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Koblenz-Stolzenfels

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Koblenz-Stolzenfels
Lage des Stadtteils Koblenz-Stolzenfels
Basisdaten
Stadtteil seit: 1969
Fläche: 2,61 km²
Einwohner: 375 (30. Sep. 2012)
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56075
Vorwahl: 0261
Kfz-Kennzeichen: KO
Ortsbezirk
Ortsvorsteher: Gregor von der Heyden

Koblenz-Stolzenfels ist ein Stadtteil von Koblenz. Er liegt gegenüber von Lahnstein an der Mündung der Lahn und erstreckt sich als schmaler Streifen zwischen dem Rhein sowie den Höhen des Koblenzer Stadtwalds. Bis zum 19. Jahrhundert hieß der Ort Capellen, ab 1912 bis zu seiner Eingemeindung nach Koblenz 1969 Kapellen-Stolzenfels. Oberhalb des Stadtteils befindet sich das Schloss Stolzenfels, das für den Ort namensgebend war. An der Mündung des Königsbachs wird seit 1885 Bier gebraut, zunächst von der traditionsreichen Königsbacher und seit 2012 von der Koblenzer Brauerei.

Geschichte

Zunächst war eine seit 1100 nachweisbare Kapelle namensgebend für den ab 1153 „Capella“ genannten Ort. An der Stelle der Kapelle wurde Anfang des 19. Jahrhunderts die katholische Pfarrkirche St. Menas erbaut. Sie trägt seit 1328 das einzige Patrozinium des ägyptischen Märtyrers Menas nördlich der Alpen.

Unter dem Trierer Erzbischof Arnold II. von Isenburg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts die Burg Stolzenfels als Hangburg errichtet. Der Name eines Ritters Walter Burggraf von Stulzenvels wurde 1248 genannt. Erzbischof Balduin von Luxemburg ließ die Burg um 1300 zu einer kurtrierische Zollburg weiter ausbauen und durch Mauern mit dem Ort am Rheinufer verbinden. Am nördlichen und südlichen Ausgang besaß der befestigte Ort Tortürme. Bereits 1412 wurde der Zoll zur Burg Kunostein in Engers verlegt. Die Burg wurde 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen zerstört. Auf den Ruinen ließ der preußische Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. 1826–1833 das heutige neugotische Schloss errichten, dem herausragendsten Werk der Rheinromantik.

An der Laubach wurde 1267 erstmals ein Siechenhaus in Koblenz erwähnt. Später wurde es weiter nach Süden an den Brückbach (heute Siechhausbach) verlegt. Hier stand eine Leprosenanstalt mit Hospital, Mühle und Alexiuskapelle, die im 17. Jahrhundert auch als Pesthaus genutzt wurde. Bis heute wird die Gegend „Siechhaustal“ genannt. Große Teile der Ortsbefestigung wurden mit Bau der Landstraße 1807 entlang des Rheins beseitigt, der Rest verschwand 1859 mit Bau der linken Rheinstrecke.

Der Ort gehörte seit 1333 zum kurtrierischen Amt Stolzenfels und wurde 1528 dem Amt Koblenz angegliedert. Der Amtmann hatte seinen Sitz in der Burg Stolzenfels. In französischer Zeit kam er zum Arrondissement de Coblence und nach der Übernahme des Rheinlands durch Preußen 1816 zur Bürgermeisterei Koblenz im Landkreis Koblenz. Ab 1857 wurde der Ort der Bürgermeisterei Rhens zugeordnet und am 7. Juni 1969[1] schließlich in die Stadt Koblenz eingemeindet. Ein Jahr später wurden der Gebietsteil Kripp der Gemeinde Rhens dem nun nur noch Stolzenfels heißenden Ort zugeordnet.

Sehenswürdigkeiten


Politik

Bürgermeister

  • 1949–1969: P. Thomé

Ortsvorsteher

  • 1969–1974: P. Thomé
  • 1974–1979: V. Heuchemer
  • 1979–2006: R. Dahlem
  • Seit 2006: Christian Gürke (CDU)

Tourismus

Regelmäßige Veranstaltungen

Wanderwege

Koblenz-Stolzenfels ist der Startpunkt des Mosel-Camino, eines Wanderweges entlang der Mosel auf den Spuren der mittelalterlichen Jakobspilger. Der Rhein-Camino (Weg der Jakobspilger entlang der Rhein-Achse) führt durch den Ort.

Panorama von Koblenz-Stolzenfels 2009

Literatur

  • Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.3: Stadt Koblenz. Stadtteile. Werner, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-345-9.

Dokumente

Weblinks

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Koblenz-Stolzenfels aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.