Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Lilly Freud-Marlé

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Freuds Nichte Lilly (eigentlich Elisabeth) Freud-Marlé (1888–1970), geb. Wien, gest. London, Schauspielerin und Diseuse, Tochter von Freuds Schwester Maria, 1917 Heirat mit dem Schauspieler und späteren Theaterleiter Arnold Marlé; 1919 wurde ihr Sohn Omri geboren; nach einer kurzen Bühnenlaufbahn feierte sie umjubelte Auftritte als Rezitatorin, auch mit Rabindranath Tagore; 1939 emigrierte sie nach London, wo sie 1970 starb; sie verfasste (1944-1947) „Mein Onkel Sigmund Freud“ (Verlagstitel, das Werk konnte sie zu Lebzeiten nicht unterbringen, erst 60 Jahre nach der Abfassung wurde es wieder entdeckt und publiziert); diese Aufzeichnungen analysieren nicht Freuds psychoanalytisches Werk, sondern widmen sich - zum Teil in schwülstiger, süsslicher Sprache, was dem Werk aber keinen Abbruch tut - seiner Person, seiner Familie und seinem Umfeld, sie zeigen einen anderen Freud: das Oberhaupt einer Grossfamilie, den Glückssucher und Genussmenschen, die Vaterfigur auch für Lilly; nach einigen (aber eher unwahrscheinlich) war Lilly Freud-Marlé angeblich auch das Vorbild des von Hans Leip verfassten und von Lale Andersen gesungenen Schlagers „Lili Marleen“, einer der grössten Liederfolge aller Zeiten (vgl. bei Marlé selbst: 15.9.1887)