Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Leo Koenigsberger
Leo Koenigsberger (geb. 15. Oktober 1837 in Posen; gest. 15. Dezember 1921 in Heidelberg) war ein deutsch-jüdischer Mathematiker und Hochschullehrer.
Leben
Koenigsberger entstammte einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie in der Provinz Posen. Er besuchte das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Posen) und studierte von 1857 bis 1860 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Karl Weierstraß prägte ihn dort maßgeblich.
Er habilitierte sich in Berlin und wurde 1864 Professor für Mathematik an der Universität Greifswald. Seit 1869 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wechselte er 1875 an die TH Dresden und 1877 an die Universität Wien. 1884 ging er schließlich wieder nach Heidelberg, wo er die letzten 36 Jahre seines Professorenlebens verbrachte.
Koenigsbergers Forschung galt vor allem der Theorie elliptischer und hyperelliptischer Integrale sowie komplexer Differentialgleichungen, letzteres in enger Zusammenarbeit mit Lazarus Fuchs. Seine wichtigsten Werke sind seine Monographien über elliptische und hyperelliptischen Integrale von 1874 bzw. 1878 sowie seine Biographie von Hermann von Helmholtz (1902/03).
Koenigsbergers Grab liegt am so genannten Professorenweg des Heidelberger Bergfriedhofes in der (Abt. D). Es ist mit einer schwarzen Granitstele geschmückt, in die Koenigsbergers Lebensdaten und die seiner Frau Sophie Koenigsberger geb. Kappel eingemeißelt sind.
Weblinks
- Literatur von und über Leo Koenigsberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Leo Koenigsberger, Homo Heidelbergensis mathematicus, Website der Universitätsbibliothek Heidelberg
- Schriftenverzeichnis Leo Koenigsberger
- Vorlesungen über die Theorie der elliptischen Functionen, nebst einer Einleitung in die allgemeine Functionenlehre, von Dr. Leo Koenigsberger
- Vorlesungen über die Theorie der hyperelliptischen Integrale, von Dr. Leo Koenigsberger
- Allgemeine Üntersuchungen aus der Theorie der Differentialgleichungen von Dr. Leo Koenigsberger
- Lehrbuch der Theorie der Differentialgleichungen mit einer unabhängigen Variabeln von Dr. Leo Koenigsberger
- Zur Geschichte der Theorie der elliptischen Transcendenten in 1826–29 von Dr. Leo Koenigsberger
- L. Koenigsberger Mein Leben, Heidelberg 1919
- K. Bopp Leo Koenigsberger als Historiker der mathematischen Wissenschaften. Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung 33, 104 (1925).
- Leo Koenigsberger. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Koenigsberger, Leo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 15. Oktober 1837 |
GEBURTSORT | Posen |
STERBEDATUM | 15. Dezember 1921 |
STERBEORT | Heidelberg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leo Koenigsberger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Mathematiker (19. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Hochschullehrer (Technische Universität Dresden)
- Hochschullehrer (Greifswald)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Deutscher
- Geboren 1837
- Gestorben 1921
- Mann