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Květa Legátová
Květa Legátová (eigentlich Věra Hofmanová; geb. 3. November 1919 in Podolí; gest. 22. Dezember 2012) war eine tschechische Schriftstellerin.
Leben
Květa Legátová, Tochter eines Dorfschullehrers, studierte Tschechisch, Deutsch, Physik und Mathematik an der Masaryk-Universität in Brünn, danach war sie als Lehrerin tätig. Als Schülerin verfasste sie Sketche für das Radio in Brünn. Als junge Lehrerin wurde sie Ende der 1940er Jahre nach Nový Hrozenkov an die Grenze zwischen Mähren und Slowakei geschickt als eine Art Strafversetzung. Die selbstbewusste Frau, die nie der Partei beitrat, galt dem kommunistischen Regime als politisch unzuverlässig. Ihre Pseudonyme, unter denen sie veröffentlichte, suchte sie sich unter den Namen ihrer Freundinnen. So debütierte sie 1957 unter dem Pseudonym Věra Podhorná mit dem Buch Figurinen. Sie zählte zu den Autoren der ersten Jahrgänge von Host do domu („Gast im Haus“) und zur „Brünner Hörspielschule“. Dann kam eine Pause von über zwanzig Jahren. „Ich konnte nicht alles schreiben, der politische Druck war zu groß.“[1]
Im Jahr 2002 erhielt sie für Želary (erschienen 2001) den „Tschechischen Staatspreis für Literatur“.[2]
Werke
- Postavičky, 1957
- Korda Dabrová – Il. František Miroslav Doubrava, Brno 1961, Jugendbuch
- Želary, 2001
- Jozova Hanule, 2002
- Pro každého nebe, 2003
- Posedlá a jiné hry, Paseka 2004
- Návraty do Želar (rozhovor s D. Kaprálovou), 2005
- Nic není tak prosté, 2006
- Mušle a jiné odposlechy, 2007
- Mimo tento čas, 2008
Werke auf Deutsch
- Die Leute von Želary, Novelle (Originaltitel: Želary, übersetzt von Sophia Marzolff). dtv, München 2009, ISBN 978-3-423-21275-5.
- Der Mann aus Želary, Novelle (Originaltitel: Jozova Hanule, übersetzt von Sophia Marzolff), dtv, München 2004, ISBN 978-3-423-21275-5 / ISBN 978-3-423-25301-7 (Großdruck), als Hörbuch: Der Mann aus Želary, ungekürzte Lesung durch Eva Mattes, Hörbuch Hamburg, Hamburg 2006, ISBN 978-3-89903-244-4.
Verfilmung
Ondřej Trojan verfilmte 2003 die Erzählung Jozova Hanule zum Film „Želary“ und erhielt dafür eine Oskarnominierung für den besten fremdsprachigen Film im Jahr 2004, Darsteller waren unter anderen: Zita Kabátová, Edita Malovcic, Iva Bittová, Svatopluk Beneš und György Cserhalmi. Die Hauptdarstellerin Anna Geislerová erhielt 2004 den Undine Award als beste Jungdarstellerin aus den neuen EU-Ländern.
Auszeichnung
- 2002: Staatspreis für Literatur.[3]
Weblinks
- Literatur von und über Květa Legátová im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Květa Legátová in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Květa Legátová, im Portál české literatury (tschechisch).
- Květa Legátová, im Portal Český jazyk (tschechisch).
- Rezensionen zu Werken von Květa Legátová bei perlentaucher.de
- Květa Legátová bei der Masaryk-Universität Brünn (PDF, 152 KiB, 7 Seiten).
- „Ich bin eine sehr gute Zuhörerin“, Interview in der Berliner Zeitung, 27. Februar 2004.
- Želary in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Zeitung
- ↑ cs:Státní cena za literaturu a překladatelské dílo Artikel in der tschechischen Wikipedia
- ↑ Schriftstellerin Legátová im Alter von 93 Jahren gestorben auf Radio Prag vom 22. Dezember 2012 abgerufen am 22. Dezemebr 2012
Personendaten | |
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NAME | Legátová, Květa |
ALTERNATIVNAMEN | Podhorná, Věra |
KURZBESCHREIBUNG | tschechische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 3. November 1919 |
GEBURTSORT | Podolí u Brna |
STERBEDATUM | 22. Dezember 2012 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Květa Legátová aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |