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Landkreis Starnberg
Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
![]() |
![]() 48.0111.28 Koordinaten: 48° 1′ N, 11° 17′ O
|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Verwaltungssitz: | Starnberg |
Einwohner: |
131.591 (31. Dez. 2011)[1] |
Kfz-Kennzeichen: | … |
Kreisschlüssel: | 09 1 88 |
NUTS: | DE21L |
Kreisgliederung: | 14 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Strandbadstraße 2 82319 Starnberg |
Webpräsenz: | |
Landrat: | Karl Roth (CSU) |
Lage des Landkreises Starnberg in Bayern | |
Der Landkreis Starnberg liegt im Südwesten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern.
Mit einem Kaufkraftindex von 148 Prozent[2] des Bundesdurchschnitts (100 Prozent) bzw. 31.438 Euro je Einwohner verfügt der Landkreis Starnberg über das höchste Pro-Kopf-Einkommen aller Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland (Stand: 2014).
Geographie
Lage
Der Landkreis Starnberg wird auch „Fünf-Seen-Land“ genannt, da er den nordwestlichen Landstrich des Starnberger Sees, den Weßlinger See, den Wörthsee, den Pilsensee und Teile des östlichen Ammersees einschließt. Zwischen dem Starnberger See (584 m) und dem Ammersee (533 m) erstrecken sich als Hügellandschaft würmeiszeitliche Seiten- und Endmoränen, die im Berndorfer Buchet (750 m) bei Obertraubing (westlich von Tutzing) ihre höchste Erhebung im Kreisgebiet haben.
Die Ilkahöhe (726 m) bei Tutzing ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Blick auf den Starnberger See und die Alpen. An seinem Nordufer verlässt die Würm den Starnberger See. Sie hat sich ein enges Flussbett gegraben und verlässt bei Krailling das Kreisgebiet in Richtung München.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Fürstenfeldbruck, München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech.
Schutzgebiete
Im Landkreis gibt es zehn Naturschutzgebiete, sechs Landschaftsschutzgebiete, elf FFH-Gebiete und mindestens zwölf vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand April 2016).
Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Starnberg
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Starnberg
- Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Starnberg
- Liste der Geotope im Landkreis Starnberg
Geschichte
Landgericht
Das Gebiet des Landkreises Starnberg gehört schon sehr lange zu Bayern. 1803 wurde das Landgericht Starnberg errichtet, das zum Isarkreis gehörte, der 1838 in Oberbayern umbenannt wurde.
Bezirksämter
Im Jahr 1862 wurde es Teil des Bezirksamts München links der Isar und 1880 des Bezirksamtes München II. Erst am 1. Oktober 1902 wurde ein eigenes Bezirksamt Starnberg errichtet.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Starnberg.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Starnberg am 1. Juli 1972 um einige Gemeinden des Landkreises Wolfratshausen auf seine heutige Ausdehnung vergrößert.
Einwohnerentwicklung
Der Landkreis ist als Naherholungskreis beliebt und hat eine starke Zuwanderung aus dem Raum München zu verzeichnen.
Der Landkreis Starnberg gewann von 1988 bis 2008 rund 19.000 Einwohner hinzu bzw. wuchs um ca. 17 %.
Die Einwohnerzahlen ab 1840 beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987.
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 |
Einwohnerzahl[4] | 11.048 | 13.011 | 19.020 | 29.363 | 36.449 | 65.463 | 73.704 | 86.674 | 108.889 | 116.082 |
---|
Jahr | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohnerzahl | 119.523 | 124.956 | 129.091 | 130.283 | 133.621 |
---|
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Der Kaufkraftindex des Landkreises beträgt 148 Prozent des Bundesdurchschnitts (100 Prozent) bzw. 31.438 Euro pro Einwohner (Stand: 2014).[2] Somit verfügt der Landkreis Starnberg über das höchste Pro-Kopf-Einkommen aller Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland.
13,5 Prozent der Beschäftigten im Landkreis Starnberg haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss – doppelt so viele wie im Bundesschnitt.
Verkehr
Der Landkreis Starnberg wird überwiegend von S-Bahnlinien erschlossen. Die S 6 erreicht auf der 1854 von der Pasing-Starnberg Eisenbahn erbauten Strecke von München her über Gauting in Starnberg das Westufer des Sees; dann führt sie auf dem Abschnitt bis Tutzing weiter, der 1865/66 ebenso wie die Verlängerungen nach Weilheim und Penzberg von der Eisenbahn der Stadt Weilheim hinzugefügt worden ist.
Die S 8 benutzt die Bahnlinie, die 1903 durch die Bayerische Staatsbahn von Pasing nach Herrsching in Betrieb genommen wurde.
Politik
Kreistag
Jahr | CSU | SPD | GRÜNE | FDP | FW | ÖDP | gesamt | WB in % |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2014 | 24 | 9 | 10 | 6 | 9 | 2 | 60 | 59,0 |
2008 | 23 | 9 | 10 | 7 | 9 | 2 | 60 | 63,1 |
2002 | 28 | 11 | 6 | 4 | 9 | 2 | 60 | 63,8 |
Landrat
Landrat ist seit dem 1. Mai 2008 Karl Roth (CSU).
Wappen
Wappenbeschreibung: „Dem bayerischen Rautenschild aufgelegt oben ein schreitender goldener Löwe, unten ein einköpfiger goldener Adler.“ Das Wappen geht auf die Grafen von Andechs-Meranien zurück.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2011)[5]
Keine Märkte
|
Städte und Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78
Bis zur Gebietsreform 1971/78 hatte der Landkreis Starnberg 39 Gemeinden (siehe Liste unten).
Im Westen grenzte der Landkreis an den Landkreis Landsberg am Lech, im Norden an den Landkreis Fürstenfeldbruck, im Osten an die Landkreise München und Wolfratshausen und im Süden beziehungsweise im Südwesten an den Landkreis Weilheim in Oberbayern.
1939 wurde die Gemeinde Kempfenhausen nach Berg eingemeindet.
Die Gemeinden des Landkreises Starnberg vor der Gemeindereform 1971/78 [6][7]. (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.)
frühere Gemeinde | heutige Gemeinde | heutiger Landkreis |
---|---|---|
Argelsried | Gilching | Landkreis Starnberg |
Aschering | Pöcking | Landkreis Starnberg |
Berg | Berg | Landkreis Starnberg |
Breitbrunn a.Ammersee | Herrsching a.Ammersee | Landkreis Starnberg |
Buch a.Ammersee | Inning a.Ammersee | Landkreis Starnberg |
Buchendorf | Gauting | Landkreis Starnberg |
Drößling | Seefeld | Landkreis Starnberg |
Erling-Andechs | Andechs | Landkreis Starnberg |
Etterschlag | Wörthsee | Landkreis Starnberg |
Feldafing | Feldafing | Landkreis Starnberg |
Frieding | Andechs | Landkreis Starnberg |
Gauting | Gauting | Landkreis Starnberg |
Gilching | Gilching | Landkreis Starnberg |
Hadorf | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Hanfeld | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Hechendorf a.Pilsensee | Seefeld | Landkreis Starnberg |
Herrsching a.Ammersee | Herrsching a.Ammersee | Landkreis Starnberg |
Hochstadt | Weßling | Landkreis Starnberg |
Inning a.Ammersee | Inning a.Ammersee | Landkreis Starnberg |
Krailling | Krailling | Landkreis Starnberg |
Leutstetten | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Machtlfing | Andechs | Landkreis Starnberg |
Maising | Pöcking | Landkreis Starnberg |
Meiling | Seefeld | Landkreis Starnberg |
Oberalting-Seefeld | Seefeld | Landkreis Starnberg |
Oberbrunn | Gauting | Landkreis Starnberg |
Oberpfaffenhofen | Weßling | Landkreis Starnberg |
Percha | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Perchting | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Pöcking | Pöcking | Landkreis Starnberg |
Söcking | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Starnberg (Stadt) | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Steinebach a.Wörthsee | Wörthsee | Landkreis Starnberg |
Traubing | Tutzing | Landkreis Starnberg |
Tutzing | Tutzing | Landkreis Starnberg |
Unering | Seefeld | Landkreis Starnberg |
Unterbrunn | Gauting | Landkreis Starnberg |
Wangen 1 | Starnberg | Landkreis Starnberg |
Weßling | Weßling | Landkreis Starnberg |
Widdersberg | Herrsching a.Ammersee | Landkreis Starnberg |
1: war erst seit 1952 eigenständige Gemeinde
Partnerlandkreise
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen STA zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist auch das Unterscheidungszeichen WOR (Wolfratshausen) erhältlich.
Weblinks
- Website des Landratsamtes Starnberg
- Landkreis Starnberg: Wappengeschichte vom HdBG
- Landkreis Starnberg: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ 2,0 2,1 Kaufkraft 2014: Deutsche haben durchschnittlich 586 Euro mehr. Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Pressemitteilung vom 3. Dezember 2013. Abgerufen am 7. April 2014.
- ↑ Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistik für den Landkreis, abgerufen am 12. August 2016
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende)
- ↑ Seite über den Landkreis Starnberg auf verwaltungsgeschichte.de (abgerufen am 20. Juli 2010)
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 20. Juli 2010)
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