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Karlshöhe Ludwigsburg

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Die Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg ist als kirchliche Stiftung des bürgerlichen Rechts eine diakonische Einrichtung mit Sitz in Ludwigsburg. Sie gehört mit knapp 600 Mitarbeitern und rund 700 betreuten Menschen zu den größten Anbietern sozialer Arbeit in der Region Stuttgart mit einem so vielfältigen Angebot. Schirmherrin ist seit Januar 2005 Eva Luise Köhler, die Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler.

Als Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg unterhält die Karlshöhe auf ihrem Stammgelände in Ludwigsburg und im Landkreis Einrichtungen mit unterschiedlichen sozialen Hilfeangeboten. Zu den diakonischen Kernaufgaben zählen „Jugend und Ausbildung“ (Behindertenhilfe und Jugendhilfe), das „Haus am Salon“ (Altenhilfe), Wohnformen für Menschen mit sozialen und psychischen Schwierigkeiten sowie „Arbeit+Technik“ mit Programmen für langzeitarbeitslose Frauen und Männer. In einem großen Gebrauchtwarenladen helfen benachteiligte Menschen beim Sortieren der Sachspenden und beim Verkauf. Zur Karlshöhe gehört auch die diakonische Kirchengemeinde, die besondere Angebote für benachteiligte Menschen entwickelt.

Die Karlshöher Kantorei ist ein wichtiger Teil des Ludwigsburger Kulturlebens. In der Brenz Band, einer Musikgruppe, die sich aus Menschen mit einer geistigen Behinderung zusammensetzt, spielen viele Karlshöher mit. Die Pferdekoppel ermöglicht den BewohnerInnen, die Angebote des Therapeutischen Reitens wahrzunehmen, das vom privaten Reitstall „Kassiopeia“ betrieben wird.

Der Freundeskreis der Karlshöhe Ludwigsburg e. V. unterstützt dabei zahlreiche Projekte. Das autofreie Gelände selbst mit seinen vielen Grünflächen am Stadtrand von Ludwigsburg ist ein beliebtes Naherholungsziel für Spaziergänger und Radfahrer. Viele öffentliche Feste und Feiern machen die Karlshöhe zu einer offenen Einrichtung und einem lebendigen Teil der Stadt.

Die Karlshöhe bietet zum anderen aber auch Raum für die Ausbildung und Organisation von Diakoninnen und Diakonen. So sind im Karlshöher Diakonieverband weit über 1000 Diakoninnen und Diakone aus den Bereichen der Gemeindediakonie, Jugendarbeit, Sozialen Arbeit, Religionspädagogik sowie Gesundheit, Alter und Pflege als Fach- und Führungskräfte miteinander verbunden. Zukünftige Diakoninnen und Diakone studieren heute an der Evangelische Hochschule Ludwigsburg auf dem Campus der Karlshöhe. Die Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg ist eine Non-Profit-Einrichtung. Die Stiftung ging aus einem in der Stadt Ludwigsburg aufgelöstem Kinderheim (Mathildenstift) hervor und wurde 1876 gegründet. Einem neuen Konzept folgend wurden zunächst rund 60 Kinder von sogenannten „Brüdern“ betreut, den späteren Diakonen und seit 1972 auch Diakoninnen. Als weiteres Arbeitsgebiet folgte drei Jahre später die Altenhilfe. Die weiteren diakonischen Arbeitsfelder kamen nach dem 2. Weltkrieg hinzu.

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Bei der vor allem durch die Veröffentlichungen von Peter Wensierski ausgelösten Diskussion um die Heimerziehung der 1950–1970er-Jahre hebt sich die Stiftung von anderen Einrichtungen ab, die heute noch bestreiten, Kinder im Rahmen der Erziehung schlecht behandelt zu haben (Schwarze Pädagogik).

Literatur

  • Lorch, Theo : Eine diakonische Gemeinde – Karlshöhe Ludwigsburg 1876–1976; Quell-Verlag, Stuttgart 1976
  • Zeilfelder-Löffler, Monika: "Die Geschichte der 'Evangelischen Brüder- und Kinderanstalt Karlshöhe' in Ludwigsburg - Von den Anfängen bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges unter besonderer Berücksichtigung der Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft; DWI-Verlag, Heidelberg 1996
  • Kurmann, Rodermund, Thierfelder, Fischer, Zeilfelder-Löffler: Das Rauschen der Zeit und die Stimme unserers Gottes - Die Karlshöher Brüderschaft in der Zeit des Dritten Reiches - Eine Dokumentation; Diakonie-Verlag, Reutlingen 1996
  • Kurrle, Bernhard: Das Paradies kommt erst später - 125 Jahre Karlshöher Diakonie - Biografische Notizen; Diakonie-Verlag, Reutlingen 2000
  • Kurrle, Bernhard (Hrsg.): Nun ja, Bruder Hertler - Karlshöher Diakonenausbildung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg; Karlshöhe, Ludwigsburg 2009

Zur Heimerziehung:

  • Schünemann, Annelen: Heimweh; Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle 2008

Zur Brenz-Band:

  • Ohnewald, Pfisterer, Holzapfel: Makel los - Die unglaubliche Geschichte der Brenz Band; Edition Erdmann, Lenningen 2006

Weblinks

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