen, wird begrenzt vom neuen Leuchtturm von 1856 auf der Westseite und vom Bayrischen Löwen auf der Ostseite. Der sechs Meter hohe, bewehrte Löwe sitzt, auf die Vorderpranken gestützt, auf einem dreistufigen Podest aus Nagelfluh und blickt zum Schweizer Ufer. Er wurde vor 1856 von Johann von Halbig in sechs Teilblöcken aus einem Kelheimer Marmorblock geschlagen und wiegt ca. 70 Tonnen.[20] Die frühere Hafenmole wurde 1812 unter Verwendung von Blöcken aus Rorschacher Sandstein vom Kloster Mehrerau errichtet. Sie wurde 1986 wegen Einsturzgefahr vollständig abgerissen und annähernd an ihre alte Form aus Südtiroler Sandstein neu erbaut. Sie ermöglicht einen Umgang unterhalb der Löwenstatue.

Stadtbahnhof Lindau

Der erste Lindauer Hauptbahnhof auf der Insel wurde 1853 errichtet. Das heutige Empfangsgebäude wurde von 1913 bis 1921 in einem etwas abgewandelten Jugendstil erbaut. Es zeichnet sich durch eine schöne Decken- und Bodengestaltung sowie durch eine noch gut erhaltene Fassade mit Jugendstil-Elementen aus.

Altes Rathaus

Das Rathaus wurde 1422 ursprünglich gotisch erbaut und 1576 mit einem schönen Treppengiebel in Renaissance-Stil umgebaut. Die Glocken an seiner Spitze tragen die Jahreszahl 1617. Die Fassade zur Fußgängerzone, am Bismarckplatz, ist zudem von einer großen überdachten, ursprünglich hölzernen Freitreppe geschmückt, die in einen Erker mündet. Die Südfront wurde im 19. Jahrhundert üppig historisierend mit Malerei geschmückt, welche die Lindauer Geschichte darstellt.
Im Inneren findet sich der gotische Ratssaal, in dem 1496/97 der von Maximilian I. einberufene Reichstag abgehalten wurde. Darunter in der ehemaligen Markthalle sind noch Teile der Reichsstädtischen Bibliothek erhalten.

Neues Rathaus

Direkt neben dem Alten Rathaus befindet sich das Neue Rathaus. Hier ertönt täglich um 11.45 Uhr ein Glockenspiel. Audio-Datei / Hörbeispiel Glockenspiel am Neuen Rathaus?/i

Stadtbefestigung

Die Befestigung des bebauten Inselteiles entstand im Wesentlichen im 12. und 13. Jahrhundert. Der Rest eines älteren, wohl schon im Zusammenhang mit dem 810/820 gegründeten Stift angelegten engeren Befestigungssystems ist in dem Heidenturm in der Nordostspitze der Insel am Übergang zum Festland zu vermuten. Zur Sicherung der in der Nordwestecke der Insel um die erhöht gelegene Peterskirche entstandenen Fischer- und Schiffersiedlung und der ehemaligen Lände am heutigen Paradiesplatz diente ursprünglich der Turm dieser ersten Pfarrkirche, der um 1425 auf Fundamenten des 11. Jahrhunderts errichtet wurde. Die stufenweise ausgebaute Ummauerung der Hauptinsel beginnt mit der ins 12. Jahrhundert fallenden planmäßigen Erweiterung der Bürgerstadt nach Westen bis zum Inselgraben.

Den Zug der Westmauer begleitete der wohl im frühen 13. Jahrhundert angelegte Inselgraben, der zugleich die so genannte „Hintere Insel“ von der „Hauptinsel“ abtrennte. Der Verlauf ist nach Aufschüttung noch in dem heutigen Straßenzug Unterer Inselgraben, Inselgraben, sowie Zeppelinstraße erkennbar.

Der östlich neben dem Inselgraben verlaufende Mauerzug wurde nach Einbeziehung der Vorderen Insel in die Befestigung mit der westlichen Häuserzeile der Hinteren Metzgergasse überbaut bzw. 1811/12 bis auf geringe Reste abgebrochen.

Der zum ehemaligen Landtor führende Zug der Nordmauer ist in seinem Verlauf erkennbar und teilweise auch entlang der Zeppelinstraße bzw. der Häuserzeile Auf der Mauer in seiner Substanz erhalten.

Ab 1500 wurde die Befestigung zur Einbeziehung und Sicherung der damals unbebauten westlichen Inselhälfte erweitert; dabei wurden die Schanzen (Karlsbastion, Pulverschanze, Sternschanze und Lindenschanze) angelegt und im Jahr 1508 der Pulverturm am westlichsten Punkt der Insel errichtet.

Die letzte durchgreifende Verstärkung der Befestigung fand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit der Anlage weiterer Bastionen und Schanzen statt: Ludwigsbastion und die in Resten erhaltene Maximiliansschanze beiderseits des Landtores (heute jeweils in die Oskar-Groll-Anlagen einbezogen) sowie die Gerberschanze, eine trapezförmig mit einer Spitze in den See ragende Bastion auf der Südostseite der Insel.

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Mauern und Tore bis auf die genannten Reste abgetragen. Das Steinmaterial wurde vornehmlich bei der Vergrößerung und Modernisierung des Hafens in den Jahren 1811 und 1853 bis 1856 verwendet.

Römerschanze

Während die Südseite der Insel mit dem hierher verlegten Hafen hauptsächlich durch die ehemalige Vorinsel „Auf Burg“ (die so genannte Römerschanze) und den um 1200 erbauten Mangturm gesichert war, konzentrierte sich die Befestigung auf die West- und Nordseite der Insel.

Mangenturm
Diebsturm in Lindau
Mangenturm

Der Mangenturm – so die Inschrift neben der Tür – oder Mangturm gehört zu den älteren Leuchttürmen am See. Der fünfstöckige Turm (ohne Dachgeschosse) hat einen quadratischen Querschnitt und ein vorkragendes Obergeschoss. Mit 20 Meter Höhe überragt er noch manchen Kirchturm. Von 1180 bis 1300 war er in Betrieb, gleichzeitig ist er Endpunkt der Stadtmauer sowie Ausgangspunkt des Mauerzuges, der den um 1370/80 nach Auffüllung der alten Lände erbauten Diebsturm einbezog und bis zu dem im Fundamentbereich erhaltenen nordwestlichen Eckturm (Looserturm) verlief. Der Name leitet sich vom ehemals nahen Tuch- und Manghaus ab, weswegen er oft auch Mangturm genannt wird.

Der Mangenturm mit seinem spitzen bunt glasierten Ziegelhelm aus dem 19. Jahrhundert liegt an der Seepromenade des Hafens und war bis ins 19. Jahrhundert nur über eine Zugbrücke zu erreichen. Eine Steintafel rechts neben dem Eingang am Turm trägt die Inschrift[21]

Dieser Turm
der Mangenturm genannt
ward im XII. Jahrhundert erbaut
zu Leuchte, Schutz und Trutz
unseres Seehafens;
ein kräftig Wahrzeichen
der ehemaligen
freien Reichsstadt Lindau.
Diebsturm

Am westlichen Ende der Altstadt auf der Insel Lindau wurde 1380 dieser Rundturm als Teil der Stadtbefestigung errichtet. Er besitzt einen oktogonalen Spitzkegelhelm und wird von vier filigranen sechsseitigen Ecktürmchen gekrönt. Lange Zeit diente er als Gefängnis, woher der Turm seinen Namen herleitet.

Fußgängerzone

Maximilianstraße

Die Maximilianstraße ist Teil der Fußgängerzone und die Hauptstraße der Inselstadt. Hier befindet sich eine Reihe gut erhaltener Bürger- und Handwerkerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit Laubengängen, Brotlauben (Bäckerei), Krangauben, den typischen geschnitzten Fenstersäulen, Erkern und den teilweise (traditionell als Brandschutz) überputzten Fachwerkfassaden.

Haus zum Cavazzen

Der Lindavia-Brunnen

Das vom Appenzeller Baumeister Jakob Grubenmann 1728–1729 erbaute barocke Bürgerhaus wird von einer Fassadenmalerei mit tiefer plastischer Wirkung unter dem großen Walmdach geschmückt. Von ihm stammt auch das benachbarte Haus zum Baumgarten. Der berühmte Kunsthistoriker Georg Dehio bezeichnete den Cavazzen als „schönstes Bürgerhaus am Bodensee“. Im Haus befindet sich seit 1929 das Stadtmuseum.

Lindavia-Brunnen

Dieser Brunnen aus rotem Marmor am Reichsplatz wurde 1884 anlässlich des 20. Krönungstags von König Ludwig II. eingeweiht. Oben steht Lindavia mit dem Lindenzweig, die Beschützerin der Stadt und die Beckenfiguren symbolisieren den früheren Reichtum Lindaus: Schifffahrt, Fischerei, Wein- und Ackerbau.

Amtsgericht

Schachener Ufer

Das Amtsgebäude in Hafennähe wurde in den Jahren 1730 bis 1736 im ehemaligen Damenstift errichtet. Heute sind in diesem Gebäude neben dem Amtsgericht Lindau auch Teile des Landratsamtes Lindau untergebracht. Eine Decke wird geziert vom Fresko „Göttliche Tugenden“ (1736) des Wangener Barockkünstlers Franz Joseph Spiegler.

Diverse Villen und Herrenhäuser

Auf dem Festland sowie im weiteren Umfeld (Schachen-Schlössle, Lindenhof-Villa, Hoyerberg- bzw. Gruber-Schlösschen, Villa Leuchtenberg, Schloss Holdereggen, Schloss Senftenau, Toskana-Park mit Villa als Raum für die heutige Stadtverwaltung, Montfort-Schlössle). In der Villa Lindenhof befindet sich das Friedensmuseum der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, in dem Personen und Konzepte pazifistischer Gesinnung von der Antike bis zur Gegenwart dargestellt werden.[22]

Die Seepromenade am Aeschacher Ufer lädt zu einem Spaziergang ein.

Luitpold-Kaserne

Der Milchpilz

Neben der bereits seit 1805 im östlichen Teil der Garnisonstadt Lindau bestehenden „Max-Josef-Kaserne“ wurde in den Jahren 1902/03 im Bereich der Hinteren Insel die „Luitpold-Kaserne“ errichtet. Im September 1973 war die 70-jährige militärische Nutzung vorbei, und 1975 ging das ehemalige Kasernenareal in den Besitz der Stadt Lindau über. Das Kasernengebäude wurde in den Jahren 2000 bis 2002 von Grund auf saniert und umgebaut.

Pilzkiosk

Zwischen dem Seeufer zum „Kleinen See“ und der Zwanziger Straße steht einer der letzten fünf (von ehemals über 50) noch betriebenen Pilzkioske, die von dem Unternehmen Waldner aus Wangen im Allgäu entwickelt wurden.

Museen

Lindauer Beweinung, das Glanzstück des Stadtmuseums Lindau
  • Die ehemals Reichsstädtische Bibliothek Lindau mit ca. 15.000 Bänden ist ein besonderer Teil des Stadtarchivs. Sie ist die größte historische Rats- und Bürgerbibliothek am nördlichen Bodenseeufer. Sie dürfte auf Buchbeständen des 1528 aufgelösten Franziskanerklosters basieren. Sie enthält mehr als 140 Wiegendrucke.
  • Das 1929 eröffnete Stadtmuseum Lindau im Haus zum Cavazzen am Marktplatz zeigt Gemälde und Plastiken vom 15. bis zum 19. Jahrhundert, Lindauer Wohnkultur mit Möbeln von der Gotik bis zum Jugendstil, Kunsthandwerk, Dokumente zur Stadtgeschichte, historische Spielsachen und mechanische Musikinstrumente. Glanzstücke der Ausstellung sind das spätgotische Tafelgemälde Lindauer Beweinung um 1420 und eine Madonnastatue aus der Werkstatt Multscher. Erwähnenswert sind auch zwei besonders gut erhaltene Totentafeln des 17. Jahrhunderts, die früher im historischen Aeschacher Friedhof aufgestellt waren. Es handelt sich um je ein Flügelepitaph der Familie Bertsch (um 1650) und der Familie Krenckel (um 1690). Beide zeigen Bilder einer Auseinandersetzung mit Sünde und Tod im reformatorischen Verständnis, aber auch Szenen der Begegnung von Mensch und Tod, wie sie von den Totentanzfolgen im strengen Sinn bekannt sind.[23] Neben der ständigen Sammlung beherbergt das Stadtmuseum wechselnde Sonderausstellungen neuerer Kunst, so z. B. 2011 Originalzeichnungen von Pablo Picasso, 2012 Gemälde Marc Chagalls und 2013 Werke Joan Mirós.
  • Das Friedensmuseum der Pax Christi wurde 1980 eingerichtet. Es führte mit der Vorstellung von bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten durch die Formen des Friedens und der Versöhnung. 1999 wurde es mit neuer, modernerer Konzeption unter dem Namen friedens räume neueröffnet.
  • Die Galerie Buddhapalace auf der Insel zeigt eine Sammlung von über 500 Buddhafiguren.[24]

Friedhof

  • Auf dem Städtischen Friedhof an der Ludwig-Kick-Straße erinnert ein Gemeinschaftsgrab mit Kreuz und Gedenktafel an 26 dort bestattete Opfer aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern.
  • Auf dem Aeschacher Friedhof steht die 1515 erbaute und 1520 eingeweihte Krell'sche Kapelle.
Moschtköpf der Narrenzunft Lindau

Regelmäßige Veranstaltungen

Brauchtum

  • Die Narrenzunft Lindau betreibt die schwäbisch-alemannische Fasnet. Bekannte Lindauer Fasnetsfiguren sind die „Binsengeister“, die „Pflasterbuzen“, die „Moschtköpf“ (deren Masken Äpfel und Birnen nachempfunden sind) und die „Kornköffler“. Jedes Jahr am Fastnachtssonntag findet ein großer Narrensprung in Lindau statt.
  • Am vierten Mittwoch im Juli findet das traditionelle Lindauer Kinderfest statt (siehe Geschichte).

Sport

Lindau war mehrere Jahre Durchgangsort für das Radrennen Deutschland Tour. Weiterhin fanden mehrmals internationale Leichtathletik-Wettbewerbe im Lindauer Stadion statt.

Der Lindauer Segler-Club ist Ausrichter der Langstreckenregatta Rund um den Bodensee.

Im Lindauer Hafen ist seit 2007 jährlich im Oktober der Start für den „Sparkasse-Marathon im Dreiländereck“. Die 42,2 km lange Strecke führt am Bodensee entlang nach Österreich und in die Schweiz mit Ziel im Stadion von Bregenz. Es wird in verschiedenen Kategorien gestartet (Halb- und Viertelmarathon, Nordic-Walking und Staffelbewerb).

In Lindau wurde im Mai 2012 erstmals das Triathlon Lindau am Bodensee ausgetragen. Dieser Wettkampf geht über die Mitteldistanz, Olympische Distanz sowie eine Sprint- und Schülerdistanz.[25]

Wirtschaft und Infrastruktur

Früher war Lindau ein Zentrum der Textilindustrie (beispielsweise Kunert). Heute gibt es neben zahlreichen Kleingewerbebetrieben auch diverse größere Firmen wie Liebherr, Continental AG, Cofely Refrigeration (bis 2009 Axima), Dornier, Metzeler und Xomox. In Lindau befindet sich außerdem die Deutschlandzentrale der Domicil Einrichtungshaus-Kette.

Obstbaubetriebe gibt es viele in Lindau. Zahlreiche Obstbauern verkaufen Obst und Gemüse direkt auf dem Hof. Ein bekannter Safthersteller ist hier ansässig. Die Fischerei spielt wirtschaftlich nur noch eine geringe Rolle, hat aber für die Gastronomie und den Tourismus noch eine Bedeutung.

Die Wasserversorgung erfolgt zum größten Teil aus dem Bodensee über das Seepumpwerk in Nonnenhorn und den Hochspeicher auf dem Hoyerberg. Die Gasversorgung ist städtisch und wird zur Zeit aus russischem Erdgas gespeist.

Tourismus

Die Inselstadt, aufgenommen vom Pfänder

Im Sommer ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle der Stadt, die wegen ihrer einzigartigen Lage am Bodensee viele Besucher anzieht. Der Tourismusverband Lindau zählte für das Jahr 2012 ein Rekordhoch von über 800.000 Übernachtungen, damit ist Lindau eines der wichtigsten Touristenziele am Bodensee.[26] Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen wie die Tagung der Nobelpreisträger in Lindau, die Lindauer Psychotherapiewochen und die Gartentage Lindau lassen ebenfalls viele Gäste nach Lindau kommen.

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Sonnenuntergang über Lindau

Lindau liegt an zwei Ferienstraßen. Die grenzüberschreitende Grüne Straße („Route Verte“), die in den Vogesen in Contrexéville beginnt und bei Breisach den Rhein überschreitet, endet in der Nordroute in Lindau.

Die Deutsche Alpenstraße führt von Lindau über Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden nach Marktschellenberg nahe Salzburg.

Als direkt am See liegende Gemeinde ist Lindau Station des Bodensee-Radwegs und des Bodensee-Rundwegs.

Gastronomie

Lindau hat zahlreiche Gaststätten und Restaurants, die sich größtenteils auf der Insel befinden und gerne von den vielen Tagestouristen besucht werden. Eine besondere Zielgruppe sind Besucher der Bayerischen Spielbank.

Bildung

Neben den Grund- und Hauptschulen gibt es in Lindau zwei Realschulen und zwei Gymnasien sowie ein berufsbildendes Zentrum und eine Fachoberschule.

  • Grundschule Lindau-Aeschach
  • Grundschule Lindau-Hoyren
  • Grundschule Lindau-Insel
  • Grundschule Lindau-Oberreitnau
  • Grundschule Lindau-Reutin
  • Grundschule Lindau-Zech
  • Hauptschule Lindau-Aeschach
  • Hauptschule Lindau-Reutin
  • Freie Schule Lindau
  • Mädchenrealschule des Maria-Ward-Instituts
  • Staatliche Realschule für Knaben
  • Staatliche Wirtschaftsschule Lindau

Verkehr

Bahn

Hauptbahnhof, von Westen

Lindau ist der Endpunkt der von München über Kempten kommenden Allgäubahn. Ihr südöstlicher Abschnitt von Kempten nach Lindau wurde 1853 fertiggestellt. Von 1869 bis 1939 bestand ein Trajekt-Anschluss für Güterwaggons nach Romanshorn und von 1873 bis 1899 nach Konstanz. 1899 wurde die Bodenseegürtelbahn über Friedrichshafen nach Radolfzell in Betrieb genommen. Die Vorarlbergbahn, die von Lindau Hbf. über Bregenz, Dornbirn und Feldkirch nach Bludenz führt und von den Österreichischen Bundesbahnen betrieben wird, wurde 1872 gebaut und 1954 elektrifiziert. Sie ist heute die einzige elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Lindau aus.

Der Hauptbahnhof in Lindau liegt als Kopfbahnhof auf der Insel in der Nähe des Hafens. Der Zugverkehr läuft über einen mehrere hundert Meter langen Damm durch den Uferbereich des Bodensees. Der Bahndamm und die Seebrücke für den Autoverkehr grenzen vom Bodensee den so genannten „Kleinen See“ ab, der zwischen dem Ortsteil Aeschach und der Insel liegt. Der Inselbahnhof war lange Zeit mit einer großen Rangierfläche sowie einer über eine Drehscheibe angeschlossenen Lokschuppen-Anlage sowie einem Ausbesserungswerk ausgestattet, die aber heute nur noch als Baukörper existieren.

Im Zuge des Projekts Lindau 21 soll der Kopfbahnhof durch einen Durchgangsbahnhof auf dem Festland ersetzt werden.


Straße

Lindau liegt an der A 96 und den Bundesstraßen 12 und 31. Durch die als Ortsumgehung dienende B 31 wird ein erheblicher Teil des Fernverkehrs um die Stadt herum geleitet. Dies hat es erlaubt, einige mehrspurige Ampelkreuzungen in einfache Kreisverkehre umzuwandeln.

Das Stadtgebiet wird durch den Stadtbus Lindau erschlossen. Die vier Stadtbuslinien bedienen alle Stadtteile im 30-Minuten-Takt; ein zentraler Umsteigepunkt (ZUP) befindet sich an der Hauptschule in Aeschach. Ergänzt wird das System durch einen Pendelbus für die Touristen von und zur Insel bzw. dem Auffangparkplatz auf der Blauwiese in Reutin. Dieser Bus entlastet die Insel insbesondere von Wohnmobilen und verkehrt nur im Sommer.

Fernverkehr wird unter anderem durch die Regionalbus Augsburg (RBA) in Richtung Allgäu, sowie in Kooperation mit anderen Buslinien nach Bregenz, nach Wangen im Allgäu und nach Friedrichshafen realisiert. Da zum Beispiel eine Direktverbindung nach Scheidegg allerdings nur ein Mal täglich besteht, wird diese Möglichkeit von den Lindauern kaum genutzt.

Außerdem gibt es das CarSharing: sechs Fahrzeuge, unterschiedlicher Größe und Ausstattung stehen an sechs unterschiedlichen Standorten und Stadtteilen bereit. Die Auslastung ist dürftig.

Schiff

Hafen und Mangturm
Beleuchtete Hafeneinfahrt

Durch Gesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wird Kursschifffahrt nach Rorschach, Konstanz und Bregenz betrieben. Neben dem zentralen Hafen in der Stadt, von dem aus die Kursschifffahrt, unter anderem der Weißen Flotte der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB), mit dem ganzen See verbindet, gibt es auf der Insel noch einen Segelhafen mit Schiffshebevorrichtungen und den Einrichtungen von Wasserwacht und Wasserschutzpolizei.

Neben einem größeren Areal mit Anlegern am so genannten Kleinen See an der Landseite der Insel für Motorboote, einschließlich mehreren Bootsvermietungen, gibt es noch diverse kleinere Anlegestege, zum Beispiel einen für kürzere Rundfahrten in der Bregenzer Bucht in der Nähe der Spielbank.

Auf dem Festland finden sich am Ufer zahlreiche private Klein-Hafenanlagen z. T. aus früheren Zeiten, meist als Beiwerk zu den dort errichteten Villen. Viele davon sind versandet. Privatleute mit Seegrundstück verwenden heutzutage eher Slipanlagen. Auch der örtliche Ruderclub betreibt für seine Sport- und Wettkampfboote in der Ecke Aeschaer Ufer und Eisenbahndamm einen Einstieg zum See. Als Großanlage für die allgemeine Nutzung gibt es in Zech einen weiteren großen Segelhafen. Die teils extrem großen Boote der Rund-Um-Regatta werden zum Ansegeln dagegen üblicherweise mit extra angeforderten Mobilkranen direkt vom Anhänger über die Brüstung der Hafenmauer ins Becken hinab gelassen.

Ein Höhepunkt ist es immer wieder, wenn der Dampfer Hohentwiel in den Hafen einfährt.

Auch ein Unglück auf dem See ist mit Lindau verknüpft: 1897 stieß die auslaufende Habsburg mit der ankommenden Stadt Lindau zusammen, welche sank und drei Passagiere in den Tod riss. Der schuldige österreichische Schiffskommandant wurde verurteilt, und Österreich musste 31.000 Mark Entschädigung an Bayern zahlen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger


Ehrenbürger der Stadt Lindau (bisher 26 Personen) sind u. a. Friedrich von Thiersch, Ferdinand Graf von Zeppelin, Ludwig Kick, Lennart Graf Bernadotte und Josef Steurer.

Töchter und Söhne:

Personen mit Beziehung zur Stadt:

Filme über Lindau

  • Lindau im Winter. Dokumentation. Filmautorin Birgit Eckelt, Deutschland 2006. Gezeigt im Dritten Fernsehprogramm des BR am 30. Januar 2011, 15:15–16:00 Uhr.

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern, Band 7, 1986, ISBN 978-3-486-52398-0, S. 274ff.
  • Fr. Joetze, H. Loewe u. a.: Geschichte der Stadt Lindau im Bodensee. Stettner, Lindau (auch in der openlibrary: 1909).

Weblinks

 Commons: Lindau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Lindau – Reiseführer
Wikinews Wikinews: Lindau (Bodensee) – in den Nachrichten
 Wikisource: Lindau (Bodensee) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Stadt Lindau: Leben in Lindau
  3. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, München 1991. Die Zahlen der Stadtteile wurden aus den Zahlen der zugehörigen Ortsteile aggregiert.
  4. lt. Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juni 1911.
  5. Vgl. Maria R.-Alföldi: Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland, Band 7: Schwaben, Teil 1, hrsg. vom Deutschen Archäologischen Institut, Römisch-Germanische Kommission. Verlag Gebr. Mann, 1960
  6. Hans-Peter Volpert: Die römische Villa in Aeschach. In: Museumsverein Lindau (Hrsg.): Neujahrsblatt des Museumsvereins Lindau. 37, Lindau 1997.
  7. К. Bachmann: Die Geschichte der ehemaligen Gemeinde Aeschach von den Anfängen bis 1922. In: Museumsverein Lindau (Hrsg.): Neujahrsblatt des Museumsvereins Lindau. 35, Lindau 1995.
  8. Die Pest: Das große Sterben um 1500
  9. Kampf um den Erhalt des alten Lindauer Friedhofes in Aeschach (S. 22)
  10. Vgl. BSLK, S. 765; vgl. S. 17.
  11. Die Volkserhebung des Jahres 1809
  12. Bernhard Riedmiller 1757–1832
  13. Hans von Herwarth: Von Adenauer zu Brandt. Erinnerungen. Ullstein, Berlin/Frankfurt 1990, ISBN 3549074034, S. 18
  14. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.
  15. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 513.
  16. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 787.
  17. Lindau (Bodensee): Wappengeschichte vom HdBG
  18. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern III. Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03008-5, S. 643–644
  19. Stadttheater Lindau: Kurze Lindauer Theatergeschichte – Von der Kirche der Mönche bis zum Stadttheater, 1986
  20. K. Eberhardt: Bestandsaufnahme anlässlich des Molen-Neuaufbaus bei baufachinformation.de
  21. Bild der Mangenturminschrift
  22. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 161
  23. Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. „Muos ich doch dran – und weis nit wan“. Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0, S. 208ff.
  24. http://www.buddhapalace.de/
  25. Triathlon Lindau am Bodensee 2012 (7. Dezember 2011)
  26. http://www.lindau-tourismus.de/service-kontakt/presse/rekordjahr-2012-mit-800000-uebernachtungen.html
  27. Festschrift 175 Jahre Stifts- und Münsterchor Lindau/B. (PDF; 2,1 MB), S. 12

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