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Laubmoose
Laubmoose | ||||||||||||
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Torfmoos (Sphagnum sp.) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bryophyta | ||||||||||||
Schimp. |
Die Laubmoose (Bryophyta) sind eine Abteilung der Pflanzen und eine der drei Gruppen, die als Moose zusammengefasst werden.
Merkmale
Gametophyt
Das Protonema besteht aus dünnen, vielzelligen Fäden. Der Gametophyt ist immer in Stämmchen und Blättchen gegliedert. Die Stämmchen besitzen zum Teil einfache Leitelemente (Leptoide und Hydroide). Die Blättchen sind schraubig gestellt, nur selten stehen sie drei- oder zweizeilig. In aller Regel stehen die Blättchen nicht dorsiventral. Vielfach besitzen sie eine mehrschichtige Mittelrippe. Die Blättchen sind nie mehrspitzig; die Laminazellen sind rundlich (parenchymatisch) oder langgestreckt (prosenchymatisch). Die Rhizoiden sind mehrzellig, verzweigt und mit schrägen Querwänden versehen. Ölkörper kommen bei den Bryophytina nie vor.
Sporophyt
Der Sporophyt besitzt immer einen Stiel (Seta). Die Seta wächst vor der Reifung der Kapsel in die Länge. Die Entwicklung des Sporogons dauert fünf bis 19 Monate. Die Kapsel ist birnenförmig bis zylindrisch, und besitzt meist Columella und Peristom. Sie besitzt einen abfallenden Deckel, oder die Kapsel bleibt geschlossen und öffnet sich durch Zerfall. Die Kalyptra reißt beim Wachstum des Sporogons ringsum ab und wird von der Seta emporgehoben. Die Bryophytina besitzen im Gegensatz zu den Lebermoosen keine Elateren.
Systematik
Stech und Frey gliedern die Laubmoose wie folgt: [1]
- Abteilung Laubmoose (Bryophyta)
- Unterabteilung Takakiophytina
- Klasse Takakiopsida
- Unterabteilung Sphagnophytina
- Klasse Sphagnopsida
- Unterabteilung Bryophytina
- Klasse Andreaeopsida
- Klasse Oedipodiopsida
- Klasse Tetraphidopsida
- Klasse Polytrichopsida
- Klasse Bryopsida
- Unterabteilung Takakiophytina
Für eine Gliederung bis zur Familienebene siehe Systematik der Moose.
Fossile Belege
Fossile Laubmoose sind selten. Die ältesten Nachweise gehen auf das Karbon zurück. Aus allen darauf folgenden erdgeschichtlichen Perioden liegen fossile Belege vor.
Die am besten erhaltenen Exemplare wurden in Bernstein tertiären Alters gefunden (Baltischer, Dominikanischer und Mexikanischer Bernstein). Ein Teil der im Tertiär vorkommenden Arten ist rezenten Moosen, von denen die meisten in Südostasien beheimatet sind, sehr ähnlich.[2][3]
Literatur
- W. Braune, A. Leman, H. Taubert: Pflanzenanatomisches Praktikum II. 3. Auflage, VEB Gustav Fischer Verlag, Jena 1990. ISBN 3-334-00301-9
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Jan-Peter Frahm: Biologie der Moose. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg u. a. 2001, ISBN 3-8274-0164-X.
- Jan-Peter Frahm: Die Laubmoosflora des Baltischen Bernsteinwaldes. Weissdorn-Verlag, Jena 2010. ISBN 978-3-936055-59-7
Einzelnachweise
- ↑ Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783443010638 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
- ↑ George O. Poinar, Jr.: Life in Amber. 350 S., 147 Fig., 10 Tafeln, Stanford University Press, Stanford (Cal.) 1992. ISBN 0-8047-2001-0.
- ↑ Wilfried Wichard, Wolfgang Weitschat: Atlas der Pflanzen und Tiere im Baltischen Bernstein. Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 1998. ISBN 3-931516-45-8.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Laubmoose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |