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Kolonnade

Aus Jewiki
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Stoa in Athen (Rekonstruktion)
Kolonnaden am Petersplatz in Rom
Innenansicht der Kolonnade in Marienbad

Eine Kolonnade ist ein Säulengang (lateinisch columnaSäule‘), der im Unterschied zur Arkade ein gerades Gebälk besitzt.

Geschichte

Kolonnaden waren bereits in archaischer Zeit bekannt und wurden in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. für die Agora von Athen übernommen. Sie wurden als Stoa bezeichnet. Antike Anlagen wie z. B. die mit Säulen gestützten Terrassen des Herkules-Heiligtums in Palestrina (Praeneste) sind bemerkenswerte Beispiele. Auch im römischen Städtebau waren Kolonnaden ein wichtiges architektonisches Element. Von Säulengängen gesäumte Straßen sind vor allem für römische Stadtgründungen im Nahen Osten charakteristisch.

Kolonnaden werden im Städtebau des Barock und des Klassizismus sowohl als selbständige Bauten als auch als Teile von Bauwerken eingesetzt. Weltbekanntes Beispiel barocker Baukunst sind die vier Säulen tiefen Kolonnaden Gian Lorenzo Berninis, die den ellipsenförmigen Teil des Petersplatzes vor dem Petersdom in Rom an zwei Seiten umschließen.

Beispiele

In Mitteleuropa wurden Kolonnaden im wiederaufkommenden Klassizismus des 19. Jahrhunderts besonders in der Kurarchitektur verwandt (siehe die Trinkhallen von Baden-Baden, Lauterbach, bei Putbus, Marienbad, Heiligendamm). Karl Friedrich Schinkel entdeckte die Kolonnade als architektonisches Element des humanistischen Bildungsideals der Romantik wieder.

In Berlin sind die von Carl von Gontard 1780 auf der Königsbrücke am Alexanderplatz errichteten Königskolonnaden, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts im Park am Kleistpark stehen, die bekanntesten. In der Mohrenstraße stehen die einzigen Berliner Kolonnaden, die sich noch am ursprünglichen Ort (seit 1787) befinden , die Mohrenkolonnaden von Carl Gotthard Langhans.

Weblinks

 Commons: Kolonnaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kolonnade – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kolonnade aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.