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Léo Poll

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Léo Poll (eigentlich Leib Polnareff, geb. 1899 in Odessa; gest. 1975 in Paris), war ein französischer Komponist und Jazzpianist. Er ist der Vater von Michel Polnareff.

Léo Poll stammte aus Odessa, war Jude und entkam während der Russischen Revolution auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem er ein Engagement hatte, nach Frankreich. In den Dreißiger Jahren leitete er eine Jazzband („Léo Poll et son orchestre“) mit der er Live-Auftritte hatte und auch Aufnahmen machte. Die Zeit des Vichy-Regimes im Zweiten Weltkrieg überstand er im Departement Lot-et-Garonne, wo eine 16-jährige Stadtangestellte, Odile Perella, später verheiratete Dubergey, systematisch Hinweise auf jüdische Herkunft in den Papieren verschwinden ließ. Nach Angaben Michel Polnareffs war er damals für die Résistance aktiv. Auf dem Piano begleitete er Édith Piaf, Charles Trenet, Jean Sablon und Jacques Tati. Als Komponist schrieb er für Édith Piaf die Chansons La Java en mineur, Un jeune homme chantait, Partance, für Yves Montand Le Galérien, für Georges Guétary A force d’aimer, für die Compagnons de la Chanson und für Danielle Darrieux Au ciel de Juillet. Von ihm stammen auch die Arrangements zahlreicher Chansons.

Er war in zweiter Ehe mit der um einiges jüngeren Bretonin Simone Lane verheiratet, die Tänzerin war. Mit ihr hatte er den 1944 geborenen Sohn Michel Polnareff.

Weblinks

Literatur

  • Michel Polnareff: Polnareff par Polnareff, Paris 2004 (Éditions Grasset & Fasquelle)
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