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Knut Bohwim

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Knut Gudbrand Andreas Bohwim (* 12. März 1931 in Oslo; † 16. Juni 2020 ebenda[1]) war ein norwegischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. In seiner Heimat wurde er nicht zuletzt für die Regie zu den norwegischen Neuverfilmungen der ursprünglich dänischen Olsenbande-Filme bekannt.[2]

Werdegang

Sein Debüt als Schauspieler hatte er in dem Film Bedre enn sitt rykte (1955). Nach einigen weiteren Auftritten als Schauspieler, hatte er auch einen großen Erfolg als Produktionsleiter in dem Film Operation Løvsprett (1962), der zu einem Kassenschlager wurde. So begann er allmählich die Konzentration seiner Arbeit in Richtung der Film-Produktionsleitung und Filmschnitt zu verlegen, sowie auch als Regisseur und Drehbuchautor tätig zu werden. 1962 gründete Bohwim zusammen mit dem Regisseur Knut Andersen und dem Kameramann Mattis Mathiesen die Filmgesellschaft Teamfilm A/S, die bis 1994 mehrere norwegische Filme produzierte.

Vom norwegischen Verleih Harry Ottersen Norenafilm wurde Bohwim 1968 beauftragt, wie er die Chancen zum ersten dänischen Film "Die Olsenbande" in Norwegen einschätzen würde. Nach einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, kam er zu dem Entschluss, dass der Film voraussichtlich bei einem Import nach Norwegen nicht zu einem solch großem Publikumserfolg werden würde wie das Original in Dänemark. Seiner Meinung nach würden die Olsenbanden-Filme in Norwegen nicht den erhofften Erfolg erzielen können, wegen unter anderem der starken Verwendung von Nationalsymbolen, wie z. B. dem Dannebrog und dem großen Bezug zu Kopenhagen und Dänemark. Daraufhin war es seine Idee und Verdienst, diese als Remake mit eigenen bekannten norwegischen Schauspielern neu zu verfilmen. Die Handlungsorte der norwegischen Olsenbande verlegte er ebenfalls nach Norwegen und Oslo. Er passte als Regisseur und Drehbuchautor die Vorlagen von Henning Bahs und Erik Balling so gut an die nationalen Gegebenheiten an, dass die norwegischen Neuverfilmungen der Olsenbande mit großer Begeisterung angenommen und somit zu seinem größten Erfolg wurden.[2][3][4]

Filmografie

Regisseur

Schauspieler

  • 1955: Bedre enn sitt rykte als Jazz-Pianist
  • 1969: Olsen-banden als neugieriger Passant
  • 1970: Olsen-banden og Dynamitt-Harry als Bankräuber
  • 1973: Olsen-banden og Dynamitt-Harry går amok als Polizist
  • 1974: Olsen-banden møter kongen og knekten als Polizeifahrer
  • 1977: Olsenbanden & Dynamitt-Harry på sporet als Bahnvorsteher
  • 1978: Olsenbanden + Data Harry sprenger verdensbanken als Fiat-Autofahrer mit Dachgepäck
  • 1979: Olsenbanden og Dynamitt-Harry mot nye høyder als Pilot
  • 1981: Olsenbanden gir seg aldri! als Beefeater des 'Tower of London'
  • 1982: Olsenbandens aller siste kupp als Gefängnispsychologe
  • 1984: Men Olsenbanden var ikke død (1984) Parkwächter
  • 1999: Olsenbandens siste stikk als er selbst

Produktionsleitung

  • 1962: Operasjon Løvsprett
  • 1963: Elskere
  • 1964: Nydelige nelliker
  • 1964: Operasjon sjøsprøyt
  • 1965: Skjær i sjøen
  • 1966: Hurra for Andersens

Filmschnitt

  • 1964: Nydelige nelliker
  • 1964: Operasjon sjøsprøyt
  • 1973: Kjære lille Norge
  • 1975: Glade vrinsk

Filme (Drehbuch)

  • 1964: Nydelige nelliker
  • 1964: Operasjon sjøsprøyt
  • 1984: Men Olsenbanden var ikke død (…Aber die Olsenbande war nicht tot 1984) – eigenständiger norwegischer Olsenbandenfilm ohne dänische Vorlage

Familie

Die Eltern von Knut Bohwim, Paal Bohwim und Maud Vivian Kvinnsland waren Film- und Theaterschauspieler. Sein Großvater Andreas Kvinnsland war einer der ersten Kinobetreiber Oslos in der Anfangszeit des Filmes. Seit 1963 war er mit der Schauspielerin Kirsten Kaurin (* 25. September 1939) verheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter Alexia M. K. Bohwim (* 13. März 1969) in Oslo (Stadtteil Frogner), die eine bekannte norwegische Schriftstellerin ist.[2][5]

Auszeichnungen

  • 1997: Amanda, Ehrenpreis für Knut Bohwings Lebenswerk[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Krantz: Olsenbanden-regissør Knut Bohwim er død. In: NRK. 17. Juni 2020, abgerufen am 17. Juni 2020 (nb-NO).
  2. 2,0 2,1 2,2 Svendsen (zuletzt), Helle, Knut: Knut Bohwim. In: Trond Olav. Kunnskapsforlaget, 1. April 2010, S. Norsk biografisk leksikon, abgerufen am 11. September 2012 (norsk).
  3. In: Haugesund Festival Avisen, Haugesund, 22. August 1990; deutsche Übersetzung aus: Hauke Lange-Fuchs: Ich habe einen Plaan! Lübeck 1997, ISBN 3-924214-48-4, S. 108.
  4. 4,0 4,1 Amanda-vinnere 1985–2006 (Norwegisch, PDF; 272 kB) Filmweb.no. 1. April 2010. Archiviert vom Original am 19. Juli 2011. Abgerufen am 19. August 2013.
  5. ANDREAS LINDBÆK: Frognerfitter-Alexia til topps. Akersposten, dittOslo Kultur, 27. Januar 2009, abgerufen am 11. September 2012 (norsk).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Knut Bohwim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.