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Landkreis Schwäbisch Hall

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Schwäbisch Hall Deutschlandkarte, Position des Landkreises Schwäbisch Hall hervorgehoben
49.1161111111119.7372222222222
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Heilbronn-Franken
Verwaltungssitz: Schwäbisch Hall
Fläche: 1.484,06 km²
Einwohner:

186.928 (31. Dez. 2012)[1]

Bevölkerungsdichte: 126 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 08 1 27
Kreisgliederung: 30 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Münzstraße 1
74523 Schwäbisch Hall
Webpräsenz: www.lrasha.de
Landrat: Gerhard Bauer
Lage des Landkreises Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg
Karte

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Schwäbisch Hall grenzt im Norden an den Main-Tauber-Kreis, im Osten an den bayerischen Landkreis Ansbach, im Süden an den Ostalbkreis, im Südwesten an den Rems-Murr-Kreis und den Landkreis Heilbronn und im Westen an den Hohenlohekreis.

Geographie

Der Landkreis Schwäbisch Hall hat Anteil an der Hohenloher Ebene, an den Höhen des Schwäbisch-Fränkischen Walds (Mainhardter Wald, Limpurger Berge, Ellwanger Berge u. a.) sowie an der Frankenhöhe. Die Jagst und der Kocher, die zwei größten rechten Nebenflüsse des Neckars, durchziehen den Landkreis.

Die Liste der Orte im Landkreis Schwäbisch Hall führt die ungefähr 800 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe, Wohnplätze und Wüstungen) des Landkreises Schwäbisch Hall auf.

Natur

Im Landkreis Schwäbisch Hall gibt es folgende Naturschutzgebiete:

  1. Ahorn-Lindenwald: 7,2 ha; Gemarkung Ruppertshofen
  2. Baierlesstein: 3,3 ha; Gemarkung Tiefenbach
  3. Bärenwirtshalde/Steinklinge: 5,2 ha; Gemarkungen Sulzbach am Kocher und Laufen am Kocher
  4. Crailsheimer Eichwald: 6,3 ha; Gemarkung Crailsheim
  5. Feuchtfläche bei der Buchmühle: 4,7 ha; Gemarkungen Rechenberg und Matzenbach
  6. Gipsbruch Kirchbühl: 8,4 ha; Gemarkungen Großaltdorf und Unteraspach
  7. Grimmbachmündung: 8,4 ha; Gemarkungen Braunsbach und Geislingen am Kocher
  8. Hammersbachtal nordöstlich von Westgartshausen: 15,4 ha; Gemarkung Westgartshausen
  9. Kalksklinge: 6,0 ha; Gemarkung Geißelhardt
  10. Kochertal zwischen Westheim und Steinbach einschließlich Klingenbach sowie Geiß- und Eselsklinge: 221 ha; Gemarkungen Schwäbisch Hall, Michelbach an der Bilz, Uttenhofen und Westheim
  11. Kupfermoor: 3,7 ha; Gemarkung Übrigshausen
  12. Oberrimbacher Erdfälle: 71,2 ha; Gemarkungen Spielbach, Oberrimbach und Wildentierbach
  13. Reiherhalde bei Bächlingen: 80 ha; Gemarkung Bächlingen
  14. Reiherhalde bei Morstein: 7,2 ha; Gemarkung Dünsbach
  15. Reußenberg: 182,6 ha; Gemarkungen Rossfeld, Tiefenbach und Triensbach
  16. Schlucht des Großen Wimbachs: 3,1 ha; Gemarkung Laufen am Kocher und Frickenhofen
  17. Unteres Bühlertal: 306,0 ha; Gemarkungen Untersontheim, Vellberg, Sulzdorf, Unteraspach, Wolpertshausen und Geislingen am Kocher
  18. Wacholderberg/Geigerswasen: 30,8 ha; Gemarkung Westgartshausen

Geschichte

Der Landkreis Schwäbisch Hall geht zurück auf das alte württembergische Oberamt Hall, das infolge des Übergangs der ehemals freien Reichsstadt Schwäbisch Hall an Württemberg nach 1803 eingerichtet und danach mehrmals verändert wurde. 1938 wurde es in den Landkreis Hall überführt, der 1941 in Landkreis Schwäbisch Hall umbenannt wurde. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erweiterte man den Landkreis Schwäbisch Hall um den aufgelösten Landkreis Crailsheim sowie um das Gebiet Gaildorf, das bis dato dem Landkreis Backnang angehört hatte; vier Orte gingen an den Hohenlohekreis bzw. den Landkreis Heilbronn ab. Der zugeschlagene Landkreis Crailsheim war ebenfalls 1938 entstanden und geht zurück auf das gleichfalls württembergische Oberamt Crailsheim; es war 1810 errichtet und danach mehrmals verändert worden. Das Gebiet um Gaildorf hatte ein eigenes Oberamt gebildet, ehe es im Jahr 1938 aufgelöst und auf die Landkreise Backnang und Schwäbisch Hall aufgeteilt wurde. Nach Abschluss der Gemeindereform in den 1970ern umfasst der Landkreis Schwäbisch Hall nun noch 30 Gemeinden, darunter sind neun Städte insgesamt und zwei Große Kreisstädte (Crailsheim und Schwäbisch Hall). Die meisten Einwohner im Kreis hat die Stadt Schwäbisch Hall, die wenigsten die Stadt Langenburg; die nichtstädtischen Gemeinden liegen dazwischen mit Mainhardt als größter und Wolpertshausen als kleinster.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Datum Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 152.473
31. Dezember 1975 151.046
31. Dezember 1980 150.601
31. Dezember 1985 151.104
27. Mai 1987 ¹ 154.041
Datum Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 164.132
31. Dezember 1995 180.648
31. Dezember 2000 185.728
31. Dezember 2005 189.580
31. Dezember 2010 188.420
9. Mai 2011 ¹ 186.355

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von acht Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter in der Leitung des Landratsamtes ist der Erste Landesbeamte.

Kreistag

Kreistagswahl 2009[2]
Wahlbeteiligung: 47,5 % (2004: 50,4 %)
 %
30
20
10
0
29,1 %
28,9 %
17,5 %
10,5 %
10,2 %
3,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-4,3 %p
-0,4 %p
+0,6 %p
+1,3 %p
+1,9 %p
+0,9 %p

Die Kreistagswahl vom 7. Juni 2009 ergab folgendes Ergebnis: (58 Sitze)

Partei Wahlergebnis Sitze
CDU 29,1 % 17 (−3)
FREIE 28,9 % 19 (−1)
SPD 17,5 % 9 (±0)
GRÜNE 10,5 % 5 (±0)
FDP 10,2 % 6 (+1)
ÖDP 3,8 % 2 (+1)

Grüne und ÖDP bilden eine gemeinsame Fraktion.

Landrat

Die Landräte des ehemaligen Landkreises Crailsheim von 1939 bis 1972 sind im Artikel Landkreis Crailsheim dargestellt.

Die Oberamtmänner des Oberamts Hall von 1808 bis 1939 sind im Artikel Oberamt Hall aufgeführt.

Die Landräte des Landkreises Schwäbisch Hall seit 1939:

Wappen

In Silber, schräggekreuzt aus von Silber und Schwarz geviertem Schildfuß wachsend, ein schwarzer Kesselhaken (Kräuel) und ein schwarzer Flößerhaken; dazwischen oben eine rote Scheibe, darin ein silbernes Kreuz (Wappen-Verleihung 25. April 1974).

Das alte Wappen des Landkreises Schwäbisch Hall

Das gevierte Zollernwappen steht für das ehemalige Markgraftum Brandenburg-Ansbach, das im ehemaligen Landkreis Crailsheim große Gebietsanteile besaß. Der Kesselhaken ist das Wappenbild der Stadt Crailsheim. Der Flößerhaken entstammt dem Wappen der Grafen von Limpurg, welche im südlichen Kreisgebiet Anteil hatten. Die Scheibe stellt die „Heller-Münze“ dar. Die Stadt Schwäbisch Hall war seit der Stauferzeit Münzprägestätte und Geburtsort des nach ihr benannten Hellers.

Vor der Kreisreform hatte der alte Landkreis Schwäbisch Hall ein anderes Wappen. Es zeigte in Gold auf einem roten Dreiberg einen schreitenden säenden Landmann mit blauem, rot gefüttertem Rock, schwarzen Kniehosen, Schuhen und Hut, silbernen Strümpfen und silbernem umgehängtem Säsack. Dieses Wappen hatte das frühere Oberamt Hall am 29. November 1928 durch den Bezirksrat angenommen. Mit diesem Wappen sollte die landwirtschaftlich geprägte Gegend sowie die fränkische Tracht versinnbildlicht werden. Schwarz und Gold verwiesen auf die württembergischen Farben, Gold und Rot auf die Stadtfarben der Kreisstadt.

Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Schwäbisch Hall

Kreispartnerschaften

Der Landkreis Schwäbisch Hall pflegt partnerschaftliche Beziehungen zum Landkreis Delitzsch in Sachsen und zum Landkreis Zamość in Polen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft

Im Landkreis ist die Hausschweinrasse Schwäbisch-Hällisches Landschwein beheimatet, aus dem Qualitätsschweinefleisch aus geschützter geographischer Herkunft gewonnen wird.

Verkehr

Bahnstreckennetz LK Schwaebisch Hall.png

Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen nahmen 1862 zunächst die „Kocherbahn“ von Heilbronn bis nach Schwäbisch Hall in Betrieb, die 1867 bis Crailsheim weitergeführt wurde, das schon im Jahr zuvor durch die Obere Jagstbahn von Aalen her erreicht worden war. Vom Knotenpunkt Crailsheim aus ging 1869 die Tauberbahn in Richtung Bad Mergentheim und Lauda weiter; 1875 folgte auch die Verbindung nach Nürnberg über Ansbach ins bayerische Frankenland. Eine weitere Verbindung nach Stuttgart brachte die Murrtalbahn, die 1879/80 in Hessental bei Schwäbisch Hall nach Gaildorf und weiter nach Backnang abzweigte.

Erst im Jahre 1900 wurde die kleine Residenzstadt Langenburg von Blaufelden her über eine Nebenbahn an die Tauberbahn angebunden. Vom Bahnhof Gaildorf West führte seit 1903 die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft ihre Obere Kochertalbahn ein Stück im Kochertal aufwärts bis Untergröningen. Sie ist im Jahre 2000 für den Personenverkehr stillgelegt worden. Auf der Strecke zwischen Blaufelden und Langenburg ruht er schon seit 1963. Das Netz der Hauptbahnen umfasst noch immer 112 km Länge.

Durch das südliche Kreisgebiet führt die A 6 Heilbronn–Nürnberg, im äußersten Südosten streift die A 7 UlmWürzburg kurz das Kreisgebiet bei Fichtenau. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Wichtige Bundesstraßen sind die B 14 Schwäbisch Hall–Stuttgart, die B 19 Schwäbisch Hall–Würzburg und die B 290 Aalen–Bad Mergentheim.

Kreiseinrichtungen

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen: Gewerbliche Schule Schwäbisch Hall, Kaufmännische Schule Schwäbisch Hall, Sibilla-Egen-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Schwäbisch Hall, Gewerbliche Schule Crailsheim, Kaufmännische Schule Crailsheim und Eugen-Grimminger-Schule (Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule) Crailsheim ferner folgender Sonderschulen: Fröbelschule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten Satteldorf, Wolfgang-Wendlandt-Schule für Sprachbehinderte Schwäbisch Hall und Schule für Sprachbehinderte Crailsheim.

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist Träger des Klinikums Crailsheim.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2012[1])

Vorlage:Imagemap Landkreis Schwäbisch Hall Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband Braunsbach-Untermünkheim mit Sitz in Braunsbach; Mitgliedsgemeinden: Braunsbach und Untermünkheim
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Crailsheim mit den Gemeinden Frankenhardt, Satteldorf und Stimpfach
  3. Gemeindeverwaltungsverband Fichtenau mit Sitz in Fichtenau; Mitgliedsgemeinden: Fichtenau und Kreßberg
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Gerabronn mit der Stadt Langenburg
  5. Gemeindeverwaltungsverband Ilshofen-Vellberg mit Sitz in Ilshofen; Mitgliedsgemeinden: Städte Ilshofen und Vellberg sowie Gemeinde Wolpertshausen
  6. Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land mit Sitz in Gaildorf; Mitgliedsgemeinden: Stadt Gaildorf sowie Gemeinden Fichtenberg, Oberrot und Sulzbach-Laufen
  7. Gemeindeverwaltungsverband Oberes Bühlertal mit Sitz in Obersontheim; Mitgliedsgemeinden: Bühlertann, Bühlerzell und Obersontheim
  8. Gemeindeverwaltungsverband Brettach/Jagst mit Sitz in Rot am See; Mitgliedsgemeinden: Stadt Kirchberg an der Jagst sowie Gemeinden Rot am See und Wallhausen
  9. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schwäbisch Hall mit den Gemeinden Michelbach an der Bilz, Michelfeld und Rosengarten

Städte

  1. Crailsheim (32.417)
  2. Gaildorf (11.974)
  3. Gerabronn (4207)
  4. Ilshofen (6270)
  5. Kirchberg an der Jagst (4119)
  6. Langenburg (1706)
  7. Schrozberg (5730)
  8. Schwäbisch Hall (37.096)
  9. Vellberg (4258)

Gemeinden

  1. Blaufelden (5148)
  2. Braunsbach (2447)
  3. Bühlertann (3026)
  4. Bühlerzell (2023)
  5. Fichtenau (4476)
  6. Fichtenberg (2820)
  7. Frankenhardt (4742)
  8. Kreßberg (3837)
  9. Mainhardt (5791)
  10. Michelbach an der Bilz (3376)
  11. Michelfeld (3679)
  12. Oberrot (3609)
  13. Obersontheim (4693)
  14. Rosengarten (5047)
  15. Rot am See (5216)
  16. Satteldorf (5227)
  17. Stimpfach (2895)
  18. Sulzbach-Laufen (2536)
  19. Untermünkheim (2946)
  20. Wallhausen (3546)
  21. Wolpertshausen (2071)

Städte und Gemeinden vor der Kreisreform

Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Schwäbisch Hall seit 1938 insgesamt 46 Gemeinden, darunter 3 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Schwäbisch Hall machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Gnadental, die sich mit der Gemeinde Michelfeld vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 verließen die Gemeinden Eschental und Goggenbach den Landkreis Schwäbisch Hall, weil sie in die Gemeinde Kupferzell, Landkreis Öhringen, eingegliedert wurden. Die noch verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Schwäbisch Hall auf, doch gab dieser am 1. Januar 1974 noch die Gemeinde Finsterrot, die bis 1972 noch zum alten Landkreis gehört hatte, an den Landkreis Heilbronn ab, weil sich diese Gemeinde mit Wüstenrot vereinigte.

Größte Gemeinde des alten Landkreises Schwäbisch Hall war die Kreisstadt Schwäbisch Hall, die seit 1. Oktober 1960 Große Kreisstadt war, kleinste Gemeinde war Goggenbach.

Der alte Landkreis Schwäbisch Hall umfasste zuletzt eine Fläche von 568 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 63.864 Einwohner.

Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Schwäbisch Hall bis 1970. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

Datum Einwohnerzahlen
17. Mai 1939 42.980
13. September 1950 56.674
Datum Einwohnerzahlen
6. Juni 1961 59.273
27. Mai 1970 63.864

Die Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall vor der Gemeindereform. Bis auf die drei Gemeinden Eschental, Goggenbach und Finsterrot gehören alle auch heute noch zum Landkreis Schwäbisch Hall. Eschental und Goggenbach gehören heute zum Hohenlohekreis, Finsterrot zum Landkreis Heilbronn.

Landkreis Schwäbisch Hall vor der Kreisreform
frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohnerzahl
am 6. Juni 1961
Ammertsweiler Mainhardt 379
Arnsdorf Braunsbach 265
Bibersfeld Schwäbisch Hall 995
Braunsbach Braunsbach 839
Bubenorbis Mainhardt 645
Bühlertann Bühlertann 2.004
Bühlerzell Bühlerzell 1.154
Döttingen Braunsbach 304
Eckartshausen Ilshofen 747
Eltershofen Schwäbisch Hall 365
Enslingen Untermünkheim 557
Eschental Kupferzell 250
Finsterrot Wüstenrot 338
Gailenkirchen Schwäbisch Hall 1.424
Geifertshofen Bühlerzell 424
Geislingen am Kocher Braunsbach 422
Geißelhardt Mainhardt 781
Gelbingen Schwäbisch Hall 794
Gnadental Michelfeld 428
Goggenbach Kupferzell 182
Großaltdorf Vellberg 1.038
Hütten Mainhardt 333
Ilshofen, Stadt Ilshofen 1.223
Jungholzhausen Braunsbach 325
Mainhardt Mainhardt 1.394
Michelbach an der Bilz Michelbach an der Bilz 1.721
Michelfeld Michelfeld 1.656
Mittelfischach Obersontheim 714
Oberfischach Obersontheim 631
Obersontheim Obersontheim 1.456
Obersteinach Ilshofen 560
Orlach Braunsbach 228
Rieden Rosengarten 766
Schwäbisch Hall, Große Kreisstadt Schwäbisch Hall 21.866
Steinkirchen Braunsbach 272
Sulzdorf Schwäbisch Hall 1.656
Tüngental Schwäbisch Hall 973
Übrigshausen Untermünkheim 525
Unteraspach Ilshofen 736
Untermünkheim Untermünkheim 1.012
Untersontheim Obersontheim 750
Uttenhofen Rosengarten 1.059
Vellberg, Stadt Vellberg 1.645
Weckrieden Schwäbisch Hall 273
Westheim Rosengarten 1.730
Wolpertshausen Wolpertshausen 1.434

Literatur

  • Der Landkreis Schwäbisch Hall. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Schwäbisch Hall. Thorbecke, Ostfildern 2005 (Baden-Württemberg – Das Land in seinen Kreisen), ISBN 3-7995-1366-3.
  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1.
  • Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Hrsg. von Reinhard Wolf. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-7995-5173-5.

Weblinks

 Commons: Landkreis Schwäbisch Hall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Metadaten Einwohnerzahl DE-BW“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/Kommunalwahlen_2009/KTabelle.asp?08127
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