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Liesbeth List

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Liesbeth List, 1970

Liesbeth List (* 12. Dezember 1941 in Bandung, Niederländisch-Indien; † 25. März 2020 in Soest, Niederlande[1]) war eine niederländische Sängerin.

Leben und Wirken

Geboren wurde sie 1941 als Elisabeth („Elly“) Dorothea Driessen im damaligen Niederländisch-Indien, heute Indonesien. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie nach der japanischen Invasion Javas in einem japanischen Konzentrationslager. Nach der Befreiung verübte ihre Mutter Suizid, und der Vater kehrte mit ihr in die Niederlande zurück. Dort kam Elisabeth bald in ein Heim, da sie sich nicht mit der zweiten Frau des Vaters verstand. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde sie von einer Familie auf Vlieland adoptiert. Aus Elisabeth Driessen wurde Liesbeth List.

Im Alter von 18 Jahren ging sie nach Amsterdam, um dort Mode zu studieren. Ihren Unterhalt verdiente sie sich als Sekretärin in einem Architekturbüro. In ihrer Freizeit nahm sie Gesangsunterricht bei dem Gesangspädagogen Bep Ogterop.

Nach einem Auftritt in der Talent-Show New Harvest wurde Liesbeth List in die Rob de Nijs Show eingeladen. Daraufhin wurde sie in ihrem Heimatland populär, besonders in den 1960er Jahren mit Ramses Shaffy. Ihr Song Pastorale, aufgenommen 1968, wurde auch international zu einem großen Erfolg, und auch andere Sänger nahmen diesen Song in ihr Repertoire auf. Liesbeth Lists Repertoire umfasst unter anderem Lieder von Mikis Theodorakis, Jacques Brel, Charles Aznavour, Rod McKuen, Serge Gainsbourg, Harry Nilsson, Burt Bacharach und Gilbert Bécaud. In den Niederlanden sang sie die Hauptrolle in Piaf – de musical.

In der Bundesrepublik Deutschland trat sie in Shows wie der ZDF-Hitparade (am 18. Januar 1969 mit Der Herr Marquis), der Starparade und in einigen Filmen auf.[2]

1994 erschien ihr Album List, mit dem sie an ihre früheren Erfolge anknüpfen konnte. Sie ging wieder auf Tournee; das Stück Heb het leven lief wurde zum Hit. Ab 1997 sang sie in verschiedenen Musicals, darunter 1999 in Piaf, wo sie Édith Piaf darstellte. 2017 erschien ihre Autobiografie Liesbeth List – De dochter van de vuurtorenwachter.

Liesbeth List lebte von 1965 bis 1979 in einer Beziehung mit Cees Nooteboom.[3] Anschließend war sie mit Robert Braaksma verheiratet, der 2014 im Alter von 64 Jahren verstarb.[4] Ihre gemeinsame Tochter Elisah wurde 1983 geboren.

Diskographie (Auswahl)

Alben

  • Liesbeth List (Philips 844015 PY / 1966)
  • Liesbeth List zingt Theodorakis (Philips 844039 PY / 1967)
  • Warum gehst du vorbei (1967)
  • Pastorale (Philips 844064 PY / 1968)
  • Zingt Jaques Brel (Philips 849010 PY / 1969)
  • Victoria (Philips 6360006 / 1970)
  • Liesbeth List (Ein Wort nur ein Wort)
  • Neurenberger Droom (Philips 6423025 / 1971)
  • Die blaue Blume – Ein Pop Oratorium (Philips 6830108 / 1971)
  • Foto (Philips 6413062 / 1974)
  • Madame Melancolie (1977)
  • Das Beste (Intercord / 1977)
  • Ich bin froh – bin ich froh (Intercord / 1979)
  • Meisjes van dertig (1979)
  • Voor vanavond en daarna (1982)
  • List (1994)
  • Noach (1996)
  • Vergezicht (1999)
  • Piaf – de Musical (2000)
  • Verloren en gewonnen (2009)
  • Echo (2015)

Literatur

  • Alex Verburg: Het voorlopige leven van Liesbeth List. Archipel 2001.

Weblinks

 Commons: Liesbeth List – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Liesbeth List aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.