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Landkreis Traunstein

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Traunstein Deutschlandkarte, Position des Landkreises Traunstein hervorgehoben
47.8912.58
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Verwaltungssitz: Traunstein
Einwohner:

170.854 (31. Dez. 2011)[1]

Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 09 1 89
Kreisgliederung: 35 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Papst-Benedikt-XVI.-Platz
83278 Traunstein
Webpräsenz: traunstein.com
Landrat: Siegfried Walch[2] (CSU)
Lage des Landkreises Traunstein in Bayern
Weiden in der OberpfalzStraubingWürzburgSchwabachSchweinfurtRegensburgRosenheimNürnbergNürnbergPassauLandshutMemmingenKaufbeurenKempten (Allgäu)IngolstadtFürthHofErlangenCoburgBayreuthBambergAugsburgMünchenAschaffenburgAmbergAnsbachLandkreis WürzburgLandkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis UnterallgäuLandkreis TraunsteinLandkreis TirschenreuthLandkreis Straubing-BogenLandkreis StarnbergLandkreis SchweinfurtLandkreis SchwandorfLandkreis Rottal-InnLandkreis RothLandkreis RosenheimLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis RegensburgLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis RegenLandkreis PassauLandkreis OstallgäuLandkreis OberallgäuLandkreis Nürnberger LandLandkreis Neu-UlmLandkreis Neustadt an der WaldnaabLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis MiltenbergLandkreis MiesbachLandkreis Main-SpessartLandkreis Lindau (Bodensee)Landkreis LichtenfelsLandkreis LandshutLandkreis Landsberg am LechLandkreis KulmbachLandkreis KronachLandkreis KitzingenLandkreis KelheimLandkreis HofLandkreis HaßbergeLandkreis GünzburgLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis FürthLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Freyung-GrafenauLandkreis FreisingLandkreis ForchheimLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis ErdingLandkreis EichstättLandkreis EbersbergLandkreis Donau-RiesLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis DeggendorfLandkreis DachauLandkreis CoburgLandkreis ChamLandkreis Berchtesgadener LandLandkreis BayreuthLandkreis BambergLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Bad KissingenLandkreis AugsburgLandkreis AschaffenburgLandkreis AnsbachLandkreis Amberg-SulzbachLandkreis AltöttingLandkreis Aichach-FriedbergBodenseeSchweizÖsterreichBaden-WürttembergHessenTschechienSachsenThüringenKarte
Über dieses Bild
Im Chiemgau südlich von Traunstein

Der Landkreis Traunstein liegt im Südosten des Regierungsbezirks Oberbayern und ist – nach dem Landkreis Ansbach – der nach Fläche zweitgrößte Landkreis in Bayern und der größte in Oberbayern. Er gehört zur EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein und Euregio Inntal und wird innerhalb Bayerns als eigenständige Tourismusregion „Chiemsee-Chiemgau“ ausgewiesen.[3]

Geographie

Lage

Das Kreisgebiet umfasst im Süden die Chiemgauer Alpen und im Norden große Teile der See-, Fluss- und Hügellandschaft des Chiemgaus und des Rupertiwinkels. Von der südlichsten Landkreisgemeinde Reit im Winkl bis nach Engelsberg im Norden sind es rund 65 Kilometer, von Seebruck am Chiemsee im Westen bis Kirchanschöring im Osten rund 40 Kilometer. Der Chiemsee gehört außer den Inseln fast vollständig zum Kreisgebiet. Die höchste Erhebung ist das Sonntagshorn (1961 m. ü. M.), der tiefste Punkt findet sich im Salzachtal bei Tittmoning (370 m. ü. M.). Die größten Flüsse sind die Alz, die dem Chiemsee im Norden entspringt und das nördliche Kreisgebiet in Richtung Inn durchfließt, deren rechter Nebenfluss, die Traun, die das Kreisgebiet von Süden nach Norden durchfließt, sowie die Tiroler Achen, die das südwestliche Kreisgebiet bis zu ihrer Mündung in den Chiemsee durchfließt. Im Osten bildet die Salzach die Grenze zu Österreich.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Rosenheim, Mühldorf am Inn und Altötting. Im Südosten ist der Landkreis Berchtesgadener Land sein Nachbar.

Im Nordosten und Süden grenzt der Landkreis an Österreich: im Nordosten an Oberösterreich und Salzburg, im Süden an Salzburg und Tirol.

Schutzgebiete

Im Landkreis gibt es 13 Naturschutzgebiete, zehn Landschaftsschutzgebiete, 18 FFH-Gebiete und mindestens 44 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand Mai 2016).

Siehe auch

Geschichte

Vorgeschichte

Der Landkreis umfasst unter anderem den östlichen Teil des Chiemgaus, der lange Zeit sowohl den bayerischen Herzögen als auch den Fürsterzbischöfen von Salzburg verbunden war.

Königreich Bayern

In Bayern entstanden 1802 die Landgerichte älterer Ordnung. Sie waren zuständig für Verwaltung und Rechtsprechung. Auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Traunstein gab es die Landgerichte Traunstein und Trostberg sowie ab 1810 Laufen und Tittmoning. Sie gehörten kurz zum Salzachkreis und kamen 1816 zum Isarkreis, der 1838 in Oberbayern umbenannt wurde.

Das Bezirksamt Traunstein wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Traunstein und Trostberg gebildet.[4] Die Landgerichte Laufen und Tittmoning bildeten das Bezirksamt Laufen.

Am 1. Juli 1876 wurde die Stadt Traunstein eine unmittelbare Stadt und schied aus dem Bezirksamt Traunstein aus.[5]

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Traunstein am 1. Januar 1880 Gemeinden des Bezirksamtes Laufen.

Am 1. Januar 1900 trat das Bezirksamt Gemeinden an das Bezirksamt Rosenheim ab.

Am 1. Januar 1914 gab das Bezirksamt die Gemeinde Au an die Stadt Traunstein ab.

Zeit des Nationalsozialismus

Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[6] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Laufen und Traunstein.

Am 1. April 1940 wurde die kreisfreie Stadt Traunstein in den Landkreis Traunstein eingegliedert, doch wurde dies am 1. April 1948 wieder rückgängig gemacht.

Nachkriegszeit

Am 1. Januar 1970 wurden große Teile der Gemeinde Lauter des Landkreises Laufen in den Landkreis Traunstein um- und in die Gemeinde Surberg eingegliedert.

Gebietsreform mit Bildung des Landkreises

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Traunstein am 1. Juli 1972 deutlich vergrößert. Neu zum Landkreis kamen:[7]

Gleichzeitig wurden die Gemeinden Eiting und Maisenberg nach Engelsberg und die Gemeinde Peterskirchen nach Tacherting eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung des Landkreises von 1840 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Der Landkreis Traunstein gewann von 1988 bis 2008 rund 23.000 Einwohner hinzu bzw. wuchs um rund 16 %. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 147.628 auf 177.089 um 29.461 Einwohner bzw. um 20 %.

Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2017
Einwohner 47.646 64.943 81.874 124.848 120.721 133.623 145.408 156.913 162.876 167.646 170.906 170.521 174.162 176.290

Kfz-Kennzeichen

Noch vor seiner Vergrößerung im Rahmen der Gebietsreform wurde dem Landkreis am 1. Juli 1956 bei Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen TS zugewiesen. Es wird bis heute als Regelkennzeichen für den ganzen Landkreis ausgegeben.

Seit dem 14. Oktober 2016 ist aufgrund der Kennzeichenliberalisierung innerhalb des Landkreises auch wieder das Unterscheidungszeichen LF (für den vormals eigenständigen und überwiegend in Traunstein aufgegangenen Landkreis Laufen) erhältlich.

Politik

Kreistag

Kreistagswahl 2020[8]
Wahlbeteiligung: 60,7 % (+ 4,0 %p)
 %
40
30
20
10
0
39,3 %
18,8 %
13,3 %
9,3 %
4,5 %
4,3 %
3,8 %
3,7 %
1,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
-1,6 %p
+3,3 %p
-2,5 %p
-6,4 %p
+4,5 %p
-1,6 %p
+3,8 %p
-0,8 %p
-0,1 %p

Im Landkreis Traunstein gibt es im Kreistag aufgrund der hohen Einwohnerzahl 70 Kreisräte.

Sitzverteilung nach den Kommunalwahlen 2020:

Partei Sitze
CSU 27
GRÜNE 13
FW/UW 9
SPD 7
BP 3
Junge Liste 3
ÖDP 3
FDP 1
DIE LINKE 1

Bezirksamtmänner und Landräte

Kreiseinrichtungen

Landratsamt Traunstein

Der Landkreis Traunstein ist der größte Aktionär des kommunalen Klinikverbundes Kliniken Südostbayern, welcher im Landkreis die bisherigen kreiseigenen Kliniken in Traunstein und Trostberg ebenso betreibt wie das Vinzentinum in Ruhpolding.

Weitere Landkreiskernaufgabe ist der Sachaufwand für weiterführende Schulen. Der Landkreis Traunstein unterhält Realschulen in Traunstein, Trostberg, Traunreut und Marquartstein. Das Annette-Kolb-Gymnasium, das Chiemgau-Gymnasium in Traunstein und das Hertzhaimer-Gymnasium in Trostberg sind ebenfalls Schulen im Sachaufwand des Landkreises, dazu kommen die drei Berufsschulen, die Landwirtschaftsschule, Fachoberschule und Berufsoberschule sowie das Sozialpädagogische Zentrum in Traunstein.

Die Zuständigkeit des Landkreises umfasst ein Kreisstraßennetz von 378 Kilometern.

Im Bereich der Abfallwirtschaft ist der Landkreis Mitglied des Zweckverbandes Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern.

Wappen und Flagge

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Landkreis Traunstein]] Blasonierung:

„Gespalten; vorne in Silber ein schreitender, rot bewehrter und Feuer speiender blauer Panther; hinten geteilt von Gold und Rot; oben ein rot bewehrter schwarzer Adler, unten auf grünem Dreiberg eine zweitürmige silberne Burg, hinter der ein grüner Baum aufwächst.“

Als inoffizielle Landkreisfahne wird eine weiß-blaue Flagge mit dem Landkreiswappen verwendet.[9]

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft, Industrie und Handel, Dienstleistung und Tourismus sind die Hauptsäulen der Wirtschaft im Landkreis. Industrielle Zentren sind die nördlich von Traunstein gelegenen Städte Traunreut und Trostberg, während der Fremdenverkehr eher im Süden des Landkreises angesiedelt ist. Der Landkreis belegt im Landkreis-Ranking 2017 des Wirtschaftsmagazins „FOCUS-MONEY“ innerhalb Deutschlands den 10. Platz.[10] Zur Wirtschaftsförderung wird seit 2016 der jährliche Wirtschaftspreis Chiemgauer Panther durch den Landrat verliehen.

Im Juni 2017 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis bei 2,5 % und damit erheblich unter dem Bundesdurchschnitt.[11]

Produzierendes Gewerbe

Tourismus

Marketing-Logo des Chiemgau Tourismus e.V.

Der Landkreis war mit dem Landkreis Rosenheim Mitglied im Chiemsee-Tourismusverband (1912–2009), dessen Auflösung Ende 2009 mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Die damaligen Landräte der beiden Landkreise vertraten im Gegensatz zu vielen Traunsteiner Gemeinden die Ansicht: „Jeder Landkreis soll mit einem eigenen Verband um die Touristen werben.“ Somit sind seit dem 1. Januar 2010 die Gemeinden des Landkreises Traunstein im Verband Chiemgau Tourismus e.V. organisiert, die des Rosenheimer Landkreises im Chiemsee Alpenland-Verband.[12]

In der Folge wird seither der Landkreis Traunstein innerhalb Bayerns als eigenständige Tourismusregion beworben, die mit eigenen Internetinhalten[13] und seit 2017 mit neuem Logo unter der Marke „chiemsee chiemgau Bayerische Alpen“ auftritt.[13] Anfangs lautete die Eigenbezeichnung als Tourismusregion „Chiemgau“,[14] seit 2019 „Chiemsee-Chiemgau“.[3] Die Tourismusregion deckt jedoch trotz ihrer Bezeichnung nach seiner Loslösung vom Landkreis Rosenheim nur noch jeweils zu einem Teil die Kulturlandschaft Chiemgau und den Chiemsee flächenmäßig ab.

Der Landkreis Traunstein bzw. die Tourismusregion Chiemsee-Chiemgau umfasst den östlichen Teil des Chiemgaus sowie im Nordwesten einen Teil der Kulturlandschaft Rupertiwinkel, die mit ihrer ländlich-bäuerlichen Ausprägung um Touristen wirbt.

Als beliebte Tourismusziele in der Chiemseeregion gelten Seebruck und Chieming, in der südlich gelegenen, alpinen Landkreisregion Reit im Winkl, Ruhpolding und Inzell sowie im nordöstlichen Anteil des Rupertiwinkels Waging am See mit dem Waginger See. Neben dem Chiemsee als Hauptattraktion ziehen u. a. auch die Gegend Winklmoos-Alm, die Steinplatte sowie die Chiemgau-Arena (Biathlon-Zentrum) Touristen an.

Verkehr

Eisenbahnstrecke

Im Jahre 1860 wurde der über Traunstein führende Abschnitt Rosenheim–Salzburg der Bayerischen Maximiliansbahn eröffnet. Einige Jahrzehnte später wurden von der Stadt Traunstein aus mehrere Lokalbahnen der Bayerischen Staatsbahn in die Umgebung errichtet:

  • 1891 nach Trostberg, ab 1910 weiter bis Mühldorf
  • 1895 nach Ruhpolding
  • 1902 nach Waging am See
Der Nordosten des Landkreises in den 1930er-Jahren (Aufnahmeblatt der 3. österreichischen Landesaufnahme)

Eine weitere Hauptstrecke verbindet seit 1894/1908 Mühldorf und Freilassing. Von ihr zweigte in Wiesmühl ab 1894 eine Stichbahn zur Stadt Tittmoning an der Salzach ab.

An die Fernbahn Rosenheim–Salzburg wurden ferner 1908 bzw. 1885 die Lokalbahnen Endorf–Obing und Übersee–Marquartstein angeschlossen.

Auf der während des Zweiten Weltkrieges erbauten Güterbahn Hörpolding–Traunreut fuhren einige Jahre auch Personenzüge. Seit dem 10. Dezember 2006 fahren die Regionalzüge der SüdostBayernBahn von 6 bis 21 Uhr im angenäherten Stundentakt zwischen Traunstein und Traunreut.

Eine Besonderheit stellte die schmalspurige Staatliche Waldbahn Ruhpolding–Reit im Winkl dar, die aber nur wenige Jahre in Betrieb war.

Der wesentliche Teil des Bahnnetzes mit 108 km Länge ist noch heute in Betrieb. Stillgelegt wurden 46 km Nebenbahnen; davon entfällt die Hälfte auf die Waldbahn Ruhpolding–Reit i.W.

  • 1931: Ruhpolding–Reit im Winkl 23 km (Meterspur)
  • 1964: Hörpolding–Traunreut 3 km (Personenverkehr wieder seit 2006 als Zweig der Traun-Alz-Bahn)
  • 1968: Endorf–Aindorf–Obing 6 km und Übersee–Marquartstein 8 km
  • 1969: Wiesmühl–Tittmoning 6 km

Die Bahnstrecke Endorf–Obing wird seit 2005 allerdings wieder als Chiemgauer Lokalbahn betrieben. Ebenso wird die Strecke Hörpolding–Traunreut seit 2007 durch die zur Deutsche Bahn AG gehörende Südostbayernbahn wieder im Personenverkehr betrieben.

Busverkehr

Die Regionalverkehr Oberbayern GmbH betreibt mit weiteren vier Busunternehmen etwa 40 Buslinien.

Straßenverkehr

Durch den Landkreis führen folgende Straßen:

  • 24 km Autobahn (A 8 München–Salzburg)
  • 168 km Bundesstraßen
  • 226 km Staatsstraßen
  • 378 km Kreisstraßen
  • 2.239 km Gemeindestraßen


Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2011[15])

Städte

  1. Tittmoning (5996)
  2. Traunreut (20.720)
  3. Traunstein, Große Kreisstadt (18.989)
  4. Trostberg (11.527)

Märkte

  1. Grassau (6405)
  2. Waging a.See (6443)

Weitere Gemeinden

  1. Altenmarkt a.d.Alz (4225)
  2. Bergen (4908)
  3. Chieming (4580)
  4. Engelsberg (2624)
  5. Fridolfing (4113)
  6. Grabenstätt (4302)
  7. Inzell (4462)
  8. Kienberg (1359)
  9. Kirchanschöring (3150)
  10. Marquartstein (3166)
  11. Nußdorf (2436)
  12. Obing (3937)
  13. Palling (3358)
  14. Petting (2321)
  15. Pittenhart (1696)
  16. Reit im Winkl (2359)
  17. Ruhpolding (6282)
  18. Schleching (1722)
  19. Schnaitsee (3593)
  20. Seeon-Seebruck (4627)
  21. Siegsdorf (8091)
  22. Staudach-Egerndach (1105)
  23. Surberg (3184)
  24. Tacherting (5472)
  25. Taching a.See (1948)
  26. Übersee (4893)
  27. Unterwössen (3507)
  28. Vachendorf (1859)
  29. Wonneberg (1495)

Vorlage:Imagemap Landkreis Traunstein

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Bergen
    (Gemeinden Bergen und Vachendorf)
  2. Marquartstein
    (Gemeinden Marquartstein und Staudach-Egerndach)
  3. Obing
    (Gemeinden Kienberg, Obing und Pittenhart)
  4. Waging a.See
    (Markt Waging a.See und Gemeinden Taching a.See und Wonneberg)

Gemeindefreie Gebiete (86,84 km²)

  1. Chiemsee (77,86 km²)
  2. Waginger See (8,98 km²)
Ehemalige Gemeinden

Die folgenden Gemeinden verloren während ihrer Zugehörigkeit zum Landkreis Traunstein ihre Eigenständigkeit:

  • Albertaich, am 1. Januar 1972 zu Obing
  • Asten, am 1. Januar 1976 zu TittmoningLF
  • Au, am 1. Januar 1914 zu Traunstein
  • Eisenärzt, am 1. Januar 1972 zu Siegsdorf
  • Emertsham, am 1. Januar 1972 zu Tacherting
  • Erlstätt, am 1. Mai 1978 zu Grabenstätt
  • Freimann, am 1. Juli 1972 zu Waging am See
  • Freutsmoos, am 1. Januar 1978 zu PallingLF
  • Hammer, am 1. Mai 1978 zu Siegsdorf
  • Hart, am 1. Januar 1972 zu Chieming
  • Haslach, am 1. Mai 1978 zu Traunstein
  • Haßmoning, am 1. Mai 1926 zu Stein an der Traun
  • Heiligkreuz, am 1. Mai 1978 zu Trostberg
  • Hochberg, am 1. Juli 1972 zu Traunstein
  • Holzhausen, am 1. Januar 1972 zu Bergen
  • Ising, am 1. Januar 1972 zu Chieming
  • Kammer, am 1. Juli 1972 zu Traunstein
  • Kay, am 1. Mai 1978 zu TittmoningLF
  • Kirchstätt, am 1. Januar 1978 zu Schnaitsee
  • Lampoding, am 1. Januar 1972 zu KirchanschöringLF
  • Lindach, am 1. Januar 1971 zu Trostberg

LF Die Gemeinde gehörte bis zum 1. Juli 1972 zum Landkreis Laufen

Namensänderungen
  • Die Gemeinde Egerndach wurde am 13. April 1949 in Staudach-Egerndach umbenannt.
  • Die Gemeinde Tabing wurde am 30. Oktober 1965 in Ising umbenannt.

Literatur

  • Johann Josef Wagner: Geschichte des kgl. bayerischen Landgerichtes Traunstein und seiner weltlichen und kirchlichen Bestandtheile. Erste Abtheilung. (Nachdruck aus Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 26) München 1865 (E-Kopie)
  • Johann Josef Wagner: Geschichte des Landgerichtes Traunstein. Zweite Abtheilung. Geschichte der ehemaligen Hofmarksitze im Landgerichtsbezirke Traunstein. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 27, München 1866–1867, S. 15–109 (online).

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Landkreis Traunstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Landrat Siegfried Walch. Landratsamt Traunstein, abgerufen am 3. Juni 2020.
  3. 3,0 3,1 Bayerisches Landesamt für Statistik: Tourismusregionen in Bayern Stand: 1. Januar 2019, PDF-Datei online unter statistik.bayern.de
  4. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 581.
  5. Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern 1888
  6. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  7. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971, S. 497 f.
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik: Endgültiges Ergebnis der Kommunalwahl 2020 im Landkreis Traunstein
  9. Eintrag zum Landkreis Traunstein auf der Seite kommunalflaggen.eu
  10. Landkreis Ranking. Focus Money, 2017, abgerufen am 4. Juli 2017.
  11. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Bayern – statistik.arbeitsagentur.de
  12. Chiemsee Tourismusverband: Kein Jubiläum, aktualisierte Meldung vom 16. Dezember 2009, online unter chiemgau24.de.
  13. 13,0 13,1 Website des Chiemgau Tourismus e. V., online unter chiemsee-chiemgau.info
  14. In den Angaben von 2017 zu den Tourismusregionen in Bayern wird der Landkreis Traunstein noch als „Chiemgau“ beworben; Stand: 1. Januar 2017, PDF-Datei online unter statistik.bayern.de
  15. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende)
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