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Klaus Hartung (Journalist)

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Klaus Hartung (* 13. November 1940 in Olbernhau;[1] † Ende Dezember 2020 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Autor und politischer Aktivist. Hartung war Mitglied des SDS. Über seine Erfahrungen in der italienischen Antipsychiatrie-Bewegung verfasste er ein Buch.

Leben

Klaus Hartung lebte bis 1955 in Olbernhau, „in der DDR“, wie er in seiner autobiografischen Notiz stets hinzufügte. Im Jahr 1955 siedelte die Familie in die Bundesrepublik über. Er machte in Hagen sein Abitur und studierte anschließend in Bonn und ab 1963 in West-Berlin. Er studierte Germanistik, Philosophie, Religionswissenschaften, Politik und Soziologie; sein Interessengebiet war universal.

Nach dem Mord an Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 schloss er sich der Studentenbewegung an. Er arbeitete u. a. für die Rote Hilfe.

Nach der Zeit der Studentenbewegung ging er in den 1970er-Jahren nach Italien, um dort in einer psychiatrischen Anstalt in Triest zu arbeiten. 1980 kehrte er nach Berlin zurück, wo er Mitarbeiter der taz wurde. Ab 1991 wurde er Korrespondent für die Zeit in Berlin. Für beide Zeitungen verfasste er zahlreiche Artikel und Essays.[2][3] Außerdem veröffentlichte er unter anderem Texte im Kursbuch, im Tagesspiegel und in der Wochenpost, teilweise auch im Freibeuter.

Im Jahr 2005 wurde er pensioniert und konzentrierte sich jetzt auf die Malerei. Schon vorher hatte er nebenher gemalt.

Am letzten Wochenende des Jahres 2020 starb Klaus Hartung im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines schweren Sturzes.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die neuen Kleider der Psychiatrie. Vom antiinstitutionellen Kampf zum Kleinkrieg gegen die Misere. Berichte aus Triest, Rotbuch-Verlag, Berlin 1980, ISBN 978-3-88022-231-1.
  • Neunzehnhundertneunundachtzig. Ortsbesichtigungen nach einer Epochenwende. Ein Essay, Luchterhand-Literaturverlag, Hamburg/Zürich 1992 (erste Auflage 1990), ISBN 978-3-630-71066-2.
  • Berlin (Photographien von Manfred Hamm). Mit einem Essay von Klaus Hartung, deutsch-englisch, 2., aktualisierte Auflage, Nicolai, Berlin 2004, ISBN 978-3-87584-964-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Angaben in den Daten der Deutschen Nationalbibliothek über Hartung unter http://d-nb.info/gnd/122438760
  2. Übersicht über Hartungs Artikel in der taz auf taz.de
  3. Übersicht über Hartungs Artikel in der ZEIT
  4. Manfred Kriener: Nachruf auf taz-Autor Klaus Hartung: Mit Wortgewalt und Denklust. In: Die Tageszeitung: taz. 2020-12-29 ISSN 0931-9085 (https://taz.de/!5735573/).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Klaus Hartung (Journalist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.