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Knochentumor

Aus Jewiki
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Klassifikation nach ICD-10
C40 Bösartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels der Extremitäten
C41 Bösartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels sonstiger und nicht näher bezeichneter Lokalisationen
D16 Gutartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels
D48 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens an sonstigen und nicht näher bezeichneten Lokalisationen
D48.0 Knochen und Gelenkknorpel
C79.5 Sekundäre bösartige Neubildung des Knochens und des Knochenmarkes
ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Ein Knochentumor ist eine gut- (benigne) oder bösartige (maligne) Geschwulst des Knochens.

Definition

Die Knochentumoren lassen sich grundlegend in zwei Kategorien einteilen:

  1. primäre Knochentumoren gehen direkt vom Knochengewebe aus (Knorpel, Osteoblasten oder Osteoklasten). Typisch für die Primären Knochentumoren ist, dass diese Prädeliktionsalter und -ort besitzen. Ebenfalls gibt es meist einen Geschlechtsunterschied und oft spezielle Symptomatik. Die primären Knochentumoren kommen meist in der Zone des Längenwachstums (Epiphysenfuge und Metaphyse) vor, eine Ausnahme stellt das Ewing-Sarkom dar, da es meist in der Diaphyse lokalisiert ist. Da die Tumoren meist zerstörend (destruierend) wachsen, muss das Röntgenbild in die Diagnose mit einbezogen werden. Radiologisch werden sie nach der Lodwick-Klassifikation eingeteilt.
    Mit anderen Worten: das Röntgenbild ist die makroskopische Betrachtung der Knochentumoren. Dabei stehen die Endungen -chondrom, -osteom und -blastom für gutartig, die Endung -sarkom für bösartig.
  2. sekundäre Knochentumoren sind Metastasen von Tumoren anderer Lokalisation in den Knochen. Diese Knochenmetastasen sind weitaus häufiger als die primären Knochentumoren und kommen häufig im Bereich der Wirbelsäule vor (dabei ist in 80 % der Metastasen der Ursprung in einem Prostatakarzinom, einem Bronchialkarzinom, einem Brustkrebs oder einem Nierenzellkarzinom zu finden).

Ossäre Knochentumoren

Diese Tumoren gehen von den Osteoklasten oder den Osteoblasten aus. Gutartige Knochentumoren wachsen langsam-verdrängend und siedeln keine Metastasen ab.

  • Osteom, gutartig, fast nur in den Nasennebenhöhlen vorkommend, tritt beim Gardner-Syndrom auf
  • Enostom, auch „Kompaktainsel“ oder bone island genannt, Ansammlung kortikalen Knochens im Markraum
  • Osteoidosteom: relativ häufig, kleiner Tumor am Knochenrand
  • Osteoblastom: ähnlich dem Osteoidosteom, aber größer und oft in Rückenwirbeln
  • Osteosarkom: häufigster bösartiger Knochentumor mit äußerst aggressivem Wachstum und früher Metastasierung

Knorplige Tumoren

Bindegewebige Tumoren

Diese primären Tumoren gehen vom Bindegewebe der Knochenmatrix aus. Sie werden als Knochenfibrome bezeichnet.

Histiozytäre Knochentumore

Osteomyelogene Tumoren

Diese vom Knochenmarksraum ausgehende Tumoren entstammen entweder Vorläuferzellen der Plasmazelle oder sind undifferenziert.

Knochenmetastasen

Tumorähnliche Knochenerkankungen

Literatur

Weblinks

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Knochentumor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.