Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Killepitsch

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine Flasche Killepitsch

Killepitsch ist ein Kräuterlikör mit 42 % Alkohol der Likörfabrik Peter Busch GmbH & Co. KG aus Düsseldorf.

War Killepitsch zunächst ein nur im Raum Düsseldorf bekannter Kräuterlikör, der in lokalen Kneipen ausgeschenkt und im Einzelhandel in der Region käuflich zu erwerben war, ist dieser heutzutage über die Grenzen von Düsseldorf hinweg bekannt und wird weltweit in 14 Länder exportiert, zum Beispiel in die USA und nach Japan.[1]

In Düsseldorf wurde Killepitsch insbesondere in der kleinen Probierstube „Et Kabüffke“ im Haus Goldener Helm in der Flinger Straße gegenüber dem Brauhaus Uerige bekannt und kann dort noch heute verkostet werden. Darüber hinaus betreibt der Hersteller eine weitere Schankstube im Carsch-Haus.

Die Rezeptur ist nach Angaben des Herstellers ein noch heute gehütetes Familiengeheimnis.[2] Verwendet werden 98 verschiedene Essenzen aus Kräutern, Beeren und Früchten aus aller Welt. Nach dem Mischen der Extrakte muss der sogenannte Killepitsch-Premix noch ein Jahr in alten Tongefäßen lagern. Nach der Lagerung wird die Kräutermischung durch Zugabe von Alkohol, Wasser, Zucker und Karamell zum fertigen Likör verarbeitet.[3] Auf Grund seiner Zutaten ist Killepitsch sehr dunkel, geschmacklich ist er bitter-süß, wobei der süße Eindruck überwiegt. Jährlich werden etwa eine Million Liter Killepitsch produziert (Stand 2005).[4]

Geschichte

Killepitschfabrik
Ausschank am Fenster Et Kabüffke

Der Name entstand im Zweiten Weltkrieg in einem Luftschutzbunker im Gespräch zwischen Hans Müller-Schlösser, dem Schöpfer von „Schneider Wibbel“, und Willi Busch, bei dem Busch angeblich gesagt hat:

Ech sach dech bloß ens Hans, koome meer he heil erus, dat se ons nit kille, dann brau ech dech ö Schabäuke, do kannste de Zong noh lecke, dann dommer eene pitsche on dä kannste dann von mech us Killepitsch nenne![5]

Dieser Name wurde 1955 bei der Eröffnung der Kneipe „Et Kabüffke“ für den heute noch bekannten Likör genutzt und wird dort aus einem kleinen Fenster heraus auch Passanten ausgeschenkt.

Killepitsch wird seit 2005 in der neuen gläsernen Fabrik im Düsseldorfer Medienhafen produziert. Die alten Produktionsstätten in der Düsseldorfer Altstadt waren zu klein geworden.

Killepitsch ist der Titel des Songs, mit dem die Rapper Blumio und JayJay im Jahre 2012 eine Sauftour durch die Düsseldorfer Altstadt besangen.

Einzelnachweise

  1. killepitsch.de - Aktuelles: Bild vom 24. Januar 2007 (Link nicht mehr abrufbar)
  2. killepitsch.de, abgerufen 14. Februar 2017
  3. WAZ vom 4. Dezember 2011
  4. killepitsch.de - Aktuelles: NRZ vom 30. Dezember 2005 (Link nicht mehr abrufbar)
  5. Thomas Mahjen: Die Barfibel. Getränke & Marken. epubli, Berlin 2012, ISBN 978-3-8442-5233-0, S. 371 (online)

Weblinks

 Commons: Killepitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Killepitsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.