Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Kurt Kuch

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurt Kuch (* 1972 in Oberwart, Burgenland; † 3. Januar 2015 in Graz[1]) war ein österreichischer Journalist und Buchautor.

Leben

Kurt Kuch war ab 1996 für das Nachrichtenmagazin News tätig. 2005 wurde er Chefreporter, ab 2009 hatte er zusätzlich die Position des Ressortleiters Innenpolitik inne.[2] Im Jahre 2011 wurde er stellvertretender Chefredakteur.[3]

Kuch galt als Investigativjournalist und Aufdecker. Unter anderem brachte er Details und Hintergründe zur Causa Hypo Alpe Adria, zur Telekom-Affäre, BUWOG-Affäre und Eurofighter-Affäre ans Tageslicht. 2013 veröffentlichte Kuch in News aus den Offshore-Leaks-Datensätzen Informationen über Briefkastenfirmen von Herbert Stepic, welcher bald darauf von seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International zurücktrat.[4][5][1] Alfred Worm, bis zu seinem Tod 2007 Herausgeber von News, lobte ihn als einen der besten Enthüllungsjournalisten der jüngeren Generation.[2] Chefredakteur Peter Pelinka äußerte über Kuch, dass dieser insbesondere bei der Aufdeckung der Telekom-Affäre Bahnbrechendes geleistet habe.[3] Für das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) des Center for Public Integrity (CPI) war Kuch als einer von rund 110 Journalisten weltweit tätig.[6]

Kuchs Veröffentlichungen wurden auch in internationalen Magazinen und Zeitungen zitiert, unter anderem der Washington Post, dem Philadelphia Inquirer, USA Today, der Zeit, der Süddeutsche Zeitung und der Welt.[2]

Im Frühjahr 2014 war er mit seiner Lungenkrebserkrankung an die Öffentlichkeit gegangen und hatte den Kampf gegen den Krebs öffentlich über soziale Medien geführt, mit der Begründung nicht von anderen Transparenz einfordern zu können und sich selber ins Schneckenhaus zurückzuziehen.[7][8] In Folge unterstützte er die Anti-Rauch-Initiative Don't smoke.[9]

Am 3. Januar 2015 erlag er seiner Krebserkrankung im Alter von 42 Jahren im Krankenhaus in Graz.[1][10]

Auszeichnungen

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 orf.at - Kurt Kuch gestorben. Artikel vom 3. Jänner 2015, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  2. 2,0 2,1 2,2 perlentaucher.de - Kurt Kuch. Abgerufen am 3. Jänner 2015.
  3. 3,0 3,1 observer.at - Kurt Kuch wird stellvertretender Chefredakteur von News. Artikel vom 13. Oktober 2011, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  4. ICIJ: Offshore Leaks Revelations Force Resignation of Top European Banker Artikel vom 24. Mai 2013, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  5. derStandard.at - "News"-Aufdecker Kurt Kuch ist an Lungenkrebs gestorben. Artikel vom 3. Jänner 2015, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  6. ICIJ - About This Project: Secrecy For Sale. Artikel vom 3. April 2013, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  7. orf.at - Krebs: Kurt Kuch setzt auf Internet. Artikel vom 7. Juli 2014, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  8. falter.at - Ich lass mir von der Krankheit nicht den Tag verscheißen. Falter Ausgabe 35/2014, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  9. orf.at - Kurt Kuch unterstützt Anti-Raucher Kampagne. Artikel vom 27. Oktober 2014, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  10. kleinezeitung.at - Kurt Kuch ist gestorbenArtikel vom 3. Jänner 2015, abgerufen am 3. Jänner 2015.
  11. Julia Ortner (ZIB 2), Johannes Kaup (Ö 1) und Kurt Kuch (News) mit Rennerpreis ausgezeichnet. APA-Meldung vom 19. Dezember 2012, abgerufen am 3. Jänner 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Kuch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.