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Lily Tomlin
Lily Tomlin (* 1. September 1939 in Detroit, Michigan als Mary Jean Tomlin[1]) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Komikerin, Autorin und Produzentin.
Werdegang
Lily Tomlin ist die Tochter eines Fabrikarbeiters. Sie hat einen jüngeren Bruder, der 1943 geboren wurde. Tomlin studierte Medizin an der Wayne State University, entdeckte jedoch früh ihr Interesse an der Schauspielerei und machte erste Bühnenerfahrungen als Stand-up-Comedian. 1966 arbeitete sie als Sekretärin für einen Casting-Direktor beim Fernsehen und gelangte auf diesem Weg zu ihrem ersten Fernsehauftritt als Entertainerin in der Gary Moore Show. Mit ihrer Verkörperung der Telefonistin Ernestine in der Fernsehserie Rowan and Martin's Laugh-In wurde Tomlin 1969 US-weit bekannt.
Tomlins Filmkarriere begann 1975 mit Robert Altmans Nashville. In dem Film Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um? spielte sie 1980 neben Jane Fonda und Dolly Parton, in dem Film Zwei mal zwei 1988 neben Bette Midler und in dem Film Schatten und Nebel 1992 neben Woody Allen. Tomlin ist sowohl in komödiantischen wie auch in dramatischen Fernsehrollen zu sehen; daneben stand sie in den 1970er und 1980er Jahren als Entertainerin in männlichen und weiblichen Rollen auf der Theaterbühne, häufig mit Texten ihres Freundes Armistead Maupin. Die Solo-Shows wurden von ihrer Lebensgefährtin, der Drehbuchautorin Jane Wagner produziert, die 1978 auch bei Tomlins Film Von Augenblick zu Augenblick mit John Travolta Regie führte. Ein weiterer Film war Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K. von Joel Schumacher, eine Satire auf den American Way of Life und die traditionelle Hausfrauen- und Mutterrolle.
Tomlin engagierte sich bereits früh für homosexuelle Themen. Für den Dokumentarfilm The Celluloid Closet – Gefangen in der Traumfabrik, an dessen Drehbuch Maupin mitwirkte, sprach sie den Off-Kommentar und kümmerte sich vorab mit um dessen Finanzierung. Seit Jahren setzt sie sich für die Rechte von Schwulen und Lesben ein. 1980 sang Tomlin mit Barry Manilow den Song The Last Duet. Lily Tomlins One-Woman-Show The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe wurde nach dem großen Erfolg am Broadway 1991 von Jane Wagner verfilmt.
Tomlin wurde im Laufe der Jahre von den verschiedensten Sprecherinnen synchronisiert, überwiegend jedoch von Marianne Lutz. Von 2012 bis 2013 war sie in einer Hauptrolle als Lillie Mae in der ABC-Sitcom Malibu Country zu sehen. Im Januar 2014 hat Tomlin ihre langjährige Lebensgefährtin Jane Wagner geheiratet.[2]
Filmografie (Auswahl)
- 1975: Nashville
- 1977: Die Katze kennt den Mörder (The Late Show)
- 1978: Von Augenblick zu Augenblick (Moment by Moment)
- 1980: Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um? (Nine to Five)
- 1981: Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K. (The Incredible Shrinking Woman)
- 1984: Solo für 2 (All of Me)
- 1988: Zwei mal Zwei (Big Business)
- 1992: Schatten und Nebel (Shadows and Fog)
- 1992: The Player
- 1993: Short Cuts
- 1993: … und das Leben geht weiter (And the Band Played On)
- 1993: Die Beverly Hillbillies sind los! (The Beverly Hillbillies)
- 1994–1997: The Magic School Bus (Fernsehserie, 52 Folgen, Stimme)
- 1995: Alles blauer Dunst (Blue in the Face)
- 1996: Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt selten allein (Flirting with Disaster)
- 1996: Schwer verdächtig (Getting Away with Murder)
- 1996–1998: Murphy Brown (Fernsehserie, 40 Folgen)
- 1998: Jagabongo – Eine schrecklich nette Urwaldfamilie (Krippendorf’s Tribe)
- 1999: Tee mit Mussolini (Tea with Mussolini)
- 2000: The Kid – Image ist alles (The Kid)
- 2002: Nix wie raus aus Orange County (Orange County)
- 2002–2006: The West Wing – Im Zentrum der Macht (The West Wing, Fernsehserie, 34 Folgen)
- 2004: I Heart Huckabees
- 2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
- 2007: The Walker
- 2008–2009: Desperate Housewives (Fernsehserie, 8 Folgen)
- 2009: Der rosarote Panther 2 (The Pink Panther 2)
- 2009: Sweet Baby Jesus
- 2010: Damages – Im Netz der Macht (Damages, Fernsehserie, 10 Folgen)
- 2011: Navy CIS (NCIS, Fernsehserie, Folge 9x03)
- 2012: Eastbound & Down (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 2012–2013: Malibu Country (Fernsehserie, 18 Folgen)
- 2013: Zugelassen – Gib der Liebe eine Chance (Admission)
- 2015: Grace and Frankie (Fernsehserie, 13 Folgen)
- 2015: Grandma
Auszeichnungen
- 1976 nominiert als „Beste Nebendarstellerin“ in Nashville
- 1987 ausgezeichnet als „Lustigste Stand-Up-Komikerin“
- 1987 ausgezeichnet für ihr Lebenswerk
- 1988 ausgezeichnet als „Lustigste Stand-Up-Komikerin“
- 1992 ausgezeichnet als „Lustigste Hauptdarstellerin“ in The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 1994 ausgezeichnet als „Lustigste Nebendarstellerin“ in Short Cuts
- 1996 nominiert als „Lustigste Nebendarstellerin“ in Alles blauer Dunst
- 1976 nominiert als „Vielversprechendste Nachwuchsdarstellerin“ in Nashville
- 1978 nominiert als „Beste Hauptdarstellerin“ in Die Katze kennt den Mörder
- 1985 nominiert für die „Herausragende Darbietung in einer Kindersendung“ in Pryor's Place
- 1995 ausgezeichnet für die „Herausragende Darbietung in einer Animationssendung“ in The Magic School Bus
- 1996 nominiert für die „Herausragende Darbietung in einer Animationssendung“ in The Magic School Bus
- 1997 nominiert für die „Herausragende Darbietung in einer Animationssendung“ in The Magic School Bus
- 1998 nominiert für die „Herausragende Darbietung in einer Animationssendung“ in The Magic School Bus
Drama Desk Award
- 1986 ausgezeichnet als „Herausragende Hauptdarstellerin“ in The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 2001 nominiert für die „Herausragende Wiederaufnahme eines Stücks“ für The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
Emmy Award
- 1972 nominiert für die „Herausragende Leistung in Musik oder Varieté“ in Rowan & Martin's Laugh-In
- 1974 ausgezeichnet für das „Beste Drehbuch in Comedy-Varieté, Varieté oder Musik“ für Lily
- 1975 nominiert für das „Herausragende Special – Comedy-Varieté oder Musik“ für Lily
- 1975 nominiert für das „Herausragende Drehbuch in einem Comedy-Varieté- oder Musikspecial“ für Lily
- 1976 nominiert für das „Herausragende Special – Comedy-Varieté oder Musik“ für The Lily Tomlin Special
- 1976 ausgezeichnet für das „Herausragende Drehbuch in einem Comedy-Varieté- oder Musikspecial“ für The Lily Tomlin Special
- 1978 ausgezeichnet für das „Herausragende Drehbuch in einem Comedy-Varieté- oder Musikspecial“ für The Paul Simon Special
- 1981 ausgezeichnet für die „Herausragende Varieté-, Musik- oder Comedysendung“ für Lily: Sold Out
- 1993 nominiert für das „Herausragende Varieté-, Musik- oder Comedyspecial“ für The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 1993 nominiert für die „Herausragende Individuelle Leistung in einer Varieté- oder Musiksendung“ in The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 1994 nominiert als „Herausragende Nebendarstellerin in einer Miniserie oder einem Special“ in …und das Leben geht weiter
- 1996 nominiert als „Herausragende Gastdarstellerin in einer Dramaserie“ in Homicide: Life on the Street
- 1996 nominiert für das „Herausragende Informationelle Special“ für The Celluloid Closed
- 1972 nominiert als „Beste Nebendarstellerin im Fernsehen“ in Rowan & Martin's Laugh-In
- 1976 nominiert als „Beste Nebendarstellerin“ in Nashville
- 1976 nominiert als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ in Nashville
- 1978 nominiert als „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ in Die Katze kennt den Mörder
- 1985 nominiert als „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ in Solo für 2
- 1994 ausgezeichnet mit einem Spezialpreis als Teil des „Besten Schauspielensembles“ in Short Cuts
- 2016 nominiert als „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“ in Grandma
- 1972 ausgezeichnet für die „Beste Comedy-Aufnahme“ für This is a Recording
Internationale Filmfestspiele Berlin
- 1977 ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären als „Beste Darstellerin“ in Die Katze kennt den Mörder
- 1982 nominiert als „Beste Hauptdarstellerin“ in Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K.
- 1977 ausgezeichnet mit dem Special Tony Award
- 1986 ausgezeichnet als „Beste Hauptdarstellerin“ in The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 2001 nominiert für die „Beste Wiederaufnahme“ für The Search for Signs of Intelligent Life in the Universe
- 2014
Weblinks
- Offizielle Website
- Lily Tomlin in der Internet Movie Database (englisch)
- Lily Tomlin in der Internet Broadway Database (englisch)
- Prisma Online – mit TV-Hinweisen
- Lily Tomlin in der Internet Off-Broadway Database (englisch)
- Lily Tomlin in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei filmreference.com
- ↑ queer.de:Hochzeitsglocken für Lily Tomlin
Personendaten | |
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NAME | Tomlin, Lily |
ALTERNATIVNAMEN | Tomlin, Mary Jean (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin, Autorin und Produzentin |
GEBURTSDATUM | 1. September 1939 |
GEBURTSORT | Detroit, Michigan, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lily Tomlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |