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Lee Friedlander
Lee Norman Friedlander (* 14. Juli 1934 in Aberdeen, Washington, als Wash Aberdeen) ist ein US-amerikanischer Fotograf.[1]
Leben
Er studierte am Art Center in Los Angeles, begann 1946 oder 1948 zu fotografieren, und wurde durch brillante schwarz-weiße Dokumentaraufnahmen als kritischer Chronist des amerikanischen Alltags bekannt. Friedlander fotografierte anfangs Straßenszenen und wandte sich später auch anderen fotografischen Genres wie Akt, Landschaft, Blumen, Bäume, Selbstprortäts (Self Portraits, 1970) und der Darstellung unterschiedlicher Berufe zu. Kennzeichnend für seine Fotografie ist die Arbeit in Serien. In den späten 1970ern erstellte er Reportagen zu vergessenen Denkmälern der amerikanischen Geschichte (American Monuments, 1976), zu Arbeitslosigkeit und anderen Themen (z. B. American Musicians, 1998). Viel Aufmerksamkeit erhielt Friedlanders Opus At Work. Hier versammeln sich sechs verschiedene Serien zur Industriearbeit, zwischen Schwerindustrie und Call-Center. Seiner Meinung nach ist das Buch die beste Möglichkeit, Bilder darzustellen oder auch zu veröffentlichen, denn hier hat der Fotograf die Möglichkeit, ganze Bildersserien abzuschließen. [2]
Friedlanders Arbeiten wurden 1963 erstmals in einer Einzelausstellung im George Eastman House in Rochester vorgestellt. Lee Friedlander wurde u. a. von Walker Evans beeinflusst. Er unterrichtete u. a. an der University of Minnesota.
Lee Friedlander lebt und arbeitet in New York City.
Werk
In seinem Werk ist zu bemerken, dass er sogenannte Bildfehler in seine Bilder mit einbaut. Eines seiner bekanntesten Werke ist ein Portrait, bei dem das Gesicht des Porträtierten nur halb zu sehen ist, weil sich vor dem Gesicht eine eingeschaltete Glühbirne befindet.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1963 George Eastman House, Rochester (New York), USA
- 1967 New Documents, mit Garry Winogrand und Diane Arbus, The Museum of Modern Art, New York, USA
- 2003 Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur Köln
- 2004 Jeu de Paume – Site Sully, Paris, Frankreich
- 2005 MoMA – The Museum of Modern Art, New York, USA
- 2005 Fotografien 1956 – 2004, Haus der Kunst, München
- 2007 Fotografien 1956 – 2004, La Caixa Forum, Barcelona
- 2010 America by Car, Whitney Museum of American Art,New York
Bücher (Fotobände, Auswahl)
- Lee Friedlander, Self Portrait, 1970
- Lee Friedlander, Cray at Chippewa Falls, 1987
- Lee Friedlander, The American Monument, 1976
- Lee Friedlander, Nudes, 1991
- Lee Friedlander, Maria, 1992
- Lee Friedlander, American Musicians, 1998
- Lee Friedlander, Stems, 2003
- Lee Friedlander, At Work 2003
- Lee Friedlander: America by Car. Fraenkel Gallery, San Francisco 2010, ISBN 978-1-935202-07-3.
Preise und Ehrungen (Auswahl)
- 1990 MacArthur Fellow
- 2004 Ehrendoktorwürde der University of Pennsylvania[3]
- 2005 Internationaler Preis für Fotografie, Hasselblad-Stiftung, Göteborg, Schweden
Weblinks
- The American Monument, Sonderausstellung der SK Stiftung Kultur der Sparkasse Köln Bonn in Raum 3 der Photographischen Sammlung
- Literatur von und über Lee Friedlander im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite Masters of Phtography (en.)
Einzelnachweise
- ↑ Biographie von Lee Friedlander bei Encyclopedia
- ↑ Biographie von Lee Friedlander bei Ketterer Kunst
- ↑ Penn to Present Honorary Degrees to Bono, Four Others At the University's 248th Commencement May 17, 7. Mai 2004, Internetseite der University of Pennsylvania
Personendaten | |
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NAME | Friedlander, Lee |
ALTERNATIVNAMEN | Friedlander, Lee Norman (vollständiger Name); Aberdeen, Wash |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Fotograf |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1934 |
GEBURTSORT | Aberdeen, Washington, |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lee Friedlander aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |