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Kirchen (Sieg)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Kirchen (Sieg)
Kirchen (Sieg)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Kirchen (Sieg) hervorgehoben
50.8086111111117.8833333333333230
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Kirchen (Sieg)
Höhe: 230 m ü. NN
Einwohner:

8.669 (31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 57548
Vorwahl: 02741
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 063
Stadtgliederung: 6 Ortsbezirke + Kirchen
Adresse der Verbandsverwaltung: Lindenstraße 1
57548 Kirchen (Sieg)
Webpräsenz: www.stadt-kirchen.de
Bürgermeister: Andreas Hundhausen (SPD)
Lage der Stadt Kirchen (Sieg) im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
Karte
Kirchen (Sieg)
Jugendherberge Freusburg

Kirchen (Sieg) ist eine Stadt und anerkannter Luftkurort im südwestlichen Teil des Siegerlandes im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz, an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Kirchen, der sie auch angehört. Kirchen wurde am 6. November 2004 zur Stadt erhoben[2] und ist gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.[3]

Geographie

Geographische Lage

Kirchen liegt an der Eisenbahnlinie Köln-Siegen-Gießen, an der B 62 und nahe der Autobahn A 45/Sauerlandlinie. Es wird von lokalen und regionalen Omnibuslinien angefahren.

Stadtgliederung

Ortsbezirke der Stadt Kirchen sind Freusburg, Herkersdorf, Katzenbach, Kirchen (Ort), Offhausen, Wehbach und Wingendorf. Zu Kirchen gehört außerdem der Weiler Äpfelbach.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 1115 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 90 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,6 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren stark. An 73 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Am 7. Juni 1969 wurden die Gemeinden Freusburg, Herkersdorf, Offhausen, Wingendorf und Katzenbach mit Ausnahme des Ortsteils Unterbüdenholz, der nach Brachbach eingegliedert wurde, eingemeindet. Am selben Tag wurde die Gemeinde von Kirchen-Wehbach (Sieg) in Kirchen (Sieg) umbenannt. Die Stadtrechte erhielt Kirchen (Sieg) am 6. November 2004.[2]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kirchen (Sieg) bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 1.784
1835 2.488
1871 3.459
1905 6.241
1939 7.875
Jahr Einwohner
1950 8.958
1961 9.693
1970 10.208
1987 9.353
2005 9.147

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat in Kirchen (Sieg) besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[4]

Wahl SPD CDU GRÜNE FDP Gesamt
2014 10 9 3 2 24 Sitze
2009 7 11 3 3 24 Sitze
2004 6 14 2 2 24 Sitze

Wappen

Die heutige Stadt Kirchen kann sich als Rechtsnachfolgerin der einstigen Herrschaft Freusburg und des späteren saynischen Amtes Freusburg betrachten und leitet wohl auch seinen Namen aus der oft angeführten Bezeichnung Kirch-Freusburg ab. Das heutige Dekanat Kirchen gehört noch immer zum Bistum Trier und ist als „Trierische Insel“ bekannt.

Deshalb werden in dem Wappen die drei alten Herrschaftswappen vereinigt: Die Eberköpfe von Freusburg, der Löwe der Grafschaft Sayn und das rote Kreuz des Erzstiftes Trier. Die Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) führt das gleiche Wappen wie die Stadt Kirchen (Sieg), jedoch von einem zusätzlichen goldenen Bord umgeben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blick vom Ottoturm bei Herkersdorf
Der Druidenstein

Die bekannteste natürliche Sehenswürdigkeit in Kirchen ist der Druidenstein, ein Basaltfels, der sich auf rund 450 m über Normalnull erhebt. Bekanntestes Bauwerk Kirchens ist der Ottoturm genannte Aussichtsturm, der am 28. August 2010 neu eröffnet wurde. Die Burg Freusburg ist das Wahrzeichen des gleichnamigen Ortsteils und wird heute als Jugendherberge genutzt. Durch den Kirchener Heimatverein wird in der Stadt das Heimatmuseum Kirchen betrieben.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Wildenburg, Torbogen Junkernthal bei der Alten Rentei, die Rote Kapelle und die Freusburger Mühle, sowie die Villa Kraemer, das Wasserschloss Schloss Crottorf und das Otto-Pfeiffer-Museum.

An sakralen Gebäuden sind die Barockkirche Friesenhagen, der Siegerländer Dom und die neugotische St. Michaels-Kirche mit ihrer historischen Eggert-Orgel sehenswert.

Zur sportlichen Aktivität stehen ein Nordic-Walking-Fitness-Park und der Sieg-Bigge-Radweg, auf dem eine Zwei-Länder-Tour gefahren werden kann, zur Verfügung.

Siehe auch:

Verkehr

Kirchen verfügt über einen Bahnhof an der Siegstrecke, an welchem der Rhein-Sieg-Express (RE 9) von Aachen nach Siegen sowie die Westerwald-Sieg-Bahn (RB 90) von Limburg über Siegen nach Kreuztal verkehrt. Zudem hält in Kirchen die Sieg-Dill-Bahn (RB 95) von Betzdorf via Siegen nach Dillenburg.

Durch die Lage von Kirchen im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel (VRM). Ebenso bestehen jedoch Übergangstarife der beiden nordrhein-westfälischen Verkehrsverbünde VRS und VGWS für Fahrscheine mit Start- oder Zielbahnhof in deren Verbundgebiet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ortsteil Wingendorf betreibt der Segelflugclub Betzdorf/Kirchen e.V. aus dem benachbarten Katzwinkel den Verkehrslandeplatz Betzdorf-Kirchen.

Kirchen liegt mit den Haltepunkten Freusburg Siedlung und Kirchen (Sieg) an der Siegstrecke. Früher gab es zwei Bahnhöfe an der Asdorftalbahn (Kirchen und Wehbach), die aber seit den 1980ern (Personenverkehr) bzw. 1990ern (Güterverkehr) stillgelegt ist und nur noch als Reststück in Niederfischbach vorhanden ist.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Kirchen (Sieg) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kirchen (Sieg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.