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Kenosha
Kenosha | ||
---|---|---|
Harbor Park am Seeufer in Kenosha | ||
Siegel |
||
Lage in Wisconsin | ||
| ||
Basisdaten | ||
Gründung: | 1836 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Wisconsin | |
County: |
Kenosha County | |
Koordinaten: | 42° 35′ N, 87° 51′ W42.582222222222-87.845555555556184Koordinaten: 42° 35′ N, 87° 51′ W | |
Zeitzone: | Central Standard Time (UTC−6) | |
Einwohner: – Metropolregion: |
99.218 (Stand: 2010) 9.572.572 (Stand: 2010) | |
Bevölkerungsdichte: | 1.608,1 Einwohner je km² | |
Fläche: | 62,1 km² (ca. 24 mi²) davon 61,7 km² (ca. 24 mi²) Land | |
Höhe: | 184 m | |
Postleitzahlen: | 53140-53144 | |
Vorwahl: | +1 262 | |
FIPS: | 55-39225 | |
GNIS-ID: | 1567416 | |
Webpräsenz: | www.kenosha.org | |
Bürgermeister: | John Antaramian | |
Zentrum von Kenosha |
Kenosha ([kəˈnoʊʃə], häufig auch [kəˈnɔʃə]) ist eine Stadt (mit dem Status „City“) und Verwaltungssitz des Kenosha County im US-Bundesstaat Wisconsin. Beim Zensus 2010 hatte Kenosha 99.218 Einwohner, deren Zahl sich bis 2012 auf 100.150 erhöhte.[1]
Kenosha liegt im Norden der Metropolregion Chicago und ist nach Milwaukee, Madison und Green Bay die viertgrößte Stadt Wisconsins.
Am 23. August 2020 wurde dem 29-jährigen Afroamerikaner Jacob Blake bei einem Polizeieinsatz in Kenosha von zwei Polizeibeamten mehrfach in den Rücken geschossen. Der Vorfall erzeugte im Zuge anhaltender USA-weiter Proteste gegen Polizeigewalt gegenüber Afroamerikanern, insbesondere durch den Todesfall George Floyd, große Resonanz. Nach dem Vorfall kam es in Kenosha und landesweit zu Protesten in vielen Städten.[2]
Geografie
Kenosha liegt im Südosten Wisconsins am Westufer des Michigansees fünf Kilometer nördlich der Grenze zu Illinois. Die geografischen Koordinaten von Kenosha sind 42°34′56″ nördlicher Breite und 87°50′44″ westlicher Länge. Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 62,1 km².
Nachbarorte von Kenosha sind Winthrop Harbor in Illinois (12,2 km südlich), Pleasant Prairie (an der südwestlichen Stadtgrenze), Bristol (20,8 km westlich), Mount Pleasant (21,6 km nordnordwestlich) und Racine (17,4 km nördlich).
Die nächstgelegenen Großstädte sind Milwaukee (63,3 km nördlich), Wisconsins Hauptstadt Madison (169 km westnordwestlich), Rockford in Illinois (125 km westsüdwestlich) und Chicago in Illinois (94 km südlich).
Name
Die Potawatomi-Indianer nannten das gesamte Gebiet gnozhé („Hecht-Ort“). Die Anishinabe-Indianer nannten den Ort Masu-kinoja („Laichplatz der Forellen“). Tausende von Fischen schwammen hier in den Michigansee. Der Fang dieser Fische ernährte die Stämme für Monate. In Michigan gibt es deswegen eine Stadt namens Masu-kegan.
Der indianische Name wurde ins Englische überführt und so zu Kenosha. Die Einheimischen nennen ihre Stadt auch „K-Town“ oder kurz „Keno“.
Verkehr
Über das METRA-Bahnsystem ist die Stadt mit dem südlich gelegenen Chicago direkt verbunden. Von diesem Bahnhof aus existiert seit 2000 erstmals seit 1932 wieder eine Straßenbahnverbindung. Sie führt zu dem neuen Wohnstandort Harbourpark am Ufer des Michigansees, der auf dem ehemaligen Chrysler-Werksgelände eingerichtet wurde.
Mit dem im nordwestlichen Stadtgebiet liegenden Kenosha Regional Airport[3] verfügt die Stadt über einen Regionalflughafen. Die nächsten Großflughäfen sind der Milwaukee Mitchell International Airport in Milwaukee (49,1 km nördlich) und der O’Hare International Airport in Chicago (81,4 km südlich).
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||
---|---|---|---|
Census | Einwohner | ± in % | |
1850 | 3455 | — | |
1860 | 3990 | 20 % | |
1870 | 4309 | 8 % | |
1880 | 4039 | -6 % | |
1890 | 6532 | 60 % | |
1900 | 11.606 | 80 % | |
1910 | 21.371 | 80 % | |
1920 | 40.472 | 90 % | |
1930 | 50.262 | 20 % | |
1940 | 48.765 | -3 % | |
1950 | 54.368 | 10 % | |
1960 | 67.899 | 20 % | |
1970 | 78.805 | 20 % | |
1980 | 77.685 | -1 % | |
1990 | 80.352 | 3 % | |
2000 | 90.352 | 10 % | |
2010 | 99.218 | 10 % | |
Schätzung 2012 | 100.150 | 10 % | |
1850–2000[4] 2010–2012[1] |
Nach der Volkszählung im Jahr 2010 lebten in Kenosha 99.218 Menschen in 37.376 Haushalten. Die Bevölkerungsdichte betrug 1608,1 Einwohner pro Quadratkilometer. In den 37.376 Haushalten lebten statistisch je 2,56 Personen.
Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 77,1 Prozent Weißen, 10,0 Prozent Afroamerikanern, 0,6 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 1,7 Prozent Asiaten, 0,1 Prozent Polynesiern sowie 6,8 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 3,8 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. Unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit waren 16,3 Prozent der Bevölkerung spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung.
26,8 Prozent der Bevölkerung waren unter 18 Jahre alt, 62,4 Prozent waren zwischen 18 und 64 und 10,8 Prozent waren 65 Jahre oder älter. 50,9 Prozent der Bevölkerung war weiblich.
Das jährliche Median-Einkommen eines Haushalts lag bei 49.641 US-Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 23.958 USD. 16,2 Prozent der Einwohner lebten unterhalb der Armutsgrenze.[5]
Söhne und Töchter der Stadt
- Joseph V. Quarles (1843–1911), Politiker
- Charles Wallace Richmond (1868–1932), Ornithologe
- Charles Jeffery (1876–1935), Automobilfabrikant
- Edward T. Newell (1886–1941), Numismatiker
- William H. Stevenson (1891–1978), Politiker
- Edward F. Cline (1892–1961), Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur
- Milt Herth (1902–1969), Jazz-Organist
- Ray Berres (1907–2007), Baseballspieler
- Don Ameche (1908–1993), Schauspieler
- Carl Alvar Wirtanen (1910–1990), Astronom
- Paul Russo (1914–1976), Autorennfahrer
- Orson Welles (1915–1985), Regisseur, Schauspieler und Autor
- Al Molinaro (1919–2015), Schauspieler
- Bert I. Gordon (* 1922), Filmregisseur
- Tony Russel (1925–2017), Schauspieler und Synchronsprecher
- Paul Sorensen (1926–2008), Schauspieler
- Buddy Clark (1929–1999), Jazz-Bassist und Arrangeur
- Spike Robinson (1930–2001), Elektroingenieur und Jazzmusiker (Tenorsaxophonist)
- Alan Ameche (1933–1988), American-Football-Spieler
- Margaret Farrow (* 1934), Politikerin
- Robert Glaeser (* 1934), Biochemiker, -physiker und Strukturbiologe
- Daniel J. Travanti (* 1940), Schauspieler
- Concetta Tomei (* 1945), Schauspielerin
- Chester Biscardi (* 1948), Komponist und Musikpädagoge
- Peter W. Barca (* 1955), Politiker
- Jim Rygiel (* 1955), VFX-Supervisor
- Mark Pocan (* 1964), Politiker
- Paul Thorn (* 1964), Liedermacher und Sänger
- Mark Ruffalo (* 1967), Schauspieler
- Nick Van Exel (* 1971), Basketballspieler
- Laura Kaeppeler (* 1988), Schönheitskönigin, Miss America 2012
- Melvin Gordon (* 1993), Footballspieler (NFL)
Partnerstädte
Städtepartnerschaften existieren mit:
- Cosenza, Italien (seit 1979)
- Douai, Frankreich (seit 1981)
- Quezon City, Philippinen (seit 1986)
- Wolfenbüttel, Deutschland (seit 1970)
Weblinks
- Webpräsenz der Stadt
- Kenosha, Wisconsin. In: City-Data.com
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 U.S. Census Buero, State & County QuickFacts - Kenosha, Wisconsin (Memento vom 2. November 2012 im Internet Archive) Abgerufen am 26. Dezember 2013
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Nach Schüssen auf Schwarzen Jacob Blake: Erneut Proteste im amerikanischen Kenosha. Abgerufen am 26. August 2020.
- ↑ AirNav.com - Kenosha Regional Airport Abgerufen am 26. Dezember 2013.
- ↑ U.S. Decennial Census Abgerufen am 26. Dezember 2013
- ↑ American Fact Finder Abgerufen am 26. Dezember 2013.
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