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Leo Gingold

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Leo Gingold, auch Löb genannt, (geb. 4. Januar 1915 in Frankfurt/Main; gest. im KZ Auschwitz) war ein polnisch-jüdisch-deutscher Kaufmann, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in der Résistance und Opfer der Shoa.

Leben

Gingold besuchte nach der Volksschule eine Oberrealschule und absolvierte danach in einer Großhandlung eine Lehre zum Textilkaufmann. 1933 flüchtete er zusammen mit Schwester Dora und seinen Eltern nach Paris ins Exil. Hier schloss sich Leo nach dem Einmarsch der Wehrmacht der Résistance und der Travail allemand (TA) an. Er wurde auch Mitglied im Comité „Allemagne libre“ pour l'Ouest (CALPO). Er verteilte an deutsche Wehrmachtssoldaten antifaschistische Flugblätter, in denen dazu aufgerufen wurde, den Eroberungskrieg gegen Frankreich zu sabotieren. Gingold wurde dabei aufgegriffen und am 16. Juli 1942 von der Gestapo verhaftet. Nach anderen Berichten wurde er am 4. November 1942 von der französischen Polizei inhaftiert und in verschiedene Internierungslager verbracht. Die letzte Station der Internierung wurde am 26. Januar 1943 das Lager Drancy. Von Drancy aus wurde Gingold am 9. März 1943 in das Lager Beaune-la-Rolande eingeliefert. Das war ein Sammellager für den am 3. Mai 1943 erfolgten Abtransport zur Vernichtung im KZ Auschwitz. Der Zeitpunkt seines Todes ist nicht bekannt.

Ehrungen

Am 6. November 2007 wurden in der Frankfurter Breiten Gasse 23, wo einst sein Wohnhaus stand, für ihn und weitere Familienmitglieder Stolpersteine verlegt

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leo Gingold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.