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Kassettendecke

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Dieser Artikel behandelt die Kassettendecke als architektonischen Begriff. Für andere Bedeutungen siehe Kassettendecke (Begriffsklärung).
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Kassettendecke des Zedernsaals im Fuggerschloss zu Kirchheim in Schwaben
Diokletianpalast, Split, Schnitt durch Mausoleum und Vorhalle mit Steinkassettendecke

Eine Kassettendecke (auch Felderdecke) weist an ihrer Unterseite in regelmäßiger Anordnung kastenförmige Vertiefungen (Kassetten) auf. Eine solche Decke wird durch sich kreuzende Rippen oder Balken gebildet. Bevorzugte Materialien sind traditionell Holz, Stein oder Stuck. Es gibt aber auch durch illusionistische Malerei (Trompe-l’œil) imitierte Kassettendecken.

Kassettendecken entstanden ursprünglich dadurch, dass die eher dünne und flächige Füllung der Felder auf der Oberseite der dicken, hohen Balken aufgebracht wurde. Eine hängende Befestigung war schwieriger, außerdem brachten die Vertiefungen technische Vorteile (Akustik) und eine optische Gliederung der Decke. Die Bauweise der Decke konnte tragend sein, wie im Pantheon, wo diese Bauweise auch aus Gewichtsgründen vorteilhaft war. Schwere Holzkassettendecken z. B. waren nichttragende Bauteile, die auf der Decke oder dem Dachstuhl befestigt waren. Bei größeren Abständen (großen Raumtiefen) musste das Gewicht dieser Decken dann durch verstärkte Dachkonstruktionen getragen werden.

Kassettendecken sind in Säulenhallen der Antike sowie später vor allem in Bauten der Renaissance und des Barocks anzutreffen.

Beispiele für Kassettendecken:


heutige Bedeutung

Als Kassettendecke wird heute auch eine Form der abgehängten Decken bezeichnet, bei der in ein abgehängtes Tragsystem aus Metall meist quadratische Füllungen (Kassetten) aus Holz(werk)Stoffen, Mineral(faser)platten, Gipskarton- oder Gipsfaserplatten eingelegt werden. Diese Decken sind kostengünstig und leicht zu demontieren (für Wartungsarbeiten im Zwischenraum). Meist sind sie auch Akustikdecken.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Kassettendecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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