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Last Man Standing

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Last Man Standing (Begriffsklärung) aufgeführt.
Filmdaten
Deutscher TitelLast Man Standing
OriginaltitelLast Man Standing
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch, Spanisch
Erscheinungsjahr1996
Länge101 Minuten
AltersfreigabeFSK 16
Stab
RegieWalter Hill
DrehbuchWalter Hill
Akira Kurosawa
Ryuzo Kikushima (Geschichte)
ProduktionArthur Sarkissian
Walter Hill
MusikRy Cooder
KameraLloyd Ahern II
SchnittFreeman Davies
Besetzung

Last Man Standing (im Original auch: Welcome to Jericho oder Gundown) ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Walter Hill mit Elementen von Thriller, Actionfilm, Western, Gangsterfilm und Drama. Er ist eine Neuverfilmung von Akira Kurosawas Yojimbo – Der Leibwächter beziehungsweise Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar und kam am 20. September 1996 in die US-amerikanischen Kinos.[1][2]

Handlung

Der abgehalfterte Revolverheld John Smith kommt in die fast verlassene Kleinstadt Jericho. Dort wird sein Auto von Kleinstadtgangstern demoliert, weil er auf die schöne Mexikanerin Felina einen Blick geworfen hat. Diese ist die unfreiwillige Geliebte von Doyle – einem der zwei Gangsterbosse der Kleinstadt – der sie beim Pokerspiel gewonnen hat. Smith übt Rache an den Übeltätern und merkt schnell, dass er es nur mit Kleinstadtganoven zu tun hat. Er versucht, die beiden Schnaps schmuggelnden Gangs von Doyle und dessen Rivalen Strozzi gegeneinander auszuspielen. Dazu wechselt Smith mehrfach die Seiten und versucht auf diese Weise möglichst viel Geld zu verdienen.

Smith befreit Doyles Geliebte Felina und schickt sie zurück zu ihrer Familie nach Mexiko. Dabei tötet er acht Männer und schiebt die Tat der Gang von Strozzi in die Schuhe. Doch nach kurzer Zeit findet Doyle heraus, dass nicht Strozzi, sondern Smith die Frau befreit hat. Daraufhin wird Smith gefangen genommen und gefoltert. Er kann fliehen und wird vom örtlichen Sheriff aus der Stadt gebracht. Unterwegs werden sie Zeuge, wie Doyle und seine Männer Strozzi und dessen gesamte Gang, die sich in einem Haus außerhalb der Stadt aufhalten, töten. Der Sheriff versteckt Smith in einer alten Kirche. Dort wird er von dem Saloonbesitzer Joe durch täglich gelieferte Wasser- und Nahrungsrationen wieder aufgepäppelt.

Doch schon bald wird Joe von Doyles Männern bei einer seiner Lieferungen abgefangen und eingesperrt. Daraufhin befreit Smith ihn und es kommt zu einer großen Schießerei, wobei Smith die Gang von Doyle erledigt. Im Finale kommt es schließlich zum Aufeinandertreffen von Smith, Hickey – Doyles rechter Hand – und Doyle. Doyle wird von Joe aus dem Hinterhalt erschossen. Hickey wird von Smith niedergestreckt. Der Sheriff und Joe, die letzten beiden Überlebenden, verlassen ihre Stadt und auch Smith setzt seinen Weg aus der Geisterstadt Jericho in Richtung Mexiko fort.

Hintergrund

Der Film spielt im Jahr 1931, an der Grenze zwischen Texas und Mexiko. Die Handlung ist in der amerikanischen Prohibitionszeit angesetzt. Dementsprechend wurden die Banden der Vorlage zu rivalisierenden Mafia-Familien und die Schwertduelle zu spektakulären Pistolengefechten. Die Rolle des waffentechnisch überlegenen Gegenspielers spielt Christopher Walken, während Bruce Willis in die Rolle des wortkargen und abgekochten Pistoleros schlüpft.

Der Film war eine Co-Produktion von Lone Wolf und New Line Cinema mit einem Budget von 67 Millionen US-Dollar.[3] Bruce Willis erhielt 16,5 Millionen US-Dollar Gage für seine Beteiligung an dem Film.[1] Seine Filmpremiere feierte der Film in den USA am 20. September 1996.[2] In Deutschland war er ab dem 31. Oktober 1996 zu sehen.[2] In den USA war dem Film kein großer Erfolg beschert, und er spielte an den Kinokassen nur 18 Millionen US-Dollar ein. Auch bei der weltweiten Vermarktung des Films wurden nur 33 Millionen US-Dollar umgesetzt, so konnte er nicht die erwarteten Erfolge einfahren und wurde zum finanziellen Flop.[3] Erst mit der Veröffentlichung auf Video wurde er zum Geheimtipp und spielte seine hohen Kosten wieder ein. An den deutschen Kinokassen wurden gut 285.000 Besucher gezählt.[3]

Die Dreharbeiten erstreckten sich vom 11. September 1995 bis in den Dezember 1995.[3] Sämtliche Drehorte befinden sich in den USA, unter anderem in Galisteo im Bundesstaat New Mexico, El Paso in Texas sowie den beiden kalifornischen Ortschaften Santa Clarita und in Saugus.[4]

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Ausgehend von Akira Kurosawas Klassiker Yojimbo – Der Leibwächter (1960), zelebriert der Actionfilm Ausbrüche brutaler Gewalt in pseudohistorischer Kulisse, ohne je die Tiefe seines Vorbildes zu erreichen. Unangemessen in der betont ästhetisierenden Umsetzung, die die zynische Haltung des Helden so unfreiwillig zum Charakter des Films selbst werden läßt.“[5]

Weblinks

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Last Man Standing aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.