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Kurt Köhler

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Kurt Köhler (geb. 15. Juli 1911 in Frankfurt am Main; gest. unbekannt) war ein deutscher kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Buchenwald, Oberst der Nationalen Volksarmee, Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora und Mitglied des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos.

Leben

Köhler absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Berufsausbildung. Er trat in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein und engagierte sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Nach der Machtübertragung an die NSDAP wurde er in „Schutzhaft“ genommen und zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilt, die er im Zuchthaus Zwickau verbrachte. Danach wurde er ins KZ Sachsenburg eingeliefert und 1938 in das KZ Buchenwald, wo er dem Häftlingskrankenbau zugeteilt worden ist. Dort beteiligte er sich am illegalen Häftlingswiderstand und war Mitglied der deutschen militärischen Sektion der Internationalen Militär-Organisation (IMO). Köhler war an der Waffenausbildung der illegalen Kämpfer führend beteiligt.[1] Einfallsreich versteckte er Waffen wie einen Karabiner in einem Baumstamm.[2] Er war auch tätig bei der Beschaffung von Materialien zur Herstellung von Brandflaschen. [3]

Als das NS-Regime beseitigt war, beteiligte er sich an der erinnerungspolitischen Arbeit der ehemaligen Buchenwald-Häftlinge. Er informierte über verschiedene Widerstandsaktivitäten auch in den Außenlagern. So verfasste er 1957 einen Bericht „Der Widerstand in den Außenkommandos“.[4] Außerdem wurde er Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora und arbeitete im Internationalen Komitee Buchenwald-Dora und Kommandos mit.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 581
  2. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 582
  3. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 590
  4. Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 469
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