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Kiental BE

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BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Kiental zu vermeiden.
Kiental
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton BernKanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Frutigen-Niedersimmentalw
Einwohnergemeinde: Reichenbach im Kandertali2
Postleitzahl: 3723
Koordinaten: (621856 / 159675)46.5879887.723818960Koordinaten: 46° 35′ 17″ N, 7° 43′ 26″ O; CH1903: (621856 / 159675)
Höhe: 960 m ü. M.
Einwohner: 210 (2012[1])
Website: www.kiental.ch
Blick auf das Dorf Kiental

Blick auf das Dorf Kiental

Karte
Kiental BE (Schweiz)
Kiental BE
www

Kiental ist ein Dorf und ein Tal im Berner Oberland, das politisch zur Gemeinde Reichenbach im Kandertal gehört.

Geographie

Das Kiental wird von der Chiene durchflossen und befindet sich nordöstlich des Kandertals, zu welchem es in etwa parallel verläuft. Das Dorf Kiental liegt oberhalb des Ortes Reichenbach und unterhalb der Griesalp. Seitlich wird es von den Bergen Dreispitz, Gehrihorn und Ärmighorn begrenzt. 1972 wurde auf der Tschingelalp nach einem Unwetter ein See aufgestaut. Der neu entstandene Tschingelsee ist inzwischen wieder am Verlanden. Seit 1987 steht er unter Naturschutz.

Wirtschaft

Ein Grossteil der lokalen Bauern betreibt Viehwirtschaft. Daneben spielt der Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Rolle.

Verkehr

Kiental ist von Reichenbach aus mit dem Postauto an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Von Kiental führt die steilste Postautolinie Europas (28 % in der Pochtenschlucht) weiter auf die Griesalp.[2] Vom Dorf fährt eine Sesselbahn nach Ramslauenen.

Geschichte

Seit 1899 besteht ein Postverkehr von Reichenbach nach Kiental. 1930 wurde der Kutschenverkehr durch das Postauto ersetzt und bis auf die Griesalp weitergeführt.

Vom 25. bis 30. April 1916 fand im Hotel Bären in Kiental – als touristische Veranstaltung getarnt – die Zweite Konferenz der Internationalen Sozialisten statt, an der u. a. Lenin, Sinowjew, Robert Grimm und Angelica Balabanova teilnahmen.[3] [4]

Sport und Freizeit

Neben mehreren Spielplätzen gibt es einen Tennisplatz, der im Winter als Schlittschuhbahn genutzt wird. Im Sommer betreibt der Kientalerhof ein öffentliches Freibad. Die Strasse nach Ramslauenen wird im Winter als Schlittenbahn genutzt.[5] Im Winter wird im Tal ein Kinder-Lift betrieben und auf Ramslauenen ein Schlepplift.

Bildungswesen

Schulhaus Kiental

Früher wurden im Schulhaus die Primarklassen unterrichtet. Wegen einer zu geringen Schülerzahl wurde der Schulbetrieb eingestellt. Heute wird das Schulhaus von verschiedenen lokalen Vereinen und als Veranstaltungsort genutzt. Der Kientalerhof bietet verschiedene anerkannte Ausbildungen im Bereich Körperarbeit an.

Sehenswürdigkeiten

Das Kiental ist Ausgangsort für Hochgebirgswanderungen und Bergtouren, z. B. über das Hohtürli nach Kandersteg oder auf die Gipfel der Blüemlisalp. Der Wildwasserweg und der Talweg führt zu Strudeltöpfen und Wasserfällen. Ein Kraftwerkprojekt, das diese Naturschönheiten gefährdet hätte, ist nicht realisiert worden.

Weblinks

 Commons: Kiental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kiental – Schweiz Tourismus Website von Schweiz Tourismus. Abgerufen am 13. September 2012.
  2. Kiental–Griesalp-Linie Website der PostAuto Schweiz AG. Abgerufen am 22. September 2012.
  3. Kientaler Konferenz Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen am 22. September 2012.
  4. http://www.derbund.ch/bern/region/lenins-schatten-ist-gewichen/story/11713640
  5. Ramslauenen im Winter. Website der Sesselbahn Ramslauenen. Abgerufen am 22. September 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kiental BE aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.