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Karola Fings

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Karola Fings (* 1962) ist eine deutsche Historikerin und Autorin.

Leben und Leistungen

Nach dem Studium der Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Germanistik promovierte Karola Fings an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zur Dr. phil. mit der Arbeit Die Kommunen, der Krieg und die Konzentrationslager. Himmlers SS-Baubrigaden.

Schwerpunkte ihrer Arbeit, zu denen sie seit 1990 zahlreiche Aufsätze und Publikationen veröffentlichte, bilden die Erforschung der Verfolgung von Minderheiten während des Nationalsozialismus, Aufbau und Struktur der Konzentrationslager und deren Verhältnis zum Umfeld. Seit 2001 ist Karola Fings als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln beschäftigt und leitet dort das Projekt Zwangsarbeit. 2003 wurde sie dort stellvertretende Direktorin.

Darüber hinaus erhält Fings seit 2004 Lehraufträge am Historischen Seminar der Universität zu Köln zu Themen wie Minderheitenpolitik, Nationalsozialismus und Zigeunerverfolgung. 2011 betreute sie das Seminar Friedhöfe als Mahnmale und didaktische Herausforderung.

Auszeichnungen

  • 2006 Horst-Konejung-Preis[1]

Schriften

  • mit Frank Sparing: Das Zigeunerlager in Köln-Bickendorf 1935-1958. In: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. 1991, Heft 3, S. 11-40.
  • mit Frank Sparing: „z. Zt. Zigeunerlager“. Die Verfolgung der Düsseldorfer Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Volksblatt Verlag, Köln 1992, ISBN 3-923243-97-9.
  • mit Frank Sparing: „Ach Freunde, wohin seid Ihr verweht …?“ Otto Pankok und die Düsseldorfer Sinti. Hrsg. Evangelische Johanneskirchen-Gemeinde & Mahn- und Gedenkstätte, Düsseldorf 1993 (2. überarb. Aufl. 2006), ohne ISBN.
  • mit Frank Sparing: Vertuscht, verleugnet, versteckt. Akten zur NS-Verfolgung von Sinti und Roma. In: Beiträge zur Nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik, 12. 1995, S. 181-201.
  • Messelager Köln. Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt. Emons-Verlag, Köln 1996, ISBN 3-924491-78-X.
  • mit Wolfgang Blaschke, Cordula Lissner: Unter Vorbehalt. Rückkehr aus der Emigration. Ausstellungskatalog, Emons Verlag, Köln 1997, ISBN 978-3-924491-24-6.
  • Begegnungen am Tatort. Besuchsprogramme mit ehemaligen Zwangsarbeiter/innen, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. Düsseldorf 1998
  • mit Reinhold Billstein, Anita Kugler u. Nicholas Levis: Working for the Enemy. Ford, General Motors and Forced Labor in Germany during the Second World War. New York/Oxford 2000, ISBN 978-1-57181-224-7.
  • Sklaven für die Heimatfront: Kriegsgesellschaft und Konzentrationslager. In: Jörg Echternkamp (Hrsg.). Die deutsche Kriegsgesellschaft 1939-1945. Politisierung, Vernichtung, Überleben. DVA Verlagsanstalt, München 2004, ISBN 978-3-421-06236-9, S. 195-271.
  • Kriegsenden, Kriegslegenden. Bewältigungsstrategien in einer deutschen Großstadt. In: Bernd-A. Rusinek (Hrsg.): Kriegsende 1945. Verbrechen, Katastrophen, Befreiungen in nationaler und internationaler Perspektive. (= Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte), Wallstein Verlag, Göttingen 2004, S. 219-238.
  • gemeinsam mit Sabine Würich, Rolf Sachsse, Martin Stankowski: Das Gedächtnis der Orte. Emons Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89705-349-7.
  • "Gehetzt wie Tiere": Sinti und Roma in der Region Aachen 1900 bis 1945. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 106. Aachen 2004, S. 353-388.
  • Krieg, Gesellschaft und KZ: Himmlers SS-Baubrigaden. (zugleich Dissertation, Universität Düsseldorf 2001), Ferdinand Schöningh, Paderborn 2005, ISBN 3-506-71334-5.
  • mit Frank Sparing: Rassismus, Lager, Völkermord Die national-sozialistische Zigeunerverfolgung in Köln. Emons Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-89705-408-0.
  • 9. SS-Eisenbahnbaubrigade. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-52963-4, S. 160f.
  • Düsseldorf-Stoffeln (SS-Baubrigade I). In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-52963-4, S. 148f.
  • Die "gutachtlichen Äußerungen" der Rassenhygienischen Forschungsstelle und ihr Einfluss auf die nationalsozialistische Zigeunerpolitik. In: Michael Zimmermann (Hrsg.): Zwischen Erziehung und Vernichtung. Zigeunerpolitik und Zigeunerforschung im Europa des 20. Jahrhunderts. Franz Steiner, Stuttgart 2007, S. 425-459.
  • als Hrsg. mit Frank Möller: Zukunftsprojekt Westwall. Wege zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Überresten der NS-Anlage (=Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland Bd. 20), Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2008, ISBN 978-3-941037-05-2.
  • mit Hildegard Jakobs: Deportiert ins Ghetto. Die Deportationen der Juden aus dem Rheinland im Herbst 1941 ins Ghetto Litzmannstadt (Lodz). Köln 2012, ISBN 978-3-938636-16-9.
  • mit Ulrich Friedrich Opfermann: Zigeunerverfolgung im Rheinland und in Westfalen 1933-1945. Geschichte, Aufarbeitung und Erinnerung. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2012, ISBN 978-3-506-77356-2.

Literatur

  • Jahresbericht 2011 / NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Selbstverlag. Köln 2012. ISBN 978-3-938636-17-6.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karola Fings aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.