Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Leo Rosenberg

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Leo Rosenberg (geb. 7. Januar 1879 in Fraustadt, Niederschlesien; gest. 18. Dezember 1963 in München) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er 1900 an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau mit einer Arbeit zur Beweislast promoviert. Hier begründete er die nach ihm benannte sog. Rosenbergsche Formel, nach der im Grundsatz jeder die Beweislast für das Vorliegen der ihm günstigen Tatsachen trägt. Nach seiner Habilitation 1906 war er zunächst Extraordinarius und Rektor an der Hessischen Ludwigs-Universität Gießen, bevor er 1932 o. Professor an der Universität Leipzig wurde. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er 1934 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Er überlebte die nationalsozialistischen Verfolgungen in Stiefenhofen. Seine neunzehnjährige Tochter starb beim Arbeitsdienst und zwei seiner Schwestern wurden Opfer des Holocaust.

Nach dem Krieg wurde er Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er begründete die Großen Lehrbücher zum Zivilprozessrecht (heute: Rosenberg/Schwab/Gottwald, 17. Auflage 2010) und zum Zwangsvollstreckungsrecht (heute: Rosenberg/Gaul/Schilken, 11. Auflage 1997).

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1954 zum ordentlichen Mitglied.

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leo Rosenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.