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Kurt Blauhorn

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Kurt Blauhorn (* 1916 in Stargard; gest. unbekannt) war ein deutscher Journalist und Sachbuchautor.

Leben

Blauhorn trat im November 1938 in die NSDAP ein wurde ab dem Juli 1939 SS-Bewerber. Er war in der Zeit des Nationalsozialismus Schriftleiter im politischen Nachrichtendienst der Pommerschen Zeitung. Im Zweiten Weltkrieg bewarb er sich 1940 als Unteroffizier um seine Versetzung von Neustrelitz zu einer Propagandakompanie (PK) an die Front, um „unseren Sieg im Kampf um die weltpolitische Neuordnung sowohl als Soldat als auch als Journalist selbst mitzuerleben“. Er musste noch zwei Jahre warten, bis er ab April 1942 als PK-Wortberichter zur PK 695 an die Ostfront versetzt wurde.[1]

Nach 1945 arbeitet Blauhorn zunächst beim SED-Zentralorgan Neues Deutschland, ehe er ab den frühen 1950er Jahren Redakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel wurde.[2] Zudem schrieb Blauhorn in den 1960er Jahren populäre Wirtschaftssachbücher wie Jetzt kauft uns Amerika. Dollar-Kolonie Deutschland? und verfasste 1970 für Die Zeit einen großen Artikel zur spektalulären Insolvenz des Finanzkonzerns Investors Overseas Services (IOS).[3]

Schriften (Auswahl)

  • Ausverkauf in Germany? moderne verl. gmbh, München 1966
  • Jetzt kauft uns Amerika. Dollar-Kolonie Deutschland? Heyne, München 1968
  • Erdteil zweiter Klasse? Europas technologische Lücke. Mit einem Interview mit Klaus von Dohnanyi. Bertelsmann, Gütersloh 1970

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lutz Hachmeister: Heideggers Testament. Der Philosoph, der Spiegel und die SS. Propyläen, Berlin 2014, S. 114.
  2. Lutz Hachmeister: Heideggers Testament. Der Philosoph, der Spiegel und die SS. Propyläen, Berlin 2014, S. 115; Dass Blauhorn 1964 schon gut zehn Jahre Spiegel-Redakteur war, schreibt auch das Nachrichtenmagazin selbst am 25. Mai 1964 in dem Artikel Betr.: Kirchensteuer
  3. Kurt Blauhorn: „Jede Firma hat einen Verrückten“. In: Die Zeit, 25. Dezember 1970.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Blauhorn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.